Gro­ße, klei­ne oder kei­ne Wasserkraft?


verdammt-wild-Fluss-1920-007__DX28905-c-Karl-Seidl-WWF
Die Wildheit unserer Flüsse fällt dem Ausbau der Wasserkraft zum Opfer – aus gutem Grund? © Karl Seidl / WWF

Seit über hun­dert Jah­ren prägt sie das Bild unse­rer Flüs­se und spä­tes­tens seit dem rus­si­schen Angriffs­krieg auf die Ukrai­ne und der damit ver­bun­de­nen Ener­gie­kri­se rückt sie wie­der ver­stärkt ins Bewusst­sein: Die Wasserkraft.

Ihr Prin­zip ist so ein­fach wie geni­al. Eine Kon­struk­ti­on im Fluss­lauf wan­delt durch, naja, Was­ser-Kraft Bewe­gungs- in elek­tri­sche Ener­gie um und speist die­se in unser Strom­netz ein. Je grö­ßer der Fluss, des­to grö­ßer kön­nen die Anla­gen sein und des­to mehr Strom pro­du­zie­ren sie. Stun­de für Stun­de, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Ohne durch Dun­kel­heit oder Wind­stil­le beding­te Pausen.

Fol­ge uns in Social Media 

Facebook
Twitter
Youtube
Instagram
LinkedIn
TikTok
Newsletter

Fast so zuver­läs­sig wie ther­mi­sche Kraft­wer­ke (also sol­che die mit Kern­spal­tung, Koh­le, Öl oder Gas betrie­ben wer­den) drü­cken Was­ser­kraft­an­la­gen unab­läs­sig ihren Strom in unser deut­sches Netz, wel­ches mit durch­schnitt­lich nur zehn Minu­ten Aus­fall im Jahr 2020 im inter­na­tio­na­len Ver­gleich einen Spit­zen­platz besetzt.

Hoff­nungs­trä­ger der Energiewende?

Die Was­ser­kraft ist als Rück­grat der Ener­gie­ver­sor­gung kaum weg­zu­den­ken. Hat sie auch das Poten­zi­al, die Ener­gie­wen­de von mor­gen ent­schei­dend vor­an­zu­brin­gen? Eher nicht. Denn Was­ser­kraft­wer­ke haben Schwach­stel­len. Und die­se sind so ekla­tant, dass wir sie in unse­re Über­le­gun­gen mit ein­be­zie­hen müs­sen, um den tat­säch­li­chen Wert von Strom aus Was­ser­kraft bewer­ten zu kön­nen: Zum einen tref­fen die oben beschrie­be­nen Vor­tei­le nur auf gro­ße Kraft­wer­ke zu. Zum ande­ren haben alle Was­ser­kraft­wer­ke einen nega­ti­ven Ein­fluss auf den Ursprungs­zu­stand der Gewäs­ser und auf vie­le Orga­nis­men, die in die­sem Zustand natür­li­cher­wei­se vor­kom­men wür­den. Und die­ser Ein­fluss ist massiv.

Staudamm-Australien-1920-1409186026-c-zetter-iStock-Getty-Images
Der Ein­fluss von Was­ser­kraft­wer­ken auf die Gewäs­ser und deren Orga­nis­men ist mas­siv © Zet­ter / iStock / Get­ty Images

Das Pro­blem mit der Wasserkraft

Anders als Pho­to­vol­ta­ik- oder Wind­kraft­an­la­gen beein­flus­sen Was­ser­kraft­wer­ke einen voll­stän­dig räum­lich abge­trenn­ten Lebens­raum. Durch ihre Weh­re und Däm­me ist stets der gesam­te Fluss und auf vol­ler Brei­te betrof­fen. Für Fische gibt es kei­ne Mög­lich­keit, Gewäs­ser­ab­schnit­te mit Was­ser­kraft­nut­zung ein­fach zu umschwim­men. Die Ver­rin­ge­rung die­ser öko­lo­gi­schen Durch­gän­gig­keit ist einer der Haupt­grün­de für das stil­le Ver­schwin­den der aqua­ti­schen Tier­welt. Fisch­po­pu­la­tio­nen, die fluss­auf- oder abwärts durch die Anla­ge schwim­men müs­sen, um ihren Lebens­zy­klus zu ver­voll­stän­di­gen, wer­den im bes­ten Fal­le für eini­ge Zeit auf­ge­hal­ten. Im schlimms­ten Fall ster­ben sie lokal aus.

Ein ande­rer wich­ti­ger Grund wird von Fach­leu­ten „hydro­mor­pho­lo­gi­sche Degra­da­ti­on“ genannt. Die für den Was­ser­kraft­be­trieb not­wen­di­gen Bau­wer­ke ver­än­dern das Gewäs­ser nach­hal­tig, ver­drän­gen typi­sche Fluss­le­bens­räu­me und erset­zen sie durch Struk­tu­ren, die man sonst eher in Still­ge­wäs­sern fin­den wür­de. Die­se sind aber für vie­le Arten essen­zi­ell und kön­nen nicht ein­fach durch ande­re Lebens­raum­ty­pen ersetzt wer­den. Dazu kommt die Sterb­lich­keit der Fische in den Tur­bi­nen. Im Schnitt ster­ben mehr als ein Fünf­tel aller Fische beim Durch­wan­dern einer Wasserkraftanlage.

