Auf der Suche nach Was­ser in São Paulo


Youtube-Screenshot- Unge über Erlebnisse und Bedrohung des Regenwaldes
Youtube-Screenshot- Unge über Erlebnisse und Bedrohung des Regenwaldes

Wir sind inzwi­schen in São Pau­lo ange­kom­men. Eigent­lich woll­te ich mich nach der anstren­gen­den Rei­se unter die Dusche stel­len, in São Pau­lo ist das aller­dings gar nicht so ein­fach. In der 22-Mil­lio­nen-Stadt ist Was­ser inzwi­schen ein wert­vol­les Gut und streng limi­tiert. Im Nor­den und Wes­ten der Stadt — also den Stadt­tei­len, die vor allem vom Cant­arei­ra-Reser­voir ver­sorgt wer­den, ste­hen den Bewoh­nern in bestimm­ten Mona­ten nur weni­ge Stun­den Was­ser zur Nut­zung zur Ver­fü­gung. Dort sind mehr als 90 Pro­zent der Was­ser­re­ser­ven auf­ge­braucht. Schon iro­nisch, wenn man bedenkt, dass wir gera­de aus dem Ama­zo­nas­re­gen­wald kom­men – der Regi­on mit dem größ­ten Süß­was­ser­vor­rat der Welt.

Aus­wir­kun­gen der Abholzung

Brasilien: Selbst verursachte Duerre
Selbst ver­ur­sach­te Duer­re © Dirk Embert

Die Mega­städ­te São Pau­lo und Rio de Janei­ro lei­den seit Jah­ren immer wie­der unter extre­mer Trockenheit.
Der Grund: Der Ver­lust der Wald­de­cke im Ama­zo­nas-Regen­wald wirkt sich unter ande­rem nega­tiv auf die Was­ser­ver­sor­gung des Lan­des aus. Über die Ver­duns­tung tra­gen die Wäl­der und Flüs­se Ama­zo­ni­ens erheb­lich zur Wol­ken­bil­dung und damit zum Regen­fall im Süden bei. Je mehr Wäl­der abge­holzt wer­den, des­to weni­ger Regen fällt in ande­ren Regio­nen des Lan­des. In man­chen Stadt­tei­len kommt bis zu zwölf Stun­den pro Tag kein Was­ser aus dem Hahn.

Gestank und Dürre

Um die­se The­ma­tik bes­ser zu ver­ste­hen, besucht unse­re klei­ne Rei­se­crew den Gua­ra­pi­na See und das Cant­arei­ra-Reser­voir, bezie­hungs­wei­se das, was davon übrig geblie­ben ist. Auf dem Weg dort­hin fällt auf: Es stinkt unan­ge­nehm in den Stra­ßen der Stadt. An Schil­dern und Brü­cken­pfei­lern erkennt man, wo der Was­ser­pe­gel frü­her ein­mal stand. Die pre­kä­re Lage wird allen Betei­lig­ten auf den ers­ten Blick klar. Unse­re bra­si­lia­ni­schen Kol­le­gen erzäh­len uns, dass lei­der auch heu­te noch vie­len Bra­si­lia­nern der Zusam­men­hang zwi­schen der Abhol­zung im Nor­den und der Dür­re im Süden nicht bekannt ist.

Umso mehr müs­sen wir für den Erhalt der Schutz­ge­bie­te im Ama­zo­nas­re­gen­wald kämp­fen. Hier könnt ihr uns bei die­sem Kampf unter­stüt­zen: www.wwf.de/viva-amazonia.

Der Ama­zo­nas muss überleben!

Zeigt eure Soli­da­ri­tät mit den Men­schen in Bra­si­li­en, die für den Schutz des Ama­zo­nas­re­gen­wald kämp­fen. Unter­schreibt das Mani­fest: www.wwf.de/viva-amazonia!

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