Kat­ze frisst Vögel: Was tun, damit die Kat­ze nicht zum Kil­ler wird


Verwilderte Hauskatzen können durchaus gefährlich werden. © iStock / Getty Images
Verwilderte Hauskatzen können durchaus gefährlich werden. © iStock / Getty Images

Etwa 13 Mil­lio­nen Haus­kat­zen leben allein in Deutsch­land. Vie­le von ihnen machen auch die umlie­gen­den Gär­ten unsi­cher. Bis zu 200 Mil­lio­nen Vögel jedes Jahr sol­len in Deutsch­land den Kat­zen zum Opfer fal­len. In den USA wer­den laut einer Stu­die zwi­schen 1,4 und 3,7 Mil­li­ar­den Vögel von Kat­zen getö­tet. (Update 24.01.: Die Stu­die fin­det ihr übri­gens hier.)

Die­se Zah­len sind nicht unum­strit­ten, doch klar ist: Die Über­po­pu­la­ti­on an Kat­zen in mensch­li­chen Sied­lun­gen kann Popu­la­tio­nen von Vögeln und Klein­tie­ren aus­lö­schen. Es gibt viel zu vie­le Kat­zen. Und des­we­gen ist es in man­chen Gär­ten bedenk­lich still. Weil kaum noch ein Vogel singt.

Haus­kat­zen jagen Vögel mit­un­ter nur zum Spaß

Die aller­meis­ten Haus­kat­zen jagen ja nicht aus Hun­ger. Sie befrie­di­gen dabei ihren Spiel­trieb. Wich­tig ist für die Kat­ze nur, dass sich das Tier bewegt. Zum Opfer des Spiel­triebs wer­den daher auch Maul­wür­fe, Fle­der­mäu­se, Fische, Frö­sche, Eidech­sen, Blind­schlei­chen, aber auch Libel­len oder Schmetterlinge.

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Ver­wil­der­te Haus­kat­zen sind jedoch ein deut­lich grö­ße­res Pro­blem als die Stu­ben­ti­ger auf Frei­gang. Sie müs­sen sich kom­plett aus Abfäl­len ernäh­ren – oder eben jagen. Weni­ger ver­wil­der­ter Haus­kat­zen wäre ein ech­ter Fort­schritt im Vogelschutz.

Kat­zen ver­ur­sa­chen Stress bei Vögeln

Kat­zen fres­sen die flüg­gen Jung­vö­gel. Oder sie klet­tern auf Bäu­me und plün­dern Nes­ter. Doch schon allei­ne eine Kat­ze auf Streif­zug bedeu­tet für vie­le Vögel enor­men Stress. Sie kön­nen nicht direkt zum Nest flie­gen, um den Räu­ber nicht auf des­sen Stand­ort auf­merk­sam zu machen. Sie kön­nen nicht mehr über­all nach Nah­rung suchen. Ihr Ener­gie­ver­brauch steigt. Sie kön­nen nur Füt­tern, wenn kei­ne Kat­ze in der Nähe ist. Die Zahl der flüg­gen Jung­vö­gel sinkt drastisch.

Was tun, damit die Kat­ze nicht zum Kil­ler wird?

  1. Kas­tra­ti­on: Vor allem bei Tie­ren mit Frei­gang eigent­lich ein Muss. Die Zahl ver­wil­der­ter Kat­zen wür­de in kur­zer Zeit deut­lich abneh­men. Kas­trier­te Kat­zen zei­gen übri­gens auch deut­lich weni­ger Jagd­lust. Frag den Tier­arzt oder im Tierheim!
  2. Glöck­chen und Co: Ein Glöck­chen am Hals­band gibt vie­len Vögeln ein Chan­ce, ist aber zumin­dest am Anfang unan­ge­nehm für die Kat­zen. Bes­ser: Ein Leucht­hals­band. Dem Vogel­nach­wuchs im Nest nutzt natür­lich bei­des nicht.
  3. Spie­len! Wer viel mit sei­ner Kat­ze spielt, redu­ziert auch deren Jagdam­bi­tio­nen. Und das freut wie­der­um die Vögel.
  4. Nes­ter kat­zen­si­cher machen: Bäu­me kön­nen durch kat­zen­ab­wei­sen­de Man­schet­ten­rin­ge aus Metall oder Plas­tik gesi­chert wer­den. Fut­ter­häus­chen am bes­ten frei­hän­gend oder auf einem Pfos­ten anbrin­gen. Nist­käs­ten min­des­tens zwei Meter über dem Boden auf­hän­gen. Käs­ten mit stei­len glat­ten Dächern bie­ten Kat­zen kei­nen Halt!
  5. Natur­na­hen Gar­ten schaf­fen! Dich­tes Gebüsch schafft gute Ver­steck- und Nist­mög­lich­kei­ten und Sträu­cher wie Weiß­dorn und Wild­ro­sen schüt­zen mit ihren Sta­cheln Vogel­nes­ter ganz natürlich.
  6. Aus­gangs­sper­re! Im Mai und Juni sind die meis­ten gera­de flüg­gen Jung­vö­gel unter­wegs. Kat­zen dann bit­te am bes­ten gar nicht raus las­sen. Hier­zu gab es in vie­len Bun­des­län­dern Bestimmungen.

