Bei klarer Luft und klirrender Kälte spielen Schweine im Auslauf und gucken, wer da Fremdes mit ihrem Bauer Brix kommt. Die Tiere sehen proper aus, sind sehr neugierig und aktiv. Und viele sind es. 70 Sauen, 700 Mastschweine und 150 Mutterkühe stehen vor den großen Ställen in ihren Ausläufen. Innen sind die Ställe der ehemaligen LPG in der Lausitz nicht nur groß, sondern riesig. Die Tiere haben sehr viel Platz, zwölf Mitarbeiter versorgen sie.
Futter vom eigenen Acker
Vor 15 Jahren stellte der Betrieb auf Bio um und ist seitdem Mitglied im Biopark Verband. Das Futter wird selbst angebaut, nur für die jungen Mastschweine wird noch etwas Raps-Futter eingekauft – der Rest stammt vom eigenen Hof. Roggen, Hafer, Lupinen, Erbsen und Kleegras baut Bauer Brix an, um es direkt zu verfüttern. Die Rinder bekommen ausschließlich frisches Gras bei ihrem Weidegang im Sommer und im Winter Heu, Stroh und Grassilage.
Kreislaufwirtschaft wird hier gelebt
Der Betrieb ist ein schönes Beispiel für eine gelungene Umwandlung von ehemaligen LPG Strukturen in eine Bio-Landwirtschaft mit möglichst geschlossenen Kreisläufen und einer möglichst tiergerechten Haltung.
„Groß“ muss nicht immer schlimm für Tiere sein. Es kann auch tiergerechte Haltung bedeuten. Davon mehr, bitte.
Kein Kommentar