Mittlere-Elbe-1920-IMG_6136-c-Melissa-Friebe-WWF
Natür­li­che Fluss­le­bens­räu­me, wie hier an der Elbe, wer­den von der Was­ser­kraft ver­drängt © Melis­sa Frie­be / WWF

Zu viel Was­ser oder zu wenig

Auch die stark ver­än­der­ten Abfluss­mus­ter, die durch die Was­ser­kraft ent­ste­hen, sind ein Pro­blem. Wird viel Strom benö­tigt oder sind die Prei­se auf dem Strom­markt beson­ders hoch, las­sen man­che Kraft­wer­ke inner­halb kür­zes­ter Zeit gigan­ti­sche Was­ser­men­gen durch die Tur­bi­nen. Schwimm­schwa­che Arten und Lebens­sta­di­en wer­den so ein­fach weggespült.

Mit dem WWF-News­let­ter nichts mehr verpassen!

Sinkt der Strom­be­darf oder der Strom­preis, fah­ren die Betrei­ber ihre Anla­gen wie­der her­un­ter, eben­falls oft inner­halb weni­ger Minu­ten. Gan­ze Gewäs­ser­ab­schnit­te wer­den durch die­sen soge­nann­ten „Schwall-Sunk-Betrieb“ tro­cken­ge­legt oder von ande­ren abge­schnit­ten. Die viel­fäl­ti­gen natur- und arten­schutz­recht­li­chen Auf­la­gen, tech­ni­schen Lösun­gen und Aus­gleichs­maß­nah­men, die den Bau und Betrieb sol­cher Anla­gen beglei­ten, ver­mö­gen ihre Pro­ble­me zu einem gewis­sen Grad zu ent­schär­fen. In der gesamt­heit­li­chen Pra­xis lösen sie sie jedoch nach­weis­lich nicht.

Eine Fra­ge der Skalierung

Nun gut –  könn­te man mei­nen – in einem gro­ßen Fluss ste­hen gro­ße Kraft­wer­ke und leben vie­le Fische. Klar, dass der Ein­fluss von die­sen gro­ßen Kraft­wer­ken beson­ders hoch ist. Um den öko­lo­gi­schen Scha­den der Anla­gen zu begren­zen, müss­te man also nur her­un­ter­ska­lie­ren. Und auf die klei­nen Fluss­ab­schnit­te in den Mit­tel- und Ober­läu­fen aus­wei­chen. Wo nur klei­ne Kraft­wer­ke ste­hen, die bei glei­cher Wehr­hö­he eine kür­ze­re Gewäs­ser­stre­cke auf­stau­en und in denen nur klei­ne Tur­bi­nen ihre Arbeit ver­rich­ten. Aber so ein­fach ist es nicht. Im Gegenteil.

Die Öko­lo­gie der Oberläufe

Die öko­lo­gi­sche Inte­gri­tät der Ober­läu­fe der klei­nen Gewäs­ser ist deut­lich höher als die der gro­ßen Gewäs­ser. Das liegt dar­an, dass gro­ße Gewäs­ser unter so genann­tem „mul­ti­plem Stress“ lei­den. Jeder will ein Stück von ihnen abha­ben: Die Schiff­fahrt (Schiff­fahrts­stra­ßen), die Land­wirt­schaft (Was­ser­ent­nah­me und Land­nut­zung in der Aue), Sied­lun­gen (Flä­chen­nut­zung und Ver­sie­ge­lung, Trink­was­ser­ge­win­nung), Klär­wer­ke (Ein­lei­tung von geklär­ten Abwäs­sern), Kraft­wer­ke (Kühl­was­ser) und natür­lich die Was­ser­kraft (Strom­ge­win­nung).

Kanal-Frachtschiff-1920-85640908-c-Jupiterimages-iStock-Getty-Images
Nicht allein die Was­ser­kraft setzt ins­be­son­de­re gro­ße Gewäs­ser unter mas­si­ven Stress © Jupi­ter­images / iStock / Get­ty Images

In der Kon­se­quenz sind gro­ße Flüs­se in Deutsch­land alles ande­re als natür­lich. Sie sind hoch­ge­züch­te­te Indus­trie­infra­struk­tu­ren, die mit einem natür­li­chen Gewäs­ser unge­fähr so viel zu tun haben wie ein moder­ner LKW mit einer Schub­kar­re. Je klei­ner jedoch das Gewäs­ser und je gerin­ger der men­schen­ge­mach­te Ein­fluss auf sie, des­to vor­sich­ti­ger muss agiert wer­den, um sei­ne öko­lo­gi­sche Inte­gri­tät zu wahren.

