Grizz­ly­bä­ren: 10 span­nen­de Fak­ten zum bekann­tes­ten Braunbär


Portrait über Grizzlys aufgrund der Kooperation des WWF mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
Grizzlys sind extrem schnell © Tom Martineau, WWF
Portrait über Grizzlys aufgrund der Kooperation des WWF mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
Der WWF koope­riert mit der Deut­schen Eis­ho­ckey­li­ga (DEL) und macht sich gemein­sam mit den Sport­lern für den Arten­schutz stark. Im Rah­men des Pro­jekts erzäh­len wir Bekann­tes und weni­ger Bekann­tes über die Wap­pen­tie­re der Clubs. Aus die­sem Grund prä­sen­tie­ren wir: die Grizzlys!

Wenn du ein Bär sein willst, sei ein Grizz­ly”, soll der indi­sche Frei­heits­kämp­fer Mahat­ma Gan­dhi gesagt haben. Was genau er damit mein­te, kön­nen wir nur raten. Viel­leicht dach­te Gan­dhi, der Grizz­ly sei der größ­te Bär auf die­sem Pla­ne­ten. Damit hät­te er aller­dings falsch gelegen.

Grizz­lys sind nicht die größ­ten Bären

Der Eis­bär und auch der Kodiak­bär sind grö­ßer. Der Grizz­ly­bär ist — eben­so wie der Kodiak­bär — ein sehr enger Ver­wand­ter des Braun­bä­ren und ein Ver­wand­ter des eura­si­schen Braun­bä­ren, der auch bei uns in Euro­pa vorkommt.

War­um heißt der Grizz­ly­bär Grizzlybär?

Sei­nen Namen ver­dankt der Grizz­ly sei­ner Fell­fär­bung: Grizz­led bedeu­tet auf Eng­lisch gräu­lich. Das bezieht sich auf die Spit­zen sei­nes Fells, die meist von grau­er Far­be sind. Damit ist der Bär ein Trend­set­ter in Sachen Dip-Dye Hair­style. Das namens­ge­ben­de „gräu­li­che“ Fell tra­gen aber nicht alle Grizz­lys. Es gibt auch eher blon­de oder fast schwar­ze Grizz­ly­bä­ren. Die Fär­bung vari­iert von Regi­on zu Region.

Der Grizz­ly frisst am liebs­ten vegetarisch

Grizz­ly­bä­ren sind Alles­fres­ser, bevor­zu­gen aber pflanz­li­che Nah­rung und lie­gen damit voll im Trend. Drei­vier­tel ihres Spei­se­plans besteht aus vege­ta­ri­scher Kost wie Bee­ren, Grä­sern, Kräu­tern oder Nüs­sen. Ab und an gönnt sich der Grizz­ly als Pro­te­in­quel­le aber auch mal Fisch, Vogel oder gar grö­ße­re Huf­tie­re wie einen Elch.

Grizz­lys: Über­ra­schend schnell und nicht nur im Ste­hen groß

Sei­ne „Ted­dy­bär­haf­tig­keit“ täuscht dar­über hin­weg, dass der Grizz­ly ein rich­tig schnel­ler Läu­fer ist. Auf der Flucht kann er so schnell wer­den wie ein Pferd. Wenn er sich bedroht fühlt, stellt der Grizz­ly sich auf sei­ne Hin­ter­bei­ne, um noch impo­san­ter aus­zu­se­hen. Doch auch auf vier Bei­nen ist ein Grizz­ly­bär mit bis zu 450 kg und einer Län­ge von drei Metern von Kopf bis Rumpf äußerst eindrucksvoll.

Wie stark sind Grizzlys?

Portrait über Grizzlys aufgrund der Kooperation des WWF mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
Auch wenn sie es vege­ta­risch mögen: Grizz­lys gehö­ren zu den Tie­ren mit dem kräf­tigs­ten Gebiss © Tim Irvin, WWF Canada

Ent­spre­chend ihres Kör­per­ge­wich­tes sind Grizz­ly­bä­ren vie­len Tie­ren und auch uns Men­schen deut­lich über­le­gen. Beson­ders beein­dru­ckend ist aber, wie kräf­tig sie zubei­ßen kön­nen. Grizz­lys gehö­ren zu den zehn Tie­ren mit dem stärks­ten Gebiss auf der Welt. Mit einer Biss­kraft von fast 85 Kilo pro Qua­drat­zen­ti­me­ter könn­ten sie locker eine guss­ei­ser­ne Pfan­ne durchbeißen.

