Die Staats- und Regie­rungs­chefs kön­nen beim G7 Tref­fen nur eines bespre­chen: Wie geht es schnel­ler mit der Ener­gie­wen­de? Wann star­ten wir in eine gesi­cher­te Zukunft?

Atom­kraft ade: Ende 2022 gehen in Deutsch­land die letz­ten drei Kern­kraft­wer­ke vom Netz. Eigent­lich soll­te ein Kapi­tel eines ener­gie­po­li­ti­schen Irr­we­ges enden. Eigentlich. 

Deutsch­land sitzt in der Fal­le der fos­si­len Abhän­gig­keit. Ver­deut­licht nach dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukrai­ne. Wie kom­men wir da raus?

Ob man es dann “Blah, blah, blah” fin­det wie Gre­ta Thun­berg oder “his­to­risch” wie Sven­ja Schul­ze kommt ganz auf die Per­spek­ti­ve an. Und die ist gemes­sen an dem was wirk­lich nötig ist, nicht gera­de rosig. Es klaf­fen meh­re­re Lücken im Gefüge.

Soll­te sich jemand fin­den, der zu allen Bun­des­tags­wahl-Talks ein­ge­schal­tet hat: Kom­pli­ment. Es kann sich wirk­lich nie­mand bekla­gen, dass die Kandidat:innen nicht aus­rei­chend auf den Prüf­stand kamen. Oder doch?

Deutsch­land, Geburts­land der Ener­gie­wen­de, hat den Anschluss ver­lo­ren. Das ist nicht nur für unse­re Wirt­schaft gefährlich.

Der euro­päi­sche Bei­trag zum Pari­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­men ist ein Schritt nach vor­ne, rich­tig vor­an kommt die EU damit aber nicht. Skep­tisch machen beson­ders die Ein­be­zie­hung von CO2-Sen­ken und die Aus­wei­tung des Emissionshandels.

Die gute Nach­richt: Deutsch­land steigt aus der Koh­le aus. Die schlech­te: Das Koh­le­aus­stiegs­ge­setz ist zu einem Koh­le­ab­si­che­rungs­ge­setz gewor­den. Es pro­fi­tie­ren nicht Kli­ma und Ener­gie­wen­de, son­dern vor allem die Kraftwerksbetreiber.

Das Kon­junk­tur­pro­gramm für die Coro­na-Pan­de­mie ent­hält viel, wofür auch wir gekämpft haben. Jetzt liegt es an der Umset­zung, wie unse­re Zukunft aus­se­hen wird. 

Als Kind wur­de mir bei län­ge­ren Auto­fahr­ten durch­aus öfter mal schwumm­rig.  Ein ähn­li­ches Gefühl beschleicht mich, wenn Mana­ger der Auto­in­dus­trie in der Coro­na-Kri­se nach Steu­er­gel­dern rufen.