Arten­kil­ler Num­mer 1 ist der Mensch

Natür­lich muss man aber hier auch noch­mals beto­nen: Die größ­te Bedro­hung für die Arten­viel­falt ist die fort­schrei­ten­de Ver­schlech­te­rung von Lebens­räu­men, wie zum Bei­spiel durch den Menschen.

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82 Kommentare

  1. Henning
    14. Januar 2019
    Antworten

    Kat­zen­hals­band fin­de ich ziem­lich gefähr­lich: frü­her oder spä­ter blei­ben die damit irgend­wo hän­gen wenn sie durchs Gestrüpp pir­schen. Im bes­ten Fall ver­lie­ren sie es dann, im worst case kom­men sie nicht mehr allei­ne weg und/oder ver­let­zen sich dabei.

    • Tanja Schewe
      14. Januar 2019
      Antworten

      Das ist so nicht rich­tig. Seit eini­gen Jah­ren gibt es eigent­lich kei­ne Hals­bän­der mehr zu kau­fen, die kei­nen Sicher­heits­ver­schluss haben. Bedeu­tet: Ent­we­der Gum­mi­teil im Hals­band, oder eine Schnapp­ver­schluss ( teil­wei­se sogar mit Magnet). Es bringt zumin­dest etwas für erwach­se­ne Vögel, da sie gelernt haben ein Klin­gel­ge­räusch eines Glöck­chens mit einer kom­men­den Gefahr zu asso­zi­ie­ren. Ich bin sel­ber Tier­ärz­tin, bin mobil in der Stadt unter­wegs und sehe täg­lich tot­ge­fah­re­ne Kat­zen auf den Stras­sen. Eine erhäng­te Kat­ze habe ich in 20 Jah­ren Pra­xi­s­tä­tig­keit noch nicht gese­hen und weiß auch nur von einem Exem­plar in einer ande­ren Pra­xis, wo man kein Sicher­heits­hals­band ver­wen­det hat Ich hal­te die Gefahr des Erhän­gens im Ver­gleich zum Unfall­tod durch Auto eher zu ver­nach­läs­si­gen. Auch im Inter­net wer­den immer nur die sel­ben Bil­der von idio­ti­schen Metall­tei­len an fast erhäng­ten Kat­zen gezeigt. Teil­wei­se schon Jah­re alt. Da hat sich eini­ges getan. Auch Papier­hals­bän­der sind Alter­na­ti­ven. Gut mit Tele­fon­num­mer eines Besit­zers, der dann im Not­fall schnell ange­ru­fen wer­den kann.

      • Birgit Thau
        18. Januar 2019
        Antworten

        DAS ist so auch nicht rich­tig! Die Sicher­heits­ver­schlüs­se öff­nen nicht immer u die Kat­zen erhän­gen sich oder ste­cken mit einer Pfo­te fest. BITTE kei­ne Hals­bän­der an Kat­zen. Zumal es nichts bringt denn die Kat­ze lernt auch mit Glo­cke lei­se zu jagen. Aus­ser­fem ist es für Kat­zen oft eine Qual, ein Hals­band zu tra­gen. Zumun­dest am Anfang