Fast noch wich­ti­ger als die Unver­sehrt­heit der klei­nen Ober­läu­fe sind ihre grund­sätz­li­chen öko­lo­gisch wich­ti­gen Struk­tu­ren: In den Ober­läu­fen fließt das Was­ser schnel­ler, ist käl­ter und kla­rer und hat einen höhe­ren Sau­er­stoff­ge­halt. Der Gewäs­ser­grund ist geprägt von gro­bem Kies, in dem eine gro­ße Anzahl an ein­zig­ar­ti­gen aqua­ti­schen Lebens­räu­men exis­tiert. Tie­re, die die­se sehr spe­zi­el­len Lebens­räu­me nut­zen, sind evo­lu­tiv dar­an ange­passt. Zu die­sen „Habi­tat­spe­zia­lis­ten“ gehö­ren etwa Lach­se, Forel­len, Äschen, Elrit­zen oder Groppen.

Unren­ta­bi­li­tät der Kleinwasserkraft

Um Fischen den Auf­stieg in die Ober­läu­fe der Gewäs­ser, wo man­che Arten lai­chen, zu ermög­li­chen, ist an allen Was­ser­kraft­an­la­gen eine Fisch­auf­stiegs­an­la­ge vor­ge­schrie­ben. Die dafür benö­tig­te Was­ser­men­ge wird in der Regel als „Pro­zent vom Gesamt­ab­fluss“ bemes­sen und liegt etwa zwi­schen 2 Pro­zent (bei sehr gro­ßen Was­ser­kraft­an­la­gen) und 5 Pro­zent (bei klei­nen). Im Umkehr­schluss kann eine klei­ne­re Anla­ge weni­ger Was­ser rela­tiv zur Grö­ße des Flus­ses durch ihre Tur­bi­nen schi­cken als eine gro­ße. Das macht klei­ne Anla­gen inhä­rent weni­ger pro­fi­ta­bel, wes­we­gen auf eine ord­nungs­ge­mä­ße Dota­ti­on der Fisch­auf­stiegs­an­la­ge oft ver­zich­tet wer­den muss.

Saalach-53-1920-c-Andreas-Volz-WWF
Klein­was­ser­kraft­wer­ke pro­du­zie­ren kaum genü­gend Strom, um die Kos­ten für Schutz­maß­nah­men zu decken © Andre­as Volz / WWF

Die­se tra­gi­sche Kau­sa­li­tät ist nur ein Bei­spiel für die mit sehr spit­zem Blei­stift kal­ku­lier­te Wirt­schaft­lich­keit klei­ner Was­ser­kraft­wer­ke. Vie­le klei­ne Anla­gen pro­du­zie­ren schlicht nicht genug Strom, um die ver­hält­nis­mä­ßig hohen Kos­ten, die bei der Instal­la­ti­on von Fisch­schutz­maß­nah­men und ‑wan­der­hil­fen sowie einem öko­lo­gisch vor­teil­haf­te­ren Betrieb anfal­len, decken zu können.

Gro­ße Anla­gen, im Gegen­zug, sind leis­tungs­fä­hig, gehö­ren meist zu gro­ßen, inter­na­tio­nal agie­ren­den Unter­neh­men, die auch groß­räu­mi­ge, kos­ten­in­ten­si­ve Maß­nah­men umset­zen kön­nen. Beliebt sind unter ande­rem kom­bi­nier­te Ansät­ze, die auf­wärts wan­dern­de Fischen weit­räu­mig um das Kraft­werk her­um füh­ren und ihnen gleich­zei­tig einen Teil ihres Lebens­rau­mes bereit­stel­len, der in den rie­si­gen Stau­hal­tun­gen der Kraft­wer­ke ver­lo­ren ging.

Die Umwelt­be­las­tung bleibt

Sowohl gro­ße als auch klei­ne Was­ser­kraft­wer­ke üben mas­si­ven Stress auf ihre Umwelt aus und sind mit­ver­ant­wort­lich für das kra­chen­de Ver­feh­len bedeut­sa­mer inter­na­tio­na­ler Umwelt­zie­le. Rech­net man jedoch dem Ein­fluss eines Kraft­werks die von ihm pro­du­zier­te Strom­men­ge gegen wird die Unver­hält­nis­mä­ßig­keit vie­ler klei­ner Anla­gen schnell sicht­bar. Mit hohen, an die All­ge­mein­heit und Umwelt exter­na­li­sier­te Kos­ten pro­du­zie­ren in Deutsch­land fast 7.000 klei­ne Anla­gen (instal­lier­te Leis­tung von <1 MW) weni­ger als 0,5  Pro­zent der gesam­ten Strom­men­ge. Durch die Moder­ni­sie­rung eines ein­zi­gen gro­ßen Kraft­werks kann mehr Strom pro­du­ziert wer­den, als mit den über 2.000 Klein­was­ser­kraft­wer­ken, die allein in Bay­erns Bächen stehen.

