Euro­pa­wahl für Kli­ma, Arten und Waldschutz!


Europawahl für den Waldschutz und den Artenschutz: Hirsch im Wald
Stopp der Entwaldung und verbesserter Waldschutz ist dringender Klimaschutz! https://unsplash.com/photos/jpwkvEXtdnA Quentin Dr

Die Ergeb­nis­se sind mehr als ein­deu­tig. Fast 90 der EU-Euro­pä­er wün­schen sich neue Geset­ze, die sicher­stel­len, dass die Lebens­mit­tel, die sie essen, und die Pro­duk­te, die sie kau­fen, nicht die glo­ba­le Ent­wal­dung antrei­ben, sagt eine brand­neue reprä­sen­ta­ti­ve YouGov-Umfrage.

Der Wahl­auf­trag bei der Europawahl!

Schutz der bio­lo­gi­schen Viel­falt mit bes­se­ren Geset­zen und bes­se­rer Rechts­durch­set­zung — das ist ein wich­ti­ger, von der Mehr­heit getra­ge­ner Auf­trag. Am Sonn­tag kön­nen wir dies mit unse­rer Wahl zum Euro­pa­par­la­ment beher­zi­gen. Die­se Wahl ist eine Kli­ma- und Biodiversitätswahl!

Wald­schutz heißt Klimaschutz!

15 Pro­zent der von Men­schen ver­ur­sach­ten CO2-Emis­sio­nen gehen allein auf die Ent­wal­dung zurück. In den letz­ten Jah­ren sind beson­ders vie­le tro­pi­schen Wäl­der durch Feu­er ver­lo­ren gegan­gen. Das bedeu­tet einen unge­heu­re Koh­len­stoff­frei­set­zung, die wir uns nach dem Pari­ser Abkom­men nicht mehr leis­ten kön­nen. Stopp der Ent­wal­dung und ver­bes­ser­ter Wald­schutz ist drin­gen­der Klimaschutz!

Wald­schutz heißt Artenschutz!

Der größ­te Teil der an Land leben­den Arten sind im Wald behei­ma­tet. Stopp der Ent­wal­dung ist drin­gen­der Schutz der bedroh­ten bio­lo­gi­schen Viel­falt! Die tro­pi­schen Wäl­der bede­cken nur sie­ben Pro­zent der Land­flä­che, beher­ber­gen aber mehr als die Hälf­te der Arten der Welt!

Mei­ne For­de­run­gen sind des­halb als Wäh­ler und Konsument: 

Auf unse­rer immer weni­ger grü­nen Erde fin­det der Wald­ver­lust unge­bremst statt. Trotz des Pari­ser Kli­ma­ab­kom­mens. Trotz Euro­päi­scher Holz­han­dels­ver­ord­nun­gen und ‑abkom­men, trotz aller Erkennt­nis­se zum Ver­lust der bio­lo­gi­schen Viel­falt. Wir haben am Sonn­tag die Wahl, hier die Hebel umzu­le­gen. Kern­for­de­rung für Euro­pa ist ein Akti­ons­plan zum Stopp von Ent­wal­dung und Degra­die­rung unse­rer Wäl­der. Dafür brau­chen wir:

  • Vol­le Trans­pa­renz bei der Her­stel­lung von Lebens­mit­teln und Holz­pro­duk­ten: Ist Ent­wal­dung ent­hal­ten oder nicht? Das muss auf der Packung ste­hen. Und auch die Holz­ar­ten und die Holz­her­kunft müs­sen dekla­riert werden.
  • Wir for­dern eine euro­päi­sche Umwelt­po­li­tik, die den Wald als einen der wich­tigs­ten Part­ner für den Kli­ma­schutz aner­kennt. Hier­zu bedarf es eines kla­ren Hand­lungs­rah­mens für den Erhalt der natür­li­chen Wäl­der und den Schutz der bio­lo­gi­schen Viel­falt im Wald. Wald­öko­sys­te­me kön­nen nicht nur Koh­len­stoff spei­chern, son­dern die bio­lo­gi­sche Viel­falt erhöht die Anpas­sungs­fä­hig­keit und Resi­li­enz des Wal­des an den Kli­ma­wan­del. Das soll­te unter ande­rem durch die Stär­kung und bes­se­re Finan­zie­rung des wich­tigs­ten EU-Schutz­ge­biets­sys­tems Natura2000 gesche­hen. Die­se For­de­rung ist für mich ent­schei­dend für den Erhalt unse­rer Lebensgrundlagen!
  • Die EU muss drin­gendst die EU-Holz­han­dels­ver­ord­nung umset­zen! Alle Holz­pro­duk­te müs­sen ent­hal­ten sein (und damit auch die Grill­koh­le) — damit wir unse­ren Wald nicht auf dem Grill zu Staub verglühen.

Ille­ga­ler Holz­ein­schlag und Han­del mit ille­ga­len Holz­pro­duk­ten ist inzwi­schen im Finanz­vo­lu­men das dritt­größ­te orga­ni­sier­te Ver­bre­chen welt­weit. Am Sonn­tag haben wir Kli­ma­wahl. Wir wer­den dar­über ent­schei­den, ob wir den Wald wei­ter aus­rau­ben — oder ob wir ihn als Kli­ma­part­ner erken­nen und sei­ne Leis­tungs­fä­hig­keit durch eine star­ke Bio­di­ver­si­täts- und Nach­hal­tig­keits­po­li­tik aner­ken­nen. Ich weiß, was ich wäh­len werde.

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