        • Martin B.
          12. Mai 2020
          Antworten

          Lie­be Birgit,

          wir haben sel­ber zwei Kat­zen, und auch vor die­sen hat­ten wir wel­che. Bei aller Kat­zen­lie­be gibt es eine Gren­ze, wenn nähm­lich ande­re Arten durch die Stu­ben­ti­ger stark dezi­miert oder sogar gänz­lich ver­trie­ben wer­den. Wir haben eine Nach­ba­rin mit acht Kat­zen, zehn Mäu­sen und zwei Hun­den. Ich hal­te sowas schon für sehr bedenk­lich. Wir brau­chen eine viel­fäl­ti­ge Natur, kei­ne Kat­zen­ein­öde. Mei­ne Kat­zen wer­den stehts geta­delt wenn sie Vögel fan­gen. Sie dür­fen nicht mehr raus und wer­den igno­riert. Nur kurz natür­lich… Wenn ich einen Vogel vor mei­ner Kat­ze ret­ten kann, dann tue ich dies auch (schon mehr­fach mit Erfolg). Hals­bän­der mögen Kat­zen stö­ren, aber unse­re letz­ten wur­den 15 bzw. 16 Jah­re alt, und bei­de hat­ten Hals­bän­der (zeit­wei­se auch mut Glöck­chen). Wenn mei­ne Kat­ze sich am Hals­band den­noch zu tode stran­gu­liert, dann wür­de ich damit — trotz aller Tau­er — leben kön­nen. Jedes Tier­le­ben ist mir wich­tig, daher kann ich Ihre Mei­nung nicht tei­len. Unse­re Sing­vö­gel­be­stän­de oder auch Schwal­ben­be­stän­de sind teil­wei­se dra­ma­tisch gesun­ken. Da soll­te man Ver­ant­wor­tung zei­gen kön­nen, oder die Kat­ze im Haus halten.

          • Hilde Berg
            30. Juli 2020

            Hal­lo zusam­men, ich kann Mar­tin nur bei­pflich­ten, ich hab ein klei­nes Rudel geret­te­te Kat­zen, alle mit Hals­band gegen Floh etc Befall, funk­tio­niert ein­wand­frei, dehn­bar und reiss­bar, auch zeit­wei­se mit Glöck­chen. Hab einen sehr gro­ßen Natur­gar­ten, zur Zeit ( Juli ) darf eine erst nach­mit­tags raus, wenn die Flug­stun­den vor­bei sind — zwei sind ganz drin. Eine hat kei­ne Lust zu jagen. Ich bin sehr drauf bedacht, dass ALLE Arten, die sich bei uns ansie­deln leben können.

    • Astrid
      14. Januar 2019
      Antworten

      Also das mit dem Hals­band ist eine gute Lösung , mei­ne Mut­ter hat­te ihren Kat­zen immer Hals­bän­der ange­zo­gen es hilft . Frü­her waren die Hals­bän­der mit Gum­mi , heu­te ist ein Panik­ver­schluß dran , die­ser öff­net sich sofort , wenn die Kat­ze sich irgend­wo hän­gen blei­ben soll­te , mein Bru­der hat auch sei­ner Kat­ze so ein Band gekauft , also nicht gefähr­lich für die Kat­ze und sehr gut für die Vögel .

    • Katzenfreundin
      19. Januar 2019
      Antworten

      1. Das Hals­band wird sie los, ohne Probleme.

      2. Glöck­chen nützt nichts, mei­ne Kat­ze ist wie ein Ninja.

      3. Aus­gang­sper­re macht sie wahn­sin­nig und ist auch eine Form von Tier­quä­le­rei. Sie hat mei­ner Mut­ter beim Umzug nachts die Ohren voll­ge­jam­mert, bis sie sie wie­der rausließ.

      4. Mei­ne Kat­ze frisst fast alles, was sie fängt. Ich weis lei­der nicht, wie man eine Kat­ze dazu bringt, sie fing von allei­ne an. Ich wür­de emp­feh­len, das tote Tier draus­sen bei ihr zu las­sen, viel­leicht es bewe­gen und erst­mal nichts zu essen geben direkt nach der Jagd. Die Auf­merk­sam­keit muss beim toten Tier blei­ben. Am Anfang wird der Magen de Kat­ze noch rebel­lie­ren, das sie die­ses Fleisch nicht gewöhnt ist, es wird dann aber bes­ser mit der Zeit. Aller­dings dann akri­bisch die Wür­mer­me­di­zin alle drei Mona­te in den Nacken geben und auf Para­si­ten aufpassen.

