Der Wald brennt im Amazonas. Es brennt auch in Indonesien. Aber auch vor der Haustür passiert Dramatisches. In Brandenburg und Mecklenburg hat es in diesem Sommer schon gebrannt wie selten zuvor. Und auch jetzt ist der Wald knochentrocken. Wer mit offenen Augen durch den Wald geht, sieht überall Trockenschäden. Zwei Sommer mit Dürre und Hitze lassen viele Bäume sterben, mancherorts ganze Waldgebiete. Der Grundwasserspiegel ist drastisch abgesunken. Das hat viel mit unserer schon lange unzureichenden Klima- und Umweltpolitik zu tun. Seit Jahrzehnten warnen wir Naturschutzverbände vor den verheerenden Folgen einer ungenügenden Klima- und Umweltpolitik einschließlich der Forstwirtschaft, die das Ökosystem nicht pflegt. Jetzt sehen alle die Ergebnisse. Die Lage ist im dreifachen Sinne menschengemacht und sehr dramatisch. Durch
1) die prognostizierte emissionsbedingte Klimaveränderung mit Wetterextremen wie Hitze und Trockenheit
2) die verheerenden Feuer durch Brandstiftung
3) das Jahrzehnte lange fatale Festhalten der Forstwirtschaft an Entwässerung und Nadelbäumen, statt ein Waldökosystemen mit mehr Laubbäumen und mehr Grundwasserspeisung zu fördern.
Der Wald braucht Wasser
Jetzt sterben die Bäume. Der Schaden für die Forstwirtschaft geht in die Milliarden. Der ökologische ist nicht zu beziffern. Die Politik ist bereit mit einem großen Aufforstungsprogramm zu helfen. Das ist gut, aber Bäumchen pflanzen ist viel zu wenig. Der Wald besteht nur nicht aus grünen Bäumen. Das von Landwirtschaftsministerin Julia Glöckner ins Gespräch gebrachte Programm, kann den Notstand im Wald nicht aufhalten. Neben einer wirkungsvollen Klimapolitik muss die jetzt diskutierte Hilfe für die Waldeigentümer an sofortige Umwelt-Maßnahmen gekoppelt sein. Insbesondere Wasser betreffende Maßnahmen müssen voraussetzender Teil der Förderung sein.
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Warum dem Wald Wasser fehlt
- Eines der Probleme des Waldes ist der Verlust von Grundwasser und Feuchte im Waldinneren. Entwässerungsgräben führen das Wasser zum Teil seit Jahrzehnten ab. Die Folge: Der Boden trocknet aus, die Bäume verdursten in Trockenzeiten.
- Der Wald ist zum Teil so zerschnitten, dass auch die Entwässerung und Landnutzung in der Umgebung den Wald zusätzlich austrocknen. Die Allgegenwärtigen und immer breiteren Schneisen zum Abfahren von Holz trocknen zusätzlich den Innenraum des Waldes aus.
- Nadelbäume im Tief- und Hügelland sowie fehlendes Totholz wirken ebenfalls wie Waldtrockner im Schleudergang.
Die Landwirtschaftsministerin hat für den 25. September 2019 zu einem nationalen Waldgipfel geladen. Klar ist für mich: Die Politik und jeder Waldeigentümer müssen die Waldökosysteme jetzt dringend unterstützen. Das heißt vor allem der Wasserhaushalt muss im Wald stabilisiert werden. Das Wasser muss dringend im Wald gehalten werden. Das geht am besten, wenn man Gräben schließt, Schneisen reduziert, Entwässerung in der angrenzenden Landwirtschaft stoppt. Moore und Senken auch in der näheren Umgebung von Wald müssen zum Wasserrückhalt beitragen — Wald verhindert so am effektivsten auch Überflutungen.
Wo das Bäumepflanzen sinnvoll ist
Und ja, heimische Laubbaumarten müssen zur Stabilisierung von natürlichen Waldgesellschaften gepflanzt werden. Diese Pflanzungen sind aber nur dort nötig und sinnvoll, wo keine Laubbaum-Naturverjüngung stattfindet.
Die Politik muss aber vor allem dafür sorgen, dass die Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushalts im Waldgesetz verbindlich aufgenommen wird. Eine ökologische Revision des Waldgesetzes ist dringend. Die Wasserentnahme für Trinkwasser und Bewässerung darf den Grundwasserstand unterhalb des Waldes nicht weiter senken. Die Förderung von Aufforstungsmaßnahmen muss daher klar mit mehreren Maßnahmen zum sofortigen Wasserrückhalt verbunden werden.
Waldränder, Schneisen und Lichtungen sind unabdingbar für den Naturschutz. Dort kann Artenvielfalt herrschen, viel weniger im dichten Wald.
M.W. werden noch immer Bäche und Wasserläufe begradigt oder gar in Betonbetten gezwängt. Die Stiftung Fischotterschutz z.B. renaturiert solche Gewässer kostenaufwendig.
In Überflutungsgebieten der Elbe sah ich Englischen Rasen bis an die Wasserlinie. Weiden, die Wasser aufnehmen, wurden gefällt.
Die Schneisen, die durch über 200 Meter hohe Windparks in die Wälder geschlagen werden, hinzukommend tonnenweise Grundwasser gefährdender Beton, der in den Boden geschüttet wird, Belastung durch Lärm und Schall, Tötung tausender auch geschützter Vogel- und Fledermausarten, von Insekten, von Missachtung von Landschafts- und Denkmalschutz, wird von den meisten, nicht allen, ‘Natur’schutzverbänden so sie von der Windindustrie unterwandert wurden, aktiv ignoriert, sogar negiert. Mir ist jeder Wald auf der ganzen Welt gleich wichtig, wie auch die menschliche und tierische Unversehrtheit. So habe ich in der Stadt über meiner Wohnung die Flugzeuge im Minutentakt, auf der Straße viel zu große und laute Autos, Giftstoffe und Lichtverschmutzung und das gleiche nun auch in der Natur, danke, so war das nicht gedacht. Werdet endlich wirklich innovativ!
I would like to thanks to you modarator for you taking this topic in your article. Because recently The forest is burning in the Amazon,Indonesia and Turkey we lost a lot of forest all people should be careful and save the our forest. I hope all country will do some agree together like save the forest day. Everyone know that the forest our future.