Rote Haare, Schnauzer, Klaus. Ohne seine Tik Toks hätten wir nie so viel über Vampirfische, steinalte Papageien und (nahezu) unsterbliche Arten gelernt. Als Social Media Manager beim WWF hat er auf jeden Fall den niedrigsten Ping von allen. Was er bei uns genau macht und wie er hier gelandet ist – das erzählt euch Klaus am besten selbst.
Ich wollte und will die Welt zu einem besseren Ort machen. Mit den Mitteln, in denen ich mich zuhause fühle, und die ich über viele Jahre gelernt habe. Das ist ziemlich vage für einen Anfang. Denn wer von uns will das nicht?
Folge uns in Social Media
Ich habe zwanzig oder mehr Jahre als Journalist gearbeitet und dabei von News über Hintergrund bis irre Fakten alles mögliche verarbeitet – im Radio, TV, Print und Online. Die letzte Dekade davon im Umwelt- und Wissenschaftskosmos. Aber ich wusste nicht, wozu. Ich bin auf Klimakonferenzen gefahren und habe über Aktionen von Organisationen berichtet. Ich habe gleichzeitig über die ältesten, lustigsten, meist bedrohten Tiere der Welt geschrieben. Aber nicht gesehen, für wen überhaupt und nicht erlebt, wie das irgendeinen Effekt hatte.
Gesine hat alles verändert
Und dann kam Gesines Jobtipps. Ein Newsletter, für den eine Gesine, die ich nicht kenne, Jobs mit einer positiven Grundidee kuratiert. Genau in dem Moment, in dem ich nicht mehr wusste wohin und wozu — tauchte bei Gesine der WWF auf. Ich habe mich beworben, 2019 war das, irgendwie in einer anderen Welt, von heute aus gesehen. Es klang gut bis perfekt. Genau das machen, was ich kann. Nur in einer Stelle, die tatsächlich etwas bewegt, kommuniziert, nah an den Leuten im Land dran ist, nah einer einer klaren Zielgruppe. Die einen Panda bot. Und ein Team.
Vorher war ich Einzelkämpfer, für alles allein zuständig und eigentlich interessierte niemanden wirklich, was ich tat. Nun also ging es zu einer Abteilung, die (digitale) Kommunikation sogar im Namen trägt. Und die mir genau das bei einem ersten Gespräch sagte: “Wie, allein? Hier hast du ein Team und alle ziehen an einem Strang.” Genau das hatte ich gesucht, das fühlte sich wertvoll an und das tut es nach wie vor. Ich habe nie mit einem Team gearbeitet, das so ausnahmslos nett ist. Das so offene Ohren hat und das ein so warmes Gefühl vermittelt und das auch noch ernst meint. Tolle Sache.
Es war ein trüber Herbst, es wurde ein aufregender Winter
Und nun bin ich hier, inzwischen seit drei Jahren, und darf Social-Media-Kanäle betreuen, Tweets schreiben, Tik Toks planen, konzipieren, aufnehmen, schneiden und nachbereiten, mit einer so erschreckend netten Community, die meinem Team (und dem ganzen WWF) in Nichts nachsteht. Das ist in dem Business extrem selten. Ich möchte nicht tauschen. Hier kann ich kreativ sein und mich darüber freuen, wenn sich tatsächlich eine Verbindung aufbaut, zwischen uns, unseren Inhalten. Und den Menschen da draußen, die sich mit dem auseinandersetzen, was wir hier tun. Die mit unseren Themen mitfühlen. Die erstaunt sind und Fragen stellen. Die uns vertrauen und die das Gefühl vermitteln, dass die Arbeit, die ich – die wir hier tun – wichtig ist.
Mit dem WWF-Newsletter nichts mehr verpassen!Schließlich können wir die Welt nur zu einem besseren Ort machen, wenn wir auch den Grund sehen, das zu tun. Bei meiner Arbeit sehe ich den. Mit zwei Bonbons oben drauf. Zum einen die Produktion von Podcasts: Ich komme ganz ursprünglich vom Radio, und es ist immer noch das schönste Medium in meinen Augen. Zum anderen treffe ich spannende Menschen auf Veranstaltungen, bei denen ich über unsere Kommunikationsarbeit erzählen kann. Denn das dürfen wir nicht vergessen: Die Digitale Kommunikation des WWF betreut einige der größten und erfolgreichsten Kanäle aller NGOs im Land. Wir werden eingeladen, die Bubble will wissen, was wir machen und warum das so gut funktioniert.
Soll ich unser Geheimnis verraten?
Ganz kurz gesagt: Drinnen wie draußen gilt dasselbe – authentisch sein, nachvollziehbar, glaubwürdig, spannend und erreichbar. Sind wir das, haben wir Erfolg. Sind wir das nicht, wird es schwer. Die Communities und Zielgruppen folgen Interessen, sie suchen sich Nischen, die ihnen das liefern, was sie wollen. Sind wir die Nische, haben wir gewonnen. Diese Suche ist ein großer Teil meiner Arbeit. Kenne ich die Zielgruppen nicht, verstehe ich sie falsch, dann gewinne ich keinen Blumentopf. Und hier kommt dann auch wieder der Teamgedanke dazu — ohne die richtigen Menschen mit den richtigen Ideen um mich, um uns herum, wird das nichts.
Aber wenn es funktioniert, dann kommen die Erfolge, auf die wir stolz sein können. Oder auf die ich ganz persönlich stolz sein kann. Videos mit Hunderttausenden Aufrufen und tausenden Kommentaren. Schöne Gespräche für Podcasts. Das Kitzeln von Emotionen bei der Zielgruppe. Und das gute Gefühl, wenn sich die Idee als richtig herausstellt, das Thema das richtige ist.
Es sind kleine Highlights. Jeden Tag. Und sie sorgen dafür, dass der Job eben nicht nur ein Job ist, sondern deutlich mehr.
@wwf_deutschland Der Ohrenkneifer und ich haben was geneinsam. hey, @uǝıʌıʌ wolltest du nicht mal mehr über die Insekten wissen? Wenn ja, hier kommen Infos zu meinem neuen Lieblingstier! Sagt mir, ob euch auch immer erzählt worden ist, dass die Zangenträger tatsächlich beißen. Ich habe das als Kind ja wirklich geglaubt! #ohrenkneifer #ohrenkäfer #mittelalter #aberglaube #lieblingstier #wwfdeutschland #wwf_deutschland #musstewissen #lernenmittiktok #themoreyouknow #tiereauftiktok #artenvielfalt #tierwelt
Klaus hat euer Interesse geweckt und jetzt wollt ihr auch Teil der Panda-Familie werden? Auf unserer Karriereseite findet ihr viele offene Stellen. Wir freuen uns auf euch!
Danke Klaus. Dieser Artikel ist genauso erfrischend wie deine Beiträge und die Gespräche mit dir. Ich finde es mega, was du die letzten Jahre aufgebaut hast 🙂