      Vögel und Mäu­se jagen und essen ersetzt so einen Teil ihrer Mahl­zeit. Mil­lio­nen Haus­tie­re wer­den jedes Jahr Nutz­tie­re wie Rind, Schwein, Pute, sogar Wild geschlach­tet, meis­tens bekom­men sie die Abfäl­le, klar, aber auch das ist Tier­leid. Das Fleisch kommt 100% aus Mas­sen­tier­hal­tung und hat gar kei­ne Stan­dards. Vögel­ja­gen ist wenigs­tens natür­lich und ver­braucht nicht so vie­le Resourcen.

      Lei­der ist das ver­mut­lich bei Jung­tie­ren nicht so, ich weis es nicht, aber nor­ma­ler­wei­se bringt sie nie Jung­tie­re an. Lei­der gibt es kei­en per­fek­te Lösung. Nor­ma­le Wild­kat­zen jagen und essen, aber wir haben klei­ne­re Kat­zen erschaf­fen, die nur noch Klein­tie­re jagen und nicht mal wis­sen, was sie damit anfan­gen sol­len. Das ist unse­re Schuld, aber mei­ne Kat­ze muss etwas essen und von vega­nem Kat­zen­fut­ter will mei­ne Mut­ter nichts wis­sen. Man könn­te sie ja zumin­dest in den Som­mer­mo­na­ten nachts drin­nen las­sen, denn dann jagen sie am liebs­ten und effek­tivs­ten Vögel, die dann schlafen.

      • Hannah Gercke
        30. Juli 2021
        Antworten

        Dass Kat­zen jagen wol­len mag natür­lich sein, aber das es so vie­le sind ist nicht nor­mal und dass gan­ze Vogel­ar­ten aus eini­gen Gebie­ten weg­ge­fres­sen wer­den liegt an der Über­zahl der Kat­zen. Und dar­an ist rein gar nichts natürlich.
        Wer will fin­det Bio/ Öko­fut­ter für Kat­zen oder berei­tet das Essen der Kat­ze selbst zu.
        Und ich ken­ne kaum Kat­zen­frei­gän­ger, deren Besit­zer mit ihnen spie­len, um den Jagt­drang zu redu­zie­ren. Ist halt leicht sie ein­fach rauszulassen.

    • Karl
      11. September 2023
      Antworten

      Unse­re “Draußen”-Katzen hat­ten in den letz­ten 30 Jah­ren immer Hals­bän­der an, eben weil sie fast nur drau­ßen leb­ten. Kei­ne hat sich damit jemals irgend­wo ver­hed­dert oder gar erhängt. Wer meint, dass eine Kat­ze das Hals­band aus­zieht, hat es ihr zu weit ange­legt und braucht sich nicht wun­dern wenn sie sich damit dann verheddert.

  2. Baldauf Reiner
    14. Januar 2019
    Antworten

    ich schaf­fe es nicht die Kat­zen unter­tags dau­er­haft aus mei­nem Gar­ten zu hal­ten, die Wild­ca­me­ra zei­gen immer wie­der das wenn kei­ner im Haus da ist, das die Kat­zen sys­te­ma­tisch den Gar­ten bejagen.
    Irgend­wel­che Lösungs­vor­schlä­ge, muss dazu sagen füt­te­re die Vögel das gan­ze Jahr, habe Igel, Fuchs, Mar­der und Dachs nachts im Garten

    • Ulli
      14. Januar 2019
      Antworten

      Ich kann nicht sicher sagen, ob es auch bei jagd­li­chen Ambi­tio­nen hilft, aber es gibt sog. “Ver­piss Dich Pflan­zen” und auch ein sol­ches Granulat.
      Mei­nen ers­ten Kater hat­te es davon abge­hal­ten, noch ein­mal in ein Haus wäh­rend der Reno­vie­rungs­ar­bei­ten einzubrechen 😉

