Die Britinnen und Briten haben entschieden: Großbritannien soll nicht länger Teil der Europäischen Union sein. Das ist nicht nur ein erschütterndes politisches Zeichen und eine ökonomisch folgenschwere Entscheidung, sondern könnte auch schlimme Konsequenzen für den Naturschutz haben. Der Brexit könnte vieles dessen, was die EU für den Naturschutz erreicht hat, wieder gefährden.
Großbritanniens Natur hat der EU viel zu verdanken
Ein Großteil der britischen Umweltgesetze fußt auf EU-Vorgaben, nach Angaben der Naturschutzorganisation Friends of the Earth sind es 85%. Sie haben dafür gesorgt, dass es in Großbritannien deutliche Fortschritte, z.B. bei der Reinhaltung von Luft und Wasser, gab. Das Staatenbündis EU hat unheimlich viel für den Umweltschutz bewirkt und gezeigt, dass die großen Umweltprobleme und Herausforderungen unserer Zeit, sei es der Klimawandel oder der dramatische Verlust an biologischer Vielfalt, auch vor Nationalstaatsgrenzen nicht haltmachen. Doch mit dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU könnten britische Naturschutzgebiete verloren gehen oder Umweltstandards gesenkt werden.
Kommt jetzt der „Dirty Man“ zurück?
„Dirty Man of Europe“ – den dreckigen Mann Europas – nannte man das Vereinigte Königreich, als es vor 43 Jahren der EU beitrat. Dieser Spitzname kam nicht von ungefähr und auch nach EU-Beitritt begegnete das Vereinigte Königreich Umweltschutzmaßnahmen der EU teils mit erheblichem Protest. Die Befürchtung, dass der „Dirty Man“ nun zurückkommt, liegt daher nahe. Nach Angaben des Spiegels hoffen beispielweise britische Pestizidhersteller, dass nach dem EU-Austritt die Auflagen für Chemikalien gelockert werden. Ebenso hofft die Fracking-Industrie, von einer Abkehr der EU zu profitieren.
Was können wir tun?
Wir müssen einen umweltpolitischen Rollback auf der Insel und in ganz Europa unbedingt verhindern! Unsere Lösungen und Strategien für Umweltprobleme dürfen keine Grenzen kennen, genauso wenig wie Klimawandel und Luftverschmutzung Grenzen kennen. Es braucht nun mehr denn je eine starke EU, die ihre Vorreiterrolle im internationalen Klima- und Umweltschutz ernst nimmt und ihr gerecht wird. Der WWF arbeitet seit über fünfzig Jahren in einem weltweiten Netzwerk, über fünf Kontinente hinweg. Ein Brexit ist vor allem auf europäischer Ebene ein Rückschlag. Aber er darf uns nicht beim Kampf für einen lebendigen Planeten und einen starken Naturschutz in ganz Europa stoppen.
[…] den wichtigsten Kunden Deutschlands gehöre. bitkom.org (Rohleder); deutschestartups.org (Nöll); wwf.de (Vollmar), bauernverband.de […]
[…] 1 Severin hätte auch mit „Out!“ gestimmt. Aber aus anderen Gründen. 2 Stefan Bielmeier (DZ Bank) über die Überreaktion der Märkte auf den Brexit 3 André Tautenhahn: Brexit: Weder Hirn noch Handtasche 4 Manuel Müller (Lost in Europe): Der Brexit, eine Chance? 5 Fiona Weber-Steinhaus für NEON: Should we stay or should we go? 6 Marco Vollmar (WWF): Was der Brexit für den Naturschutz bedeutet […]
Der Artikel ist völliger Unfug. Die EU ist ein Ausbeuter-Gremium par excellence und hat für dem Umweltschutz nur menschenfeindliche Sachen gemacht. Und der Klimaschwindel ist genau dasselbe und soll uns arm machen. Die EU veräppelt uns alle und wir doofen Deutschen fallen am leichtesten von allen darauf rein. Aber im Ernst, die EU ist schon bald Vergangenheit und niemand wird ihr eine Träne nachweinen, außer dieser Artikelschreiber.