Forelle-1920-134729457-c-ElChoclo-iStock-Getty-Images
Die Belas­tung einer Klein­was­ser­kraft­an­la­ge für das umlie­gen­de Öko­sys­tem ist unver­hält­nis­mä­ßig hoch © El Cho­clo / iStock / Get­ty Images

Was dar­aus fol­gen muss

Ein ech­ter Bei­trag der Klein­was­ser­kraft zur Ener­gie­wen­de ist für mich nicht ersicht­lich. Ziel soll­te daher sein, gro­ße Anla­gen in Gewäs­sern mit Mehr­fach­nut­zung zu moder­ni­sie­renund klei­ne Anla­gen, die die öko­lo­gi­schen Anfor­de­run­gen nicht erfül­len kön­nen ohne ihre Betrei­ber gleich­zei­tig in den Ruin zu trei­ben, zurück zu bau­en. Wie spek­ta­ku­lär die öko­lo­gi­sche Revi­ta­li­sie­rung befrei­ter Flüs­se aus­se­hen kann, zei­gen die Pro­jek­te der Dam Rem­oval Euro­pe-Koali­ti­on. Ich hof­fe, dass vie­le deut­sche Pro­jek­te in den nächs­ten Jah­ren folgen.

Wie hat Dir die­ser Bei­trag gefallen? 

Sehr schön, das freut uns! Viel­leicht magst Du ja… 

…die­sen Bei­trag jetzt teilen: 

Scha­de, dass Dir der Bei­trag nicht so gut gefal­len hat. 

Dein Feed­back wäre sehr wert­voll für uns. 

Wie könn­ten wir die­sen Bei­trag Dei­ner Mei­nung nach optimieren? 

Fol­ge uns in Social Media:
Facebook
Twitter
Youtube
Instagram
LinkedIn
TikTok
Newsletter
Vorheriger Beitrag Modesünden: Warum wir Faire Fashion brauchen
Nächster Beitrag Was lauert im Permafrost?

2 Kommentare

  1. Elmar Reitter
    8. September 2023
    Antworten

    Grund­sätz­lich kann ich als enga­gier­ter Bür­ger die Sor­gen des WWF um Was­ser- und Luft­be­woh­ner beim Aus­bau der rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien ver­ste­hen. Gleich­zei­tig leh­nen wir alle eben­falls — aus gut nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den — die Atom­ener­gie ab und sehen anhand der Kli­ma­ent­wick­lung immer kon­kre­ter, dass fos­si­le Ener­gien wie Koh­le, Öl und Gas unse­re Erde mit­tel­fris­tig zum Treib­haus machen.

    Aus die­sem Dilem­ma kom­men wir nicht her­aus, wenn wir Wind- und Was­ser­en­er­gie eben­falls ver­teu­feln und den loka­len Natur­schutz vor den glo­ba­len Kli­ma­schutz stel­len. Wir brau­chen aus­nahms­los alle erneu­er­ba­ren Ener­gien, die wir haben, und müs­sen die­se im Mix optimieren.

    Natür­lich müs­sen wir auch bei den erneu­er­ba­ren Ener­gien abwä­gen, wel­che Aus­wir­kun­gen die­se lang­fris­tig haben. Das soll­te aber sach­lich kon­struk­tiv und his­to­risch kor­rekt gesche­hen, und nicht mit — wie lei­der auch in die­sem Arti­kel les­ba­ren — fal­schen Behaup­tun­gen zu einem aus­ufern­den Rund­um­schlag gegen die Was­ser­kraft als erneu­er­ba­re Ener­gie führen.

    Ich will das ger­ne näher erläu­tern und beleuch­te dazu erst ein­mal den his­to­ri­schen Aspekt. Seit über 100 Jah­ren haben Poli­tik und Was­ser­wirt­schaft Hoch­was­ser­schutz betrie­ben und mas­siv unse­re Flüs­se begra­digt. Dies hat eine gewis­se Zeit funk­tio­niert, weil die kri­ti­schen Über­schwem­mungs­ge­bie­te ent­schärft wur­den und zudem Schiff­fahrt, Land­ge­win­nung und die Stadt­ent­wick­lung dadurch einen Auf­schwung erleb­ten — bis deut­lich wur­de, dass man die Pro­ble­me damit nur fluss­ab­wärts ver­la­gert und dabei sowohl die begra­dig­ten Flüs­se man­gels Ener­gie­ab­bau ero­die­ren als auch der Grund­was­ser­spie­gel absinkt. Trotz­dem wur­de dies bis in die 60er Jah­re des letz­ten Jahr­hun­derts so wei­ter­be­trie­ben, aller­dings mit der Maß­ga­be, Quer­bau­wer­ke zur Ener­gie­ver­nich­tung und zum Anhe­ben des Grund­was­ser­spie­gels zu errich­ten. Da war es nur kon­se­quent, die Bau­wer­ke einem wei­te­ren Nut­zen zuzu­füh­ren, näm­lich der Erzeu­gung von Ener­gie aus Wasserkraft.