      • Jutta Schreiter
        8. September 2023
        Antworten

        also das mit den Haus­mit­tel­chen funk­tio­niert nicht. Ich hab schon alles aus­pro­biert. Die “Ver­piss Dich Pflan­zen” sind ein Witz. Die hel­fen NUll, da sit­zen die Kat­zen drin und machen die platt. Das Anti_­Kat­zen-Gra­nu­lat stinkt wie die Pest. Ich hab es unter unsern Bol­ler­wa­gen gestreut, weil da die Kat­zen ger­ne sit­zen und auf Vögel lau­ern. Die saßen tat­säch­lich mit­ten in den stin­ken­den Tei­len des Gra­nu­la­tes. Eine Kat­ze hab ich mal mit dem Was­ser­schlauch voll erwischt. Die war platsch­nass, aber am nächs­ten Tag war sie wie­der da. Jetzt haut sie ab, wenn sie mich sieht, aber wenn ich den Gar­ten ver­las­se ist sie wie­der da und macht Jagt auf Vögel und Klein­tie­re. Ich fin­de immer wie­der die Stel­len, wo die sit­zen und lau­ern. Die machen sich Kuh­len in die Pflan­zen und tram­peln die flach um sich rein legen zu können.
        Ich bin dafür eine Kat­zen­steu­er ein­zu­füh­ren und Kat­zen müs­sen im Haus gehal­ten wer­den. Hun­de dür­fen schließ­lich auch nicht in Nach­bars Gar­ten auf Jagt gehen. Auch müs­sen Hun­de an die Lei­ne, aber Kat­zen haben Nar­ren­frei­heit. Ist irgend­wie ungerecht…

  3. Silke
    14. Januar 2019
    Antworten

    Unser Kater bekommt zumin­dest ein elas­ti­sches Hals­band mit Glöck­chen. Das funk­tio­niert sehr gut, muss manch­mal erneu­ert wer­den, ist aber für ihn nicht gefähr­lich. Wenn die Äst­lin­ge unter­wegs sind, bleibt er im Haus, auch wenn es ihm nicht gefällt. Lei­der sind die Nach­bar­kat­zen immer draußen.

    • Carmen
      15. Januar 2019
      Antworten

      Ein Hals­band mit Glöck­chen ist für die Kat­ze, die ein viel fei­ne­res Gehör als wir Men­schen hat, sehr qualvoll.

  4. Kerstin Keller
    14. Januar 2019
    Antworten

    Das aus­ge­rech­net hier zum Hals­band gera­ten wird, fin­de ich fatal. Blei­ben Kat­zen mit dem Hals­band hän­gen, ver­su­chen sie stets, sich durch eine Vor­wärts­be­we­gung zu befrei­en. Dadurch kann das Hals­band bis hin­ter die Vor­der­läu­fe gelan­gen und schwers­te Ver­let­zun­gen durch das Ein­schnü­ren ver­ur­sa­chen. Goo­gelt man das The­ma, fin­det man genug Fotos der Verletzungen.

  5. Kalle
    14. Januar 2019
    Antworten

    Bit­te nicht immer pau­schal die Kat­zen ver­teu­feln. Natür­lich sol­len und müs­sen m.E. Kat­zen kas­triert wer­den. Aber Eich­hörn­chen sind z.B. auch gro­ße Plün­de­rer von Vogelnestern.

  6. Simone
    15. Januar 2019
    Antworten

    Na dann fangt mal an die Wind­rä­der zu ver­bie­ten wel­che jähr­lich erwie­se­ner­ma­ßen über 3 Mil­lio­nen Vögel kil­len, die Ita­lie­ner und ihre Vogel­fang­net­ze und die gan­zen Pflanzengifte.….welche die Nah­rung der Vögel und die Tie­re sel­ber schlei­chend vergiften.
    Das soll­te viel­leicht auch mal bedacht wer­den. … oder schreit jetzt die lobby?😡

    • Anja
      19. Dezember 2021
      Antworten

      Man könn­te auch die Raub­vö­gel aus­rot­ten, die sich pri­mär von Sing­vö­geln ernäh­ren. Ein Sper­ber frisst pro Tag etwa 3 Sing­vö­gel, das sind etwa 1.000 Sing­vö­gel pro Jahr, die für die Auf­zucht der Jun­gen getö­te­ten nicht mit­ge­rech­net. Sper­ber krie­gen 4–6 Jun­ge pro Jahr und sie sind ganz­jäh­rig geschützt. Mäu­se fres­sen sie eher nicht, ihr Nut­zen hält sich in Grenzen.

