Res­te essen: Quiche aus altem Brot


Reste essen: die fertige Quiche
Köstlich aus dem häufigsten Rest: Brot © Stefnaie Wilhelm

Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, Umwelt­schutz in den All­tag zu inte­grie­ren. Eine ziem­lich effek­ti­ve: die Ernäh­rung. Oder sagen wir’s kuli­na­risch: das gute Essen. Grund­sätz­lich näm­lich hat die Art, wie wir uns ernäh­ren, erheb­li­chen Effekt aufs Kli­ma, auf die Arten­viel­falt, auf die wert­vol­len Was­ser­res­sour­cen der Erde und auf vie­les mehr.

Wir wer­fen ein Drit­tel weg!

Laut WWF Stu­die „Das gro­ße Weg­schmei­ßen“ lan­den über 18 Mil­lio­nen Ton­nen an Lebens­mit­teln pro Jahr in Deutsch­land in der Ton­ne. Dies ent­spricht fast einem Drit­tel des aktu­el­len Nah­rungs­mit­tel­ver­brauchs. Der über­wie­gen­de Teil die­ser Lebens­mit­tel­ab­fäl­le wäre ver­meid­bar – ins­ge­samt fast zehn Mil­lio­nen Ton­nen. Allein zwei Mil­lio­nen Ton­nen weg­ge­wor­fe­ne Getrei­de­er­zeug­nis­sen – vor allem Brot- und Back­wa­ren – gel­ten als vermeidbar.

Die Autorin und Blog­ge­rin Ste­fa­nie Wil­helm (aka Healt­hy­Hap­py­Stef­fi) hat mit uns jetzt Rezep­te ent­wi­ckelt, mit denen man Res­te köst­lich ver­zau­bert. Die las­sen nicht nur die Gau­men hüp­fen, son­dern las­sen auch alle Wert­schät­zung erken­nen: Für die Lebens­mit­tel und für die Res­sour­cen, die wir als Mit­tel für ein gutes Leben in Anspruch nehmen.

Also: Auf in den Genuss!

Quiche aus altem Brot

Kochen aus Resten: Altes Brot
Am Bes­ten Kör­ner­brot neh­men © Ste­fa­nie Wilhelm

Typi­sche Res­te: Brot

Was mit am häu­figs­ten übrig bleibt, ist Brot. Meist nur ein paar Schei­ben. Schon etwas här­ter im Biss, weil das Brot nach ein paar Tagen tro­cke­ner gewor­den ist. So ist es genau rich­tig für ein herz­haf­tes Res­te­re­zept, des­sen Basis eben die­se paar Schei­ben sind, die trau­rig auf ihren Ein­satz war­ten. Machen wir uns also eine Quiche, die am bes­ten mit Kör­ner­brot schmeckt!

Zuta­ten für acht Stü­cke (nor­ma­le Quiche-Form):

·         trockenes/altes Körnerbrot

·         zehn brau­ne Champignons

·         300 g Blattspinat

·         1–2 Schalotten

·         zwei Knoblauchzehen

·         Par­me­san und/oder einen kräf­ti­gen Hart­kä­se wie z.B. Gruyere

·         ½ Liter Milch

·         zwei Eier

·         Salz

·         Pfef­fer

·         Mus­kat­nuss

·         etwas Son­nen­blu­men­öl für die Auflaufform

Reste essen: Champignons
Auch hier gilt natür­lich: Bio ist bes­ser © Ste­fa­nie Wilhelm

Zube­rei­tung:

1.     Quiche­form mit etwas Son­nen­blu­men­öl einpinseln.

2.     Brot in dün­ne Schei­ben schnei­den und in die Form legen, sodass der gesam­te Boden bedeckt ist.

3.     Käse dar­über raspeln.

4.     Cham­pi­gnons abbürs­ten, in Schei­ben schnei­den und ohne Fett in der Pfan­ne drei Minu­ten anbra­ten. Nur etwas mit Pfef­fer würzen.

5.     Scha­lot­ten und Knob­lauch schä­len und in klei­ne Wür­fel­chen schneiden

6.     Etwas Son­nen­blu­men­öl in einem Topf erhit­zen, Scha­lot­ten dar­in 2–3 Minu­ten bei mitt­le­rer Hit­ze andünsten.

7.     Blatt­spi­nat waschen und zu den Scha­lot­ten in den Topf geben. Dann erst den Knob­lauch hin­zu­ge­ben (damit er nicht anbrennt und bit­ter wird) und gut umrühren.

8.     Spi­nat ca. drei Minu­ten erhit­zen und mit Salz, Pfef­fer und Mus­kat abschmecken.

9.     Nun die Cham­pi­gnons und den Spi­nat gleich­mä­ßig auf den Brot­schei­ben ver­tei­len. Noch­mal etwas Käse dar­über reiben.

10.   Eier in eine Schüs­sel geben und mit der Milch ver­quir­len. Salz Pfef­fer und Mus­kat­nuss nach Geschmack hinzugeben.
11. Dann über die ande­ren Zuta­ten in der Quiche­form geben.
12. 25 – 30 Minu­ten bei 180° C (Ober-/Un­ter­hit­ze) im Ofen backen
Reste essen: Quiche ais dem Ofen
So soll sie dann aus­se­hen © Ste­fa­nie Wilhelm

Tipp – Vega­ne Variante

Für eine vega­ne Vari­an­te lässt man ein­fach Milch und Eier weg und nimmt statt­des­sen ½ Liter Soja- oder Hafer­drink mit 1–2 EL Spei­se­stär­ke ver­quirlt. Der Käse kann kom­plett weg gelas­sen oder durch vega­nen Käse ersetzt werden.

Wie machen mit dem guten Essen?

·         Wirf so wenig Lebens­mit­tel weg, wie möglich.

·         Gönn‘ dir mehr fri­sches Obst und Gemü­se, und iss öfter vegetarisch.

·         Greif zu regio­na­len u. sai­so­na­len Lebensmitteln.

·         Genieß bes­se­res Fleisch, dafür weniger.

·         Gönn’ dir auch mal Fisch — als Delikatesse.

·         Gib zer­ti­fi­zier­ten Lebens­mit­teln den Vor­zug, am bes­ten Bio.

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3 Kommentare

  1. Jinie
    8. Dezember 2017
    Antworten

    Hal­lo, was mache ich den mit der Milch und den Eiern, die ich bei der vega­nen Vari­an­te weg­las­sen soll? Ich über­le­se, an wel­cher Stel­le die ver­wen­det werden?

  2. Brichen
    11. Februar 2018
    Antworten

    Geht mir genauso

  3. […] hat, der kann auf die klas­si­schen Ver­wer­tungs­re­zep­te wie Arme Rit­ter, French Toast, Knö­del oder die­se Quiche zurück­grei­fen. Der Pro-Tipp von Sophia: Wenn man einen gro­ßen Ein­topf ansetzt, ein­fach das große […]

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