    Gleich­zei­tig wur­den Reten­ti­ons­räu­me auf­ge­ge­ben und im Zuge des Stra­ßen- und Städ­te­baus mas­siv Flä­chen ver­sie­gelt, die Drai­na­ge rie­si­ger Flä­chen staat­lich bezu­schusst und vie­le Bäche und Was­ser­grä­ben ver­dolt, was die Hoch­was­ser­ge­fah­ren wie­der erhöhte.

    Heu­te haben wir in der BRD ca. 200.000 Quer­bau­wer­ke, aber ledig­lich 7.600 Was­ser­kraft­an­la­gen. Trotz­dem sol­len die Was­ser­kraft­an­la­gen das Übel aller Flüs­se sein, obwohl sie hohe Min­dest­was­ser­an­for­de­run­gen ein­hal­ten und die sicher jahr­zehn­te­lang unter­schätz­te Durch­gän­gig­keit seit min­des­tens 20 Jah­ren mit hohen Inves­ti­tio­nen suk­zes­si­ve her­ge­stellt wird.

    Wie muten in die­sem Kon­text die For­de­run­gen zum Abbruch der Weh­re und Besei­ti­gun­gen der Was­ser­kraft an? Mei­nes Erach­tens ist das kon­tra­pro­duk­tiv, denn damit lösen wir das in unse­rer Kul­tur­land­schaft geschaf­fe­ne Pro­blem nicht. Die Weh­re nur mit rau­en Ram­pen zu ver­se­hen nützt den Gewäs­sern auch nichts, denn zum Einen blei­ben die­se wei­ter­hin schie­ßen­de Rin­nen, zum Ande­ren haben sie ande­re schäd­li­che Aus­wir­kun­gen, wie dies bei­spiels­wei­se der Bio­lo­ge Wolf­gang Büchs im Inter­view mit der ARD zur Hoch­was­ser­ka­ta­stro­phe im Ahrtal vom 8.8.2021 ein­drucks­voll ver­deut­lich­te: „Ande­re Natur­schutz­maß­nah­men waren mei­nes Erach­tens eher kon­tra­pro­duk­tiv, etwa dass klei­ne­re Stau­weh­re ent­fernt wur­den, um Fischen und der gesam­ten Gewäs­ser­fau­na eine Durch­läs­sig­keit zu schaf­fen, was sich auch über Fisch­trep­pen errei­chen lässt. Hier­durch erhöh­te sich die Abflussgeschwindigkeit.“

    Und ein Rück­bau der Flüs­se in ihre ursprüng­li­che mäan­drie­ren­de Form, was eigent­lich die Kon­se­quenz der WWF-For­de­run­gen wäre, ist nur in klei­nem Rah­men und nicht flä­chen­de­ckend mög­lich. Das wür­de den Rück­bau von gro­ßen Län­de­rei­en, Sied­lun­gen und gan­zen Städ­ten zu Über­schwem­mungs­ge­bie­ten vor­aus­set­zen, was sich poli­tisch, finan­zi­ell und eigen­tums­recht­lich nicht durch­set­zen lässt. Öko­lo­gi­sche Kos­me­tik, wie bei vie­len Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men umge­setzt, lösen das kom­ple­xe Pro­blem eben­so wenig. Dies bringt loka­le Ver­bes­se­run­gen, immerhin…

    Das “Memo­ran­dum deut­scher Fachwissenschaftler:innen zum poli­ti­schen Ziel­kon­flikt Kli­ma­schutz ver­sus Biodiversitätsschutz bei der Was­ser­kraft”, das unter Feder­füh­rung des IGB 2021 ver­öf­fent­licht wur­de ist als Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe für Gegner:innen der Was­ser­kraft eher frag­wür­dig. Lei­der wur­de hier im Nach­gang kein Dia­log mit den Gewässernutzer:innen, von denen die Was­ser­kraft eine ist, gesucht. Auch ande­re Dis­zi­pli­nen wur­den nicht mit ein­be­zo­gen, was das Doku­ment lei­der sehr ein­sei­tig und prä­ten­ti­ös macht und auf­grund man­geln­der Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät nicht rea­li­täts­taug­lich ist. 

    Es gibt eine Viel­zahl von ande­ren frei­en und inter­na­tio­nal aner­kann­ten Umweltwissenschaftler:innen, die sich posi­tiv zur Was­ser­kraft­nut­zung und zum Erhalt unse­rer Kul­tur­land­schaft ein­set­zen, wie bei­spiels­wei­se Ernst Ulrich von Weiz­sä­cker oder der ehe­ma­li­ge Green­peace-Chef Dr. Gerd Lei­pold. Green­peace geht bei­spiels­wei­se viel dif­fe­ren­zier­ter an das The­ma Was­ser­kraft heran.