Bloß nicht wecken: Grizz­ly­bä­ren hal­ten kei­nen Winterschlaf

Grizz­ly­bä­ren hal­ten kei­nen rich­ti­gen Win­ter­schlaf, son­dern nur eine soge­nann­te Win­ter­ru­he. Dabei sinkt die Kör­per­tem­pe­ra­tur wenig, Herz­schlag und Atem­fre­quenz sind aber deut­lich ver­rin­gert. So kann es sein, dass der Bär auch im Win­ter ein­mal auf­wacht und eine Run­de durch den Wald dreht.

Kön­nen Grizz­lys uns Men­schen gefähr­lich werden?

Schon ein ein­zel­ner Tat­zen­hieb oder Biss kön­nen im schlimms­ten Fall für den Men­schen töd­lich enden. Doch nor­ma­ler­wei­se gehen Grizz­ly­bä­ren Men­schen aus dem Weg. Gefähr­lich wird es, wenn eine Bären­mut­ter glaubt, ihre Jun­gen ver­tei­di­gen zu müs­sen oder Bären über­rascht wer­den. Und auch sei­ne Beu­te lässt sich ein hung­ri­ger Grizz­ly ungern nehmen.

Wo leben Grizzlybären?

Portrait über Grizzlys aufgrund der Kooperation des WWF mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL)
Grizz­ly­bä­ren in Bri­tish Colum­bia, West­ka­na­da © Andrew‑S. Wright, WWF Canada

Grizz­lys leben im nord­west­li­chen Nord­ame­ri­ka, vor allem in Alas­ka – 70 Pro­zent aller Grizz­lys sind hier zu Hau­se. Die Grizz­ly­bä­ren hier sind in der Regel grö­ßer als ihre Art­ge­nos­sen im süd­li­che­ren Nord­ame­ri­ka. Die­ses Phä­no­men lässt sich durch die Berg­mann­sche Regel erklä­ren, nach der die durch­schnitt­li­che Kör­per­grö­ße einer Art zu den Polen hin zunimmt.

Grizz­ly­bä­ren als Heilmittel

Einst erstreck­ten sich die Revie­re der Grizz­lys nicht nur von Alas­ka über Wyo­ming, son­dern bis ganz nach Mexi­ko. Doch sie wur­den für ihr Fleisch, ihren Pelz oder als Tro­phäe bejagt und ihr Lebens­raum durch Ent­wal­dung, Stra­ßen­bau und Land­wirt­schaft zer­stört. Dass Fett, Gal­le, Tat­zen, Rücken­mark, Blut und Kno­chen des Grizz­lys als Heil­mit­tel in der tra­di­tio­nel­len asia­ti­schen Medi­zin ver­wen­det wer­den, macht die Situa­ti­on nicht besser.

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Die Welt braucht Grizzlys

Grizz­ly­bä­ren waren lan­ge vom Aus­ster­ben bedroht. Doch in den letz­ten 30 Jah­ren haben ihre Bestän­de zum Glück wie­der zuge­nom­men. Sie sind ein wert­vol­ler Teil der Natur, in die sie gehö­ren. Zum Bei­spiel gra­ben die Bären auf der Suche nach Wur­zeln den Boden um und lockern ihn damit auf. Und sie schei­den aus ihrer vege­ta­ri­schen Kost pflanz­li­che Samen aus und ver­tei­len sie damit. Alles Bei­spie­le für wich­ti­ge natür­li­che Kreisläufe.

Heu­te lebt der Grizz­ly vor allem im geschütz­ten Umfeld von Natio­nal­parks. Die Bären kön­nen hier bis zu 25 Jah­re alt werden.

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