  7. Kathleen Schwerdtner Manez
    15. Januar 2019
    Antworten

    Oh je, Oli­ver Sam­son. Das war kei­ne gute Idee. Wie die­ser Bei­trag in den sozia­len Medi­en dis­ku­tiert wird, haben Sie sicher­lich gese­hen. Jeder drit­te Kom­men­tar lau­tet in etwa: Schäm dich, WWF, kei­ne Spen­de mehr von mir. Das hät­te nicht sein müs­sen. In unse­ren Gär­ten ist es still, weil es kaum noch Insek­ten gibt und zuwe­nig natur­na­he Vege­ta­ti­on. Die dahin­ter­lie­gen­den Ursa­chen sind bekannt. Kat­zen anhand einer zwei­fel­haf­ten Stu­die dafür ver­ant­wort­lich zu machen ist nicht sehr intel­li­gent. Da hilft auch der Hin­weis auf den Men­schen als Haupt­ver­ur­sa­cher am Ende nicht wirk­lich. Sicher­lich gibt es Gebie­te, wo eine hohe Kat­zen­po­pu­la­ti­on auf eine klei­ne (wegen oben genann­ter Ursa­chen) Vogel­po­pu­la­ti­on trifft, ins­be­son­de­re im semi­ur­ba­nen Raum. Aber dann ernst­haft vor­zu­schla­gen, dass man sei­ne Frei­gän­ger mal eben so zwei Mona­te nicht raus­las­sen soll, zeugt nicht gera­de von einem Ver­ständ­nis art­ge­rech­ter Kat­zen­hal­tung. Wir haben viel zu tun in unse­rer ver­gif­te­ten, homo­ge­ni­sier­ten, über­be­völ­ker­ten und frag­men­tier­ten Kul­tur­land­schaft. Das Lösen eines Kat­zen­pro­blems gehört ganz sicher nicht dazu.

  8. Laura
    15. Januar 2019
    Antworten

    Hals­band mit Glöck­chen fin­de ich äußerst frag­lich. Das The­ma hän­gen­blei­ben wur­de oben ja schon behan­delt, aber ich den­ke, dass die Kat­ze ver­rückt wird, wenn sie stän­dig das Klin­geln hören muss. Lärm­dau­er­stress. Das wider­strebt mir sehr!

  9. Seliba
    16. Januar 2019
    Antworten

    Glöck­chen sind mei­nes Wis­sens lei­der eine Qual für die emp­find­li­chen Katzenohren.

  10. Ingrid
    16. Januar 2019
    Antworten

    Der Bei­trag ist nicht schlecht. Gibt’s den Kat­zen Has­sern, von denen ist lei­der mehr als genug gibt, neu­en Zünd­stoff und das gute Gefühl, rich­tig zu han­deln. Den Kat­zen muss der Gar­aus gemacht wer­den. Die­sen elen­di­gen lässt Plün­de­rern die­sen Vogel mor­den­den Tie­ren muss der Gar­aus gemacht wer­den. Nun wer­den wie­der Fal­len auf­ge­stellt, Gift­kö­der aus­ge­legt, der ein oder ande­re wird wie­der sein Gewehr Aus­pa­cken, und sich letzt­end­lich auch noch im Recht füh­len. Etwas sen­si­bel mit dem The­ma umzu­ge­hen ist mit Sicher­heit schwie­rig. Die Hin­wei­se auf einen Kat­zen­hals­band sind auch nicht gera­de die bes­ten. Es gibt genü­gend Mate­ri­al, um zu bele­gen dass ich Kat­zen auch mit den Hals­bän­dern mit Gum­mi­zug oder Schnapp­ver­schluß trotz­dem schlimms­te Ver­let­zun­gen zuge­zo­gen haben bis hin, dass sie sich erhängt haben oder erdros­selt oder erstickt haben. Grund­sätz­lich ist der Frei­gang von Kat­zen mei­ner Mei­nung nach aus ganz ande­ren Grün­den zu über­den­ken. Es geht nicht um den Vogel­mord, son­dern um die unzäh­li­gen ver­gif­te­ten Tie­re, von irgend­wel­chen Tier Hassan erschla­ge­nen, ersäuft and Tie­ren oder in Fal­len getre­te­ne Tie­re, mit den übels­ten Ver­stüm­me­lun­gen. Mich betrifft das Pro­blem nicht da ich immer schon nur Woh­nungs­kat­zen hal­te. Nicht nur aus die­sen genann­ten Grün­den, son­dern weil ich ein­fach auch nicht möch­te, dass mei­ne Kat­ze über­fah­ren wird. Aber das eine hat mit dem ande­ren nichts zu tun. Auf­klä­rung was Kas­tra­ti­on angeht ist mit Sicher­heit nach wie vor ein sehr wich­ti­ges The­ma. Aber mit die­sem Bei­trag wird es eini­ge Men­sch