    Auf­grund mei­ner mehr als 40-jäh­ri­gen direk­ten Betriebs­er­fah­rung im Klein­was­ser­kraft­sek­tor muss ich lei­der eini­ge von den NGO´s (Fische­rei­ver­bän­de, BUND, WWF etc. ) auf­ge­führ­te Pau­schal­aus­sa­gen rich­tig­stel­len, bzw. eine dif­fe­ren­zier­te Betrach­tung anbieten.
    • “Aus­ge­trock­ne­te Fluss­lei­chen”: Dies ist kei­nes­wegs die Regel, kann aber im Ein­zel­fall bei Hava­rien vor­kom­men. Was­ser­kraft­wer­ke geben amt­lich fest­ge­leg­te und kon­trol­lier­te Min­dest­was­ser­men­gen ab, die nicht nur die Durch­gän­gig­keit gewähr­leis­ten, son­dern auch, neben den Aus­lei­tungs­stre­cken, zusätz­li­che Lebens­räu­me bieten.
    • “Fisch­häck­seln­de Tur­bi­nen”: Gera­de vor den Klein­kraft­wer­ken sind Fein­re­chen mit in der Regel 15 mm Stab­wei­te ange­ord­net. Da passt nicht mal ein klei­ner Fin­ger durch, und schon gar kei­ne Fische. Die Mög­lich­keit besteht trotz­dem, dass es hier zu Schä­di­gun­gen an Indi­vi­du­en kom­men kann, aber die Popu­la­ti­on ist kei­nes­wegs gefähr­det. Wenn es tat­säch­lich an ein­zel­nen Anla­gen eine Mor­ta­li­tät von 20% und mehr geben soll­te, dürf­ten es nach 5 Kraft­wer­ken schon kei­ne Fische mehr geben?! Es wäre wirk­lich sehr freund­lich und vor allem den aktu­el­len zukunfts­ori­en­tier­ten Dis­kus­sio­nen zuträg­lich, wenn sich die Geg­ner ein­mal von die­sem alten Mythos tren­nen könnte.
    • “Kei­ne Durch­gän­gig­keit für Fische und Makro­zoo­ben­thos”: Die Klein­was­ser­kraft wird behörd­lich streng mit Vor­ga­ben nach WHG/WRRL beauf­lagt, was auch suk­zes­si­ve mit sehr hohen Kos­ten umge­setzt wird. Es gibt bereits tau­sen­de posi­ti­ve Bei­spie­le, auch bezüg­lich Fisch­schutz und Fisch­ab­stieg, obwohl es dazu noch kei­nen „Stand der Tech­nik“ gibt.
    • “Kei­ne Durch­gän­gig­keit für Geschie­be”: Bei den Klein­kraft­wer­ken gibt es in der Regel nur mode­ra­te Stau­räu­me, die bei jedem Hoch­was­ser, also mehr­mals jähr­lich, gespült wer­den. Das Geschie­be wird so wei­ter­ge­lei­tet, wie es im natür­li­chen Fluss­re­gime pas­sie­ren würde.
    • “Erwär­mung des Was­sers in den Stau­räu­men”: wie bereits oben erwähnt, sind die Stau­räu­me und damit die Durch­lauf­zeit des Was­sers bei Klein­was­ser­kraft gering. Es fin­det kei­ne Erwär­mung über die hin­aus statt, wel­che sich bei frei flie­ßen­der Stre­cke erge­ben wür­de. Im Gegen­teil: durch die Tur­bi­nie­rung wird dem Was­ser Ener­gie ent­zo­gen. Einen Bei­trag zur Gewäs­se­rer­wär­mung lie­fern hin­ge­gen ther­mi­sche Kraft­wer­ke, Ein­lei­tun­gen aus Klär­an­la­gen, sowie die Klimaerwärmung.
    • “Abga­be von Methan in den Stau­räu­men”: die­ser Vor­wurf ist absurd bei der klei­nen Lauf­was­ser­kraft. Methan­bil­dung kommt bei gro­ßen Stau­däm­men vor, bei denen die Bio­mas­se (Wald) nach dem Stau­damm­bau mit ein­ge­staut wird und sich die­se Bio­mas­se über die Jah­re hin­weg orga­nisch zer­setzt. Sol­che Anla­gen sind tat­säch­lich frag­wür­dig ob ihrer Dimen­sio­nen und regio­na­len Aus­wir­kun­gen auf die Bevöl­ke­rung und das Mikro­kli­ma und bedür­fen umfas­sen­der sozio-kul­tu­rel­ler, öko­no­mi­scher und öko­lo­gi­scher Abwä­gun­gen (wie jeder mensch­li­che Ein­griff in die Natur).
    • “Strom ein­spa­ren bringt mehr als Was­ser­kraft”: Natür­lich sind Ein­spar­maß­nah­men rich­tig und ziel­füh­rend und eine Grund­la­ge der Ener­gie­wen­de. Nicht ziel­füh­rend ist die Argu­men­ta­ti­on, gera­de mit Strom­spa­ren die erneu­er­ba­re Was­ser­kraft zu erset­zen. Erset­zen Sie, wenn Sie die Bevöl­ke­rung tat­säch­lich zum Ein­spa­ren brin­gen, damit bes­ser die CO2-Schleudern!
    • “Behör­den sol­len end­lich über­wa­chen, dass die öko­lo­gi­schen Min­dest­an­for­de­run­gen erfüllt wer­den”: Die­se For­de­rung ist eben­falls so ein Mythos, der sich anschei­nend nicht besei­ti­gen lässt. Seit 1900 ist das Moni­to­ring öko­lo­gi­scher Min­dest­an­for­de­run­gen gesetz­lich ver­an­kert. Die Anla­gen müs­sen nicht nur bei Neu- und Wie­der­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren, son­dern auch inner­halb der Geneh­mi­gungs­zeit­räu­me hohe, sich stän­dig aktua­li­sie­ren­de, Anfor­de­run­gen erfüllen!

