Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten möchte, sollte weniger Fleisch essen. Wenn wir in den ökologischen Grenzen unserer Erde bleiben wollen, sollte das nicht mehr als etwa 300 Gramm pro Woche sein. Und das Fleisch sollte besser produziert sein. Das heißt: Es kommt aus der Region, von Tieren aus tiergerechter Haltung und aus einer ressourcenschonenden Produktion. Und die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen sind eindeutig: Bio schneidet in jedem Fall besser ab.
Bio Fleisch kaufen!
Besseres Fleisch ist leicht zu finden. Die Zeiten, in denen es nur an wenigen, ausgesuchten Stellen zu kaufen gab, sind zum Glück schon seit einigen Jahren vorbei. Mittlerweile bietet fast ja fast jeder Supermarkt einige Bio-Fleisch Produkte. Und keine Sorge: Da wo bio draufsteht, ist auch bio drin — egal ob beim Discounter oder im Hofladen. Wer mehr Auswahl möchte, geht in Bio-Märkte wie die Bio Company, denns, Alnatura und die anderen, die es mittlerweile in allen größeren Städten zu finden gibt. Diese verfügen häufig auch über eine eigene Bio-Fleischtheke.
Noch besser: Bio Verbandsware
Die Bio-Verbände wie zum Beispiel Bioland folgen noch strengeren Richtlinien als vom Gesetz für Bioware ohnehin schon vorgeschrieben. Aber wo finde ich in meiner Region diese so genannte Bio-Verbandsware? Gibt es einen Biohof in meiner Nähe, so dass ich direkt ab Hof einkaufen kann? Wer es genauer wissen möchte, kann die Einkaufsratgeber der Bioverbände zu Rate ziehen. Zum Beispiel den von Bioland, Demeter oder Naturland.
Bio in den Bundesländern
Es gibt auch einzelne Bundesländer, die uns Kunden die Online-Suche nach Bio-Fleisch (und anderen Produkten) einfach machen. Zum Beispiel in Niedersachsen: Hier gibt es den Bioeinkaufsführer.
Meine Wahl: Wildfleisch
Wildfleisch ist richtig gutes Fleisch im ökologischen Sinne. Wildschwein oder Reh aus garantiert heimischer Jagd bekomme ich zumeist bei den regionalen Forstämtern. Falls die gerade keines verkaufen, können die Forstämter aber Personen oder Firmen nennen, wo man es kaufen kann. Es gibt außerdem spezialisierte Wildhändler. Aber aufgepasst: bitte dort immer nach der Herkunft fragen. Für mich persönlich ist jeden falls regionales, aus dem Umland stammendes Wild das Fleisch der Wahl.
Es gibt kein besseres Fleisch.….das ist eine vorgegaukelte Illusion, um dem Verbraucher das schlechte Gewissen zu beruhigen. Es gibt nur Fleisch von toten Tieren. Nach einem nun wirklich nicht artgerechten Leben (was diesem “Massenprodukt” leider nicht geboten werden kann) werden auch “Bio-Tiere” nicht in den Tod gestreichelt. Darüber sollte sich jeder bewusst sein.
Ich habe mich deshalb gegen den Konsum von Fleisch entschieden, wegen der grauenvollen Haltung, wegen der grauenvollen Qualtransporte, wegen der grauenvollen Schlachtungen und hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Tiere genauso gerne leben wie ich. Es gibt viele Dinge auf der Welt, die wir nicht beeinflussen können. Aber die Entscheidung, was wir essen, liegt ganz allein bei uns. Und ich habe mich gegen dieses fürchterliche Elend unserer Mitlebewesen entschieden.
Gabriel hat Recht. “besseres” Fleisch ist bullshit. Die Grösse der Todeszelle relativiert nicht die Todesstrafe!
Ich habe dazu eine Frage. Bei mir gibt es nur selten Fleisch und wenn dann möchte ich welches von Tieren aus Freilandhaltung. Bisher dachte ich Biofleisch bedeutet auch ein artgerechtes Leben für die Tiere. Also griff ich gestern zu Biohackfleisch bei Aldi. Zuhause sah ich das Tierhaltungssiegel, Stallhaltung 1. Wie kann das sein?
Vielen Dank vorab.
Ich gehe auch nur noch zum Biobauernhof in der Nähe. Dort kann man sich selber ein Bild davon machen wie artgerecht die Tiere wirklich gehalten werden. Schaut doch mal auf https://www.mein-bauernhof.de/bio-bauernhof/ für einen Biobauernhof in der Nähe.
Vielen Dank für diesen Artikel zu Fleisch. Gut zu wissen, dass man darauf achten sollte, Bio zu kaufen. Ich werde mal zu einem regionalen Hofladen fahren und mich dort nach passendem Biofleisch umsehen.