Seit mehreren Tagen häufen sich Meldungen von toten Fischen an der Nordseeküste, besonders aber am Elbufer zwischen Otterndorf und Cuxhaven. Tausende von jungen Heringen, Stinten und Finten werden an die Ufer gespült. Auch wurde mir von toten Aalen, Schweinswalen und einem Stör berichtet. Wattwanderer sind entsetzt vom massenhaften Fischsterben, das insbesondere Jungtiere betrifft. Zum Teil sind es mehrere Dutzend tote Fische auf einem Quadratmeter Wattboden. Natürlich bin ich alarmiert und besorgt.
Massive Baggerarbeiten für Elbvertiefung mögliche Ursache
Warum die Tiere sterben, weiß momentan noch niemand. Was wir wissen: Unmittelbar in der Nähe laufen derzeit massive Baggerarbeiten für die Elbvertiefung und die Anlage der Unterwasserablagerungsstätten Medemrinne Ost und Neufelder Sand.
Wir verlangen Aufklärung!
Die bislang angespülten Fische sind möglicherweise nur die Spitze des Eisberges. Wir vom Bündnis Lebendige Tideelbe aus BUND, NABU und WWF haben bei der Polizei Hamburg Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Wir fordern die zuständigen Behörden auf, umgehend Untersuchungen einzuleiten, um die Ursachen für das Fischsterben zu klären. Bislang liegt der Verdacht nahe, dass der Einsatz von Baggerschiffen im Bereich der Elbmündung zu einer Schädigung der Fische führt. Aber auch andere Ursachen wie der Eintrag von Giftstoffen können nicht ausgeschlossen werden. Unsere Forderung: Bis zur genauen Klärung müssen alle Baggerarbeiten bis auf weiteres gestoppt werden. Die Wasserschutzpolizei und die für den Gewässerschutz zuständigen Behörden in Niedersachsen und Schleswig-Holstein müssen umgehend die Ursachen für das Fischsterben klären — und dann möglichst abstellen.
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Das Fischsterben nährt meine schlimmsten Befürchtungen. Seit Jahren kämpfen wir mit dem Bündnis „Lebendige Unterelbe“ gegen die ökologisch bedenkliche und ökonomisch sinnlose Elbvertiefung. Das Bundesverwaltungsgericht hat am 4. Juni die Planfeststellungen zur Elbvertiefung für rechtmäßig erklärt. Der mit 40 Millionen Kubikmetern Baggermenge größte Eingriff in die Elbe wurde von dem Gericht als wasserrechtlich „nicht erheblich“ bewertet. Juristisch haben wir verloren. Aber unser Kampf geht weiter. Wir sind es der Natur an und in der Elbemündung schuldig.
Ich finde es auch schrecklich, wie Menschen mit der Umwelt umgehen. Die nächste Generation möchte auch was zum Leben und essen haben. Wann lernen es die Menschen kein Plastikmüll, auf die Verpackungen achten. Kein billigfleisch zum Wohl der Tiere, keine massentierhaltung, kein abholzen von Wäldern. Wir müssen lernen umsichtig mit der Umwelt umzugehen, damit die nächste Generation anständig leben kann. Der Fluss ist verdreckt durch die Schifffahrt und die illegalen verdreckten Abwässer, die in den Fluss gelangen.
Ich wohne in Dresden, also auch an der Elbe.. Ich finde das Gefühl schrecklich, dass sich einige Kilometer Flussabwärts so schlimme Dinge zutragen. Ich kann mich Karin nur anschließen.. wir müssen etwas für unseren Planten tun! Auch die Generationen nach uns möchten noch auf einer “gesunden” Welt Leben.
Ok, bei der Wirtschaft kann ich nicht meckern, aber die Natur darf man auch nicht zerstören. Ohne die Natur ist die Menschheit am Ende. Fische gehören auch zum Leben und Werden auch von Tieren und Menschen gegessen. Für die nach kommende Menschheit musst die Natur weiter leben. Ich fand dieses Blog sehr interessant und werde an meine Bekannte weiterleiten. Vielen Dank