    Mit Bedau­ern muss ich hier fest­stel­len, dass es den Autor:innen des WWF Arti­kels nicht um eine sach­li­che, kon­struk­ti­ve Infor­ma­ti­on geht, son­dern dass hier durch­aus Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen ver­folgt wer­den, war­um auch immer.

    Der Was­ser­kraft wird zudem unter­stellt, dass sie (wegen der lan­ge feh­len­den Durch­gän­gig­keit) am Rück­gang der Fisch­po­pu­la­tio­nen maß­geb­lich schuld sei. Eine his­to­ri­sche Betrach­tung kann hier für Klar­heit sor­gen: Der Rück­gang der Fisch­po­pu­la­tio­nen erfolg­te erst in den 80er Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts. Die meis­ten Was­ser­kraft­an­la­gen wur­den aber bereits vor 1900 und bis 1930 gebaut. Der Ver­fas­ser selbst hat als jun­ger Fischer in den 60er Jah­ren die obe­re Donau befischt und dabei mas­sen­haft Popu­la­ti­on aller Arten vor­ge­fun­den. Wie kann es sein, dass sich der Aus­bau der Was­ser­kraft erst nach 80 Jah­ren schäd­lich aus­ge­wirkt haben soll? Sind da nicht auch, und zwar wesent­lich, ande­re Fak­to­ren schul­dig? Was hat sich in die­sem Zeit­raum an den Gewäs­sern noch verändert?

    Wer hier wirk­lich nach Ant­wor­ten sucht wird schnell fün­dig: Es gab bis in die 70er Jah­re noch kaum bio­lo­gi­sche Schad­stof­fe in den Gewäs­sern, aber viel Nähr­stoff­an­ge­bot durch kei­ne oder unzu­rei­chen­de Klär­an­la­gen, die direkt in die Flüs­se mün­de­ten. Mit der Ver­bes­se­rung der Klär­an­la­gen durch stu­fen­wei­sen Aus­bau nahm das Nähr­stoff­an­ge­bot und damit auch die Kleinst­le­be­we­sen, die den Fischen als Nah­rungs­grund­la­ge die­nen, ab. Gro­ße Popu­la­tio­nen der Fluss­be­woh­ner konn­ten sich nicht mehr ernäh­ren. Ein gutes Bei­spiel hier­für lie­fert aktu­ell der Fisch­be­stand im Bodensee. 

    Mit der Abnah­me des Nah­rungs­an­ge­bo­tes, ging die mas­si­ve Zunah­me von Ein­lei­tun­gen durch bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Stof­fe wie Hor­mo­ne, Gif­te, Rei­ni­gungs­mit­tel, Schwer­me­tal­le, Kom­plex­bild­ner ein­her. Allein der Boom der Anti­ba­by­pil­le und der Beta­blo­cker, sowie vie­le wei­te­re Medi­ka­men­te belas­ten das Gewäs­ser, weil die­se Hor­mo­ne und che­mi­schen Stof­fe nicht in Klär­an­la­gen zurück­ge­hal­ten wer­den. Indus­tri­el­le und land­wirt­schaft­li­che Gif­te, sowie wei­te­re aus den Haus­hal­ten (Rei­ni­gungs­mit­tel, Fet­te, Hor­mo­ne), die ins Gewäs­ser gelan­gen, ver­än­dern auch die Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit der Was­ser­tie­re. Auch mul­ti­re­sis­ten­te Kei­me füh­ren immer mehr zu Ver­un­rei­ni­gun­gen unse­rer Gewässer.

    Dazu kommt die seit den 70er Jah­ren extrem gestie­ge­ne Zahl der Freizeitfischer:innen, die die Popu­la­tio­nen dezi­mie­ren. Aktu­ell sind im Deut­schen Angel­fi­scher­ver­band e.V. 26 Lan­des- und Spe­zi­al­ver­bän­de mit ca. 9.000 ange­schlos­se­nen Ver­ei­nen orga­ni­siert. In man­chen Quel­len wird die Zahl der Angelfischer:innen in Deutsch­land mit bis zu 6 Mil­lio­nen Ang­lern angegeben.

    Die Fischer:innen zäh­len sich zu den größ­ten Natur­schutz- und Umwelt­ver­bän­den Deutsch­lands, und dies obwohl sie die natür­li­chen Fisch­be­stän­de dezi­mie­ren, gepaart mit dem Unsinn, gezüch­te­te und art­frem­de Arten zu beset­zen und damit gen­frem­des Mate­ri­al ins Gewäs­ser ein­zu­brin­gen. Gleich­zei­tig gehen ver­mehrt Fisch­räu­ber wie der Kor­mo­ran auch in Süd­deutsch­land an die Fisch­be­stän­de. Wei­ter­hin kom­men ver­mehrt inva­si­ve Arten aus ande­ren Regio­nen ins Gewäs­ser und ver­drän­gen hei­mi­sche Arten.

    Wei­te­re Pro­ble­me schafft neben der Land­wirt­schaft auch der Stra­ßen­bau. Vie­le Stra­ßen ver­lau­fen par­al­lel zu den Gewäs­sern und über­que­ren dabei Neben­flüs­se und ‑bäche, die dann oft ver­dolt oder mit Beton gesi­chert wur­den. Eine Anbin­dung der Neben­flüs­se ans Haupt­ge­wäs­ser ist oft nach kur­zer Zeit nicht mehr gege­ben, weil das Haupt­ge­wäs­ser als Aus­wir­kung des Hoch­was­ser­schut­zes ero­diert und sich ein­tieft. Somit kann oft kei­ne Laich­wan­de­rung mehr in die Sei­ten­bä­che funk­tio­nie­ren, wel­che die Kin­der­stu­ben der Fische sind. Rei­fen­ab­rieb, Plas­tik und sau­rer Regen geben ein Weiteres.

    Sicher wer­den vie­le die­ser Pro­ble­me bereits poli­tisch ange­gan­gen, aber es ist eine Mam­mut­auf­ga­be, die­se Miss­stän­de alle rück­zu­bau­en und gleich­zei­tig die Infra­struk­tur und den Wohl­stand aufrechtzuerhalten.

    Die­se gesamt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be, der wir uns gegen­über­se­hen, kön­nen wir aber — so viel ist sicher — noch weni­ger errei­chen, indem wir ein­zel­ne Tech­no­lo­gien aus­gren­zen und pau­schal und gene­rell mit “immer”, “alle”, “kei­ner”, “nie” argu­men­tie­ren und han­deln. Das ist sogar gefähr­lich. Eher hal­te ich es für ange­bracht, hier kon­struk­tiv das Gespräch mit den Betei­lig­ten zu füh­ren und gemein­schaft­li­chen gesell­schaft­li­chen Kon­sens über ein ziel­ori­en­tier­tes Vor­ge­hen her­zu­stel­len, auch wenn das für bei­de Sei­ten Kom­pro­mis­se bedeu­tet. Sie­he hier­zu auch die gemein­sa­me Erklä­rung zwi­schen WWF, Swis­s­power AG, der Bun­des­rä­tin Som­ma­ru­ga u.a. https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-86432.html. Es kann durch­aus sinn­voll sein und ist in der heu­ti­gen Zeit mehr denn je ange­ra­ten, ein­zel­ne Din­ge in grö­ße­ren Kon­tex­ten zu betrach­ten und sich nicht zu sehr auf Posi­tio­nen zu verfestigen. 

    Dazu ste­hen sicher­lich die Ver­bän­de der klei­nen Was­ser­kraft ger­ne zur Verfügung

    Elmar Reit­ter Rechtenstein/Do.

  2. Karl A.
    9. September 2023
    Antworten

    Zuerst muss der Energiebedarf/Energieverbrauch dras­tisch gedros­selt werden ! 

    Z.B. Abschal­tung bzw. Redu­zie­rung von Licht­wer­bung, Denk­mal­be­leuch­tung, Stra­ßen­be­leuch­tung und von unnö­ti­gen elek­tro­be­trie­ben Gerä­ten (Ver­bo­te oder Erhe­bung von Steuern). 

    Wei­te­re Maßnahmen:
    1. Kei­nen kos­ten­re­du­zier­ten Industriestrom.
    2. Abschaf­fung der Globalisierung.
    3. Kei­ne Freihandelsabkommen.
    4. Ein­füh­rung von Zöl­len auf Einfuhren.
    Hier­durch wür­den Bil­lig­im­por­te aus dem Aus­land redu­ziert, die hei­mi­sche Indus­trie geför­dert und gleich­zei­tig der Waren­trans­port über wei­te Stre­cken erheb­lich eingeschränkt.
    5. Ein­füh­rung von Pfand i.H.v. 10% des Ver­kaufs­prei­ses, auf alle elek­tro­ni­sche und elek­tro­be­trie­be­ne Geräte.

Einen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert