Viel­leicht war ihr Tod ja nicht umsonst”


Abgemagerter Eisbär auf einer dünnen Eisscholle - Symbolbild für den Klimawandel © 2015 Kerstin Langenberger
Die verhungernde Eisbärendame als traurige Zeugin des Klimawandels © Kerstin Langenberger

Kers­tin Lan­gen­ber­gers Foto des ver­hun­gern­den Eis­bä­ren ging um die Welt. Auch bei uns auf face­book wur­de kein Bild jemals so oft kom­men­tiert. Im Inter­view erzählt die Foto­gra­fin von der Ent­ste­hung des Fotos, was mit dem Eis­bär danach geschah und von ihrer Arbeit in Schnee und Eis.

Ein ver­hun­gern­der Eis­bär — wie kam es zu die­ser erschüt­tern­den Aufnahme? 

Im Juli 2015 durch­quer­ten wir auf einem Expe­di­ti­ons­schiff die Hin­lo­pen­stra­ße auf Spitz­ber­gen. Plötz­lich sahen wir einen gel­ben Punkt auf einer Eis­schol­le: ein Eis­bär! Obwohl wir noch weit ent­fernt waren, stand das Tier auf und mach­te uns deut­lich, dass es unse­re Anwe­sen­heit nicht schätz­te. Unser Kapi­tän dreh­te sofort ab, denn spä­tes­tens jetzt erkann­ten alle, dass die­ser trau­ri­ge Eis­bär viel zu dünn war. Da wir ihn nicht stö­ren woll­ten, setz­ten wir unse­ren Kurs gen Süden fort. Er leg­te sich wie­der auf sei­ne dün­ne Eis­schol­le und trieb im neb­li­gen Nie­sel­re­gen schnell außer Sicht. Jeder an Bord war sehr betrof­fen. Wir wis­sen alle, dass die Natur auch grau­sam sein kann und den Eis­bä­ren eine eher düs­te­re Zukunft pro­gnos­ti­ziert wird. Aber das mit eige­nen Augen zu sehen, hat mich sehr bewegt.

Ein Eisbär auf dem Packeis. © Kerstin Langenberger
Ein Eis­bär auf dem Weg in eine unge­wis­se Zukunft. © Kers­tin Langenberger

Was vie­le Nut­ze­rIn­nen der sozia­len Netz­wer­ke inter­es­siert: Wis­sen Sie, wie es mit dem Eis­bä­ren weiterging?

Die­ses ver­mut­lich jun­ge bis mit­tel­al­te Weib­chen war schon so der­ma­ßen abge­ma­gert, dass sie nach unse­rer Begeg­nung wahr­schein­lich nur noch ein paar Tage gelebt haben dürf­te. Even­tu­ell könn­te sie schon am dar­auf­fol­gen­den Tag ertrun­ken sein, denn die­se Eis­schol­le war nicht groß und dürf­te sie nicht viel län­ger getra­gen haben. An ein Hap­py End glau­be ich daher lei­der nicht, so sehr ich es mir auch wün­schen wür­de. Ver­dammt trau­rig das Ganze.

Machen Sie auf Ihren Rei­sen öfter solch trau­ri­ge Begegnungen?

Die­ser Eis­bär war ein extre­mer Fall. Ich habe auf mei­nen Rei­sen in die hohe Ark­tis schon öfters tote Bären gese­hen und oft auch sehr abge­ma­ger­te Tie­re, aber ein so der­ma­ßen aus­ge­hun­ger­ter Bär ist mir noch nie begeg­net. Mir sind aber auch schon vie­le gesun­de und fet­te Eis­bä­ren begeg­net, die gibt es zum Glück auch. Gera­de im Pack­eis nörd­lich und öst­lich von Spitz­ber­gen trifft man kugel­run­de, vor Leben nur so strot­zen­de Eis­bä­ren. Aber die Schat­ten­sei­te gibt es eben auch: Tie­re, die an Land gestran­det sind, weil sich das Eis Jahr für Jahr wei­ter zurück­zieht. Eis­bä­ren jagen in ers­ter Linie Rob­ben, und die hal­ten sich dort auf, wo Treib­eis das Meer bedeckt. Eis­bä­ren­männ­chen kön­nen ihr gan­zes Leben auf dem Eis blei­ben und sind daher oft wohl­ge­nährt. Die Weib­chen aber gehen an Land, um dort ihre Jun­gen zu gebä­ren. Da sich Win­ter für Win­ter weni­ger Treib­eis bil­det, stran­den die Weib­chen mit ihren neu­ge­bo­re­nen Jun­gen oft an Land, wo sie kaum Nah­rung finden.

Muntere Eisbärenfamilie läuft durch den Schnee. © Kerstin Langenberger
So soll­te es aus­se­hen: Eis­bä­ren­fa­mi­lie auf Spitz­ber­gen. © Kers­tin Langenberger


Wel­che Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels haben Sie auf Ihren Rei­sen durch die Ark­tis und Ant­ark­tis beob­ach­ten können?

Genau das glau­be ich auf Spitz­ber­gen beob­ach­ten zu kön­nen: dass es immer weni­ger Eis­bä­ren­weib­chen gibt und sie oft viel mage­rer sind, als die Männ­chen. Zudem gibt es immer weni­ger jun­ge Bären, die den Sprung ins Erwach­se­nen­da­sein über­le­ben. Das ist der Kli­ma­wan­del mit sei­nen Aus­wir­kun­gen!  Auch habe ich beob­ach­tet, wie sich in unglaub­li­chem Tem­po Glet­scher zurück­zie­hen. Eini­ge Glet­scher­zun­gen auf Spitz­ber­gen und auf der ant­ark­ti­schen Halb­in­sel zie­hen sich Jahr für Jahr 100 — 300 Meter zurück: Wenn ich an einen Ort zurück­keh­re, kann es sein, dass ich plötz­lich ganz neu­es Land sehe, das im Jahr zuvor noch unter Eis lag.

Auch die Tier- und Pflan­zen­welt ver­än­dert sich. Die auf Käl­te spe­zia­li­sier­ten Tie­re und Pflan­zen fin­den immer weni­ger geeig­ne­ten Lebens­raum. Auch dar­um gehen die Bestands­zah­len sehr vie­ler Arten ste­tig zurück. Dafür sind dort nun plötz­lich Arten, die dort vor­her nicht leben konn­ten. Auf Spitz­ber­gen sind in den letz­ten Jah­ren plötz­lich Feu­er­qual­len im Meer auf­ge­taucht, die es dort vor­her nie gab. Sie wer­den vom Golf­strom bis in die Ark­tis gebracht. Sie ernäh­ren sich vom tie­ri­schen Plank­ton und ste­hen damit in direk­ter Kon­kur­renz zu fast allen ande­ren Tie­ren: Fische, Vögel und Wale fin­den nun weni­ger Nah­rung. Mei­ner Erfah­rung nach ist der Kli­ma­wan­del die stärks­te Trieb­kraft für die­se rasan­ten Veränderungen.

Detail eines schmelzenden Eisbergs © Kerstin Langenberger
Wenn das Eis schmilzt. © Kers­tin Langenberger

Haben Sie über­haupt noch Hoff­nung auf eine Zukunft mit Eisbären?

Ja, die habe ich, auch wenn ich natür­lich rea­lis­tisch sein muss. Eis­bä­ren leben mit und auf dem gefro­re­nen Meer: Ohne Treib- und Pack­eis wird es die Eis­bä­ren ver­mut­lich nicht mehr lan­ge geben. Wis­sen­schaft­ler sagen, dass das Pack­eis extrem anfäl­lig für Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen ist. Wird es nur unwe­sent­lich wär­mer, schmilzt es, aber wenn es meh­re­re Jah­re hin­ter­ein­an­der wie­der etwas käl­ter wird, bil­det es sich auch wie­der. Daher gehen vie­le Wis­sen­schaft­ler davon aus, dass das Pack­eis einen welt­wei­ten Tem­pe­ra­tur­an­stieg von maxi­mal 2 Grad Cel­si­us über­dau­ern wür­de. Das ist die ein­zi­ge Chan­ce, die die hoch­spe­zia­li­sier­ten Tie­re der Ark­tis haben. Und genau des­halb ist es so unglaub­lich wich­tig, die Erd­er­wär­mung jetzt zu bremsen.

Porträt der Fotografin Kerstin Langenberger
Foto­gra­fin: Kers­tin Langenberger

Wel­chen Bei­trag kann der oder die Ein­zel­ne über­haupt leisten?

Klar, wir klei­nen Leu­te kön­nen nicht von heu­te auf mor­gen die Welt ver­än­dern. Wir sind aber sehr wohl in der Lage, klei­ne Din­ge zu ändern. Und wenn das mehr ist, als wir ges­tern noch gemacht haben, dann ist das ein Fort­schritt. Im End­ef­fekt dreht sich doch alles “nur” um das Redu­zie­ren von Kli­ma­ga­sen. Jedes biss­chen CO2 das wir ein­spa­ren, und sei es noch so wenig, unter­stützt schließ­lich das gro­ße Ziel, die Erd­er­wär­mung zu brem­sen. Weni­ger Auto fah­ren, sel­te­ner flie­gen, weni­ger Fleisch essen, bewuss­ter kon­su­mie­ren, sich lokal poli­tisch enga­gie­ren: Kli­ma­schutz fängt im Klei­nen an, und jeder kann sei­nen Bei­trag leis­ten, Tag für Tag! Ich habe so vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen erhal­ten von Men­schen, für die mein Eis­bär-Foto der letz­te Anstoß war, etwas in ihrem Leben zu ändern. So trau­rig die Begeg­nung mit der dür­ren Eis­bä­rin auch war — viel­leicht war ihr Tod ja nicht ganz umsonst.

Und die Politik?

Der­zeit ver­han­deln ja Ver­tre­ter vie­ler Staa­ten auf der Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Paris. Es geht bei die­ser Kon­fe­renz aber nicht nur um das Welt­kli­ma, son­dern um die Arten­viel­falt unse­rer Erde, den Schutz von Res­sour­cen und die Ver­mei­dung von Kon­flik­ten — also um nichts gerin­ge­res als die Zukunft der Mensch­heit. Die Zeit für Kom­pro­mis­se ist vor­bei: Jetzt brau­chen wir Taten und Ver­än­de­rung! Ich habe so vie­le posi­ti­ve Bewe­gun­gen in Deutsch­land gese­hen, so vie­le klei­ne Pro­jek­te, Taten und Hoff­nungs­trä­ger: Es ist ermu­ti­gend zu sehen, was wir schon erreicht haben. Dar­auf aber darf sich unse­re Regie­rung nicht aus­ru­hen, die Ener­gie­wen­de in Deutsch­land muss sich jetzt end­lich ein­mal in die rich­ti­ge Rich­tung bewe­gen, also weg von Koh­le und hin zu einem gerin­ge­ren Aus­stoß von CO2. Wenn uns die­ser gro­ße Schritt end­lich gelin­gen wür­de, könn­ten wir ein welt­wei­tes Signal gegen den Kli­ma­wan­del set­zen. Genau das wün­sche ich mir von den deut­schen Poli­ti­kern und deren Ver­tre­tern auf der Klimakonferenz.

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78 Kommentare

  1. Michael
    11. Dezember 2015
    Antworten

    War­um hilft man sol­chen Tie­ren nicht durch eine Fut­ter­ga­be? Will man hier nicht in die “freie Natur” ein­grei­fen, obowhl es aller­höchs­te Not wäre?
    Ver­ste­he nicht, wie man das trau­rig fin­den und ein Foto schie­ßen kann, aber der Eis­bä­ren­da­me nichts von dem Schiffs­pro­vi­ant (meh­re­re Dosen Boh­nen zum Bei­spiel) geben kann…

    • Gesa Koch-Weser
      11. Dezember 2015
      Antworten

      Hal­lo Micha­el, eine Fut­ter­ga­be wäre aus meh­re­ren Grün­den nicht sinn­voll gewe­sen. Ers­tens sind Eis­bä­ren Kar­ni­vo­ren (Fleisch­fres­ser), die Eis­bä­rin hät­te die von dir vor­ge­schla­ge­nen Boh­nen – wenn sie sie über­haupt gefres­sen hät­te – gar nicht gut ver­dau­en kön­nen. Zwei­tens wäre eine ein­ma­li­ge Fut­ter­ga­be ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein und hät­te die Bärin nicht geret­tet. Dazu hät­te man sie schon ein­fan­gen und auf­päp­peln müs­sen, was dem Expe­di­ti­ons­schiff der Foto­gra­fin zum einen sicher­lich nicht mög­lich war, zum ande­ren aber auch gar nicht sinn­voll wäre, da man gera­de bei Bären eine Gewöh­nung an den Men­schen unbe­dingt ver­mei­den soll­te. Viel sinn­vol­ler ist es, sich auf nach­hal­ti­ge Eis­bär­hil­fe zu kon­zen­trie­ren. Was das heißt? Erd­er­wär­mung bremsen!

      • Jasmin
        5. Januar 2016
        Antworten

        Wen inter­es­siert die Gewöh­nung an den Men­schen, wenn das Tier gera­de qual­voll stirbt?

        • Stefan
          19. März 2016
          Antworten

          Das trifft den Nagel auf den Kopf.
          Die­ses Argu­ment hät­te die Eis­bä­rin sicher herz­lich wenig inter­es­siert und geht an der Sache vorbei.
          Den­noch: jeder, der die Natur beob­ach­tet, also beson­ders auch Tier­fil­mer und ‑foto­gra­fen, wer­den Zeu­gen von Dra­men, die in der Natur “nor­mal” sind. Und die­se Nor­ma­li­tät soll ja gera­de abge­bil­det wer­den. Soll ich ein­grei­fen, wenn das ver­irr­te Ele­fan­ten­ba­by von Hyä­nen umkreist wird? Oder soll ich doku­men­tie­ren, wie die Geset­ze der Natur sich an die­sem Bei­spiel dar­stel­len? Oft wäre es ein Leich­tes, zuguns­ten des bedroh­ten Indi­vi­du­ums ein­zu­grei­fen. Die meis­ten Tier­fil­mer hal­ten wei­ter drauf. Ich wäre ein schlech­ter Tier­fil­mer, ich wür­de ein­grei­fen. Im Fall der ver­hun­gern­den Eis­bä­rin gibt es außer dem zu Recht kri­ti­sier­ten eini­ge Argu­men­te, die ein Ein­grei­fen wohl nicht erfolg­reich hät­ten erschei­nen las­sen. Das arme Tier wäre wohl bei jeder Annä­he­rung von der Schol­le gewi­chen und wäre im Eis­was­ser ver­en­det. Den­noch alle Sym­pa­thie den­je­ni­gen, die einen Hilfs­im­puls ver­spü­ren! Und einen sol­chen viel­leicht auch umsetzen.

  2. Sandra
    11. Dezember 2015
    Antworten

    Wie­so wur­de dem eis­bãr nicht gehol­fen ?! Ich glau­be kaum das der Eis­bär signa­li­siert; helft mir bloss nicht?! Haupt­sa­che gutes Foto für die Zei­tung um Geld zu kassiern!

    • 6. Januar 2016
      Antworten

      Hal­lo San­dra, wenn Du den gesam­ten Text auf­merk­sam gele­sen hät­test, hät­test Du der Foto­gra­fin nicht die­sen Vor­wurf gemacht. Es wäre ein ufer­lo­ses Unter­fan­gen, jedem kran­ken und schwa­chen Tier in frei­er Wild­bahn hel­fen zu wol­len. Die Natur hat da ihre eige­nen Gesetze.
      Schon allei­ne der Ver­such, die Bärin ein­fan­gen zu wol­len, damit man sie auf­päp­peln kann, hät­te wahr­schein­lich zur Fol­ge gehabt, dass sie ins Was­ser gesprun­gen und vor Stress ertrun­ken wäre. Auch ist auf einem sol­chen Schiff nicht das nöti­ge Rob­ben­fleisch vor­rä­tig, eben­so­we­nig wie ein Eisbärkäfig.

      Wir haben zu unse­ren Haus­tie­ren ein sehr enges und meist lie­be­vol­les Ver­hält­nis. Das darf man nicht 1:1 auf die Wild­tie­re übertragen.

      Den Vor­wurf, dass es der Foto­gra­fin nur ums Geld ging, fin­de ich mehr als unfair.

      • Christian
        10. Mai 2017
        Antworten

        Tja.…die Natur hat in der Tat ihre eige­nen Geset­ze! Aller­dings ist das hier ein von Men­schen gemach­tes Problem…

  3. Christian
    11. Dezember 2015
    Antworten

    Mei­ner Mei­nung nach wenn der Mensch schon in die freie Natur ein­greift um sie zu zer­stö­ren, dann kann er auch ein­grei­fen um sie zu ret­ten. Die­ser bio­lo­gi­sche Mist ist ein­fach nur wis­sen­schaft­li­che kran­ke Neu­gier um zu sehen, ob und was pas­siert damit man es doku­men­tie­ren kann. Genau das ist mei­ne ganz kla­re Mei­nung, Leu­te die sagen:“Haben wir euch damals doch gesagt” braucht kei­ner. Sie sind hin­der­li­che Bes­ser­wis­ser, die es bes­ser wuss­ten aber nur Neu­gie­rig dane­ben stan­den, fast sensationsgeil.
    Sor­ry dass ich das so sage, Aber lie­ber Leu­te die schwei­gen und han­deln anstatt Bericht­erstat­ter die nur labern aber vor Ort die Mög­lich­kei­ten hat­ten zu handeln.
    Es geht dabei nicht nur um Eis­bä­ren oder gar nur um Tie­re, jeder der nicht die Pflicht emp­fin­det zu hel­fen, ist mei­ner Mei­nung nach am Lebens­recht vorbei. 

    Hart aber herzlich

    P.S. : Dar­um noch­mal herz­li­chen Dank an die Leu­te die sich jeden Tag dafür ein­set­zen hel­fen zu kön­nen und wenigs­tens ihren trop­fen auf den hei­ßen Stein gie­ßen, ein Vor­bild zum Menschsein.

    • Barbara
      5. Januar 2016
      Antworten

      Hal­lo Christian,

      Du sprichst mir mit Dei­nem Kom­men­tar aus der See­le. Wir Men­schen tra­gen jeden Tag aktiv oder pas­siv dazu bei, dass unser Lebens­raum zer­stört wird. Wir quä­len und zer­stö­ren täg­lich. Und wir haben nicht die Begrün­dung, dass wir unser Über­le­ben sichern müs­sen. Sehr trau­rig. Mei­ner Mei­nung nach ein Tier sei­nem siche­rem Schick­sal zu über­las­sen ist eben­so grau­en­voll als es selbst zu töten. Es geht um jedes ein­zel­ne Lebe­we­sen. Und für ein Nichts­tun gibt es kei­ne Ent­schul­di­gung. Man kann vie­les mög­lich machen, gera­de mit Hil­fe der Pres­se. Aber hier war ja nicht ein­mal der Gedan­ke an einen Ver­such. Haupt­sa­che Publi­ci­ty. Sehr traurig

    • Dorothee
      5. Januar 2016
      Antworten

      Doro
      GANZ DEINER MEINUNG CHRISTIAN !!!

    • Jasmin
      5. Januar 2016
      Antworten

      Dan­ke­schön, ich tei­le voll­kom­men Ihre Meinung.
      Der Mensch schickt sich an, immer wie­der alles bes­ser zu wis­sen und sich damit zu recht­fer­ti­gen, auf dass er selbst kei­nen Nach­teil erleidet.

    • Bettina Breidbach
      6. Januar 2016
      Antworten

      Dann fang mal damit an

    • Pamela
      12. März 2016
      Antworten

      Das fin­de ich gut, Chris­ti­an. End­lich mal jemand, der nicht nur lamen­tiert, son­dern etwas ver­än­dert. Echt klas­se!!!!! Des­we­gen fährst du kein Auto und selbst­ver­ständ­lich fliegst du nicht in den Urlaub. Du isst kein Fleisch und kaufst nichts aus Plas­tik, um die Müll­ber­ge im Meer nicht zu ver­meh­ren. Du wohnst in einem Nied­rig­ener­gie­haus und den Strom, den du brauchst, erzeugst du dir mit Solar­tech­nik selbst. Selbst­ver­ständ­lich trägst du kei­ne Wol­le aus Ausstra­li­en oder Süd­ame­ri­ka und kei­ne Leder­schu­he oder Leder­ta­schen, geschwei­ge denn irgend­et­was mit oder aus Fell. Und auch Bil­lig­pro­duk­te aus Fern­ost sind in dei­nem Haus­halt nicht zu fin­den. Du bist eben kein Schnacker, son­dern ein ech­ter “Hand­ler”.

  4. Fine
    11. Dezember 2015
    Antworten

    Bes­ser lie­ber bewe­gen­de Fotos in die Welt set­zen, als in den All­tag zu star­ten und davon nichts zu wis­sen oder? Selbst wenn Sie und Ihre Mit­hel­fer den Eis­bä­ren ver­sucht hät­ten zu hel­fen, den sein Leben­raum kann ihn nie­mand mehr zurück­ge­ben. Dann müss­te man ja zu jedem Lebe­we­sen die Fra­ge stel­len, war­um man nicht hilft. Aber manch­mal lässt es sich nicht ändern so trau­rig es ist. Manch­mal kann man die Natur nicht aufhalten.

  5. David
    11. Dezember 2015
    Antworten

    …und ist bei Beklei­dung für die­se Art Rei­sen immer noch Pelz­be­satz die ers­te Wahl? Ich kann das nicht mehr sehen…

    • Tanja
      5. Januar 2016
      Antworten

      .…bei Green­peace gibt es inter­es­san­te Infos zur Che­mi­ka­li­en­be­las­tung durch Funktionskleidung/Outdoorkleidung. .…..
      Da stel­le ich mir die Fra­ge, was denn nun über­haupt noch geht: Kunststoffprodukte/Synthetische Pro­duk­te haben alle ihren Ursprung in der Erd­öl­che­mie.… auch Mist .…..Tie­re töten für Pel­ze — auch Mist.…..Was nun?

      • Bettina Breidbach
        6. Januar 2016
        Antworten

        Dann lie­ber Erdoelchemie

      • Heinz Beier
        6. Januar 2016
        Antworten

        Man muss das anzie­hen, was die Urein­woh­ner auch anzie­hen. Das ist umwelt­freund­li­cher als Kunst­stof­fe. Wenn wir von Fel­len reden, die nicht mehr getra­gen wer­den sol­len, ist das etwas völ­lig ande­res. Da wer­den Tie­re extra für die “Fell­ern­te” gezüch­tet, z.B. Mar­der­hund­ei in Chi­na, zu Mil­lio­nen. Denen wird dann, wen der Pelz “ern­te­fer­tig” ist, das Fell lebend über die Ohren gezo­gen. Da kann man sich enga­gie­ren und auf­re­gen und die Pel­ze nicht mehr tra­gen, usw. Aber denen, die sich in die bedroh­te Eis­welt wagen, zu ver­bie­ten, sich mit Fel­len zu beklei­den, ist zu ein­fäl­tig. Ich weiss, was die Kunst­stof­fe, die sonst ver­wen­det wer­den für eine Schwei­ne­rei sind, ich habe 30 Jah­re für eine die­ser Fir­men gearbeitet.

    • Martin
      5. Januar 2016
      Antworten

      Bit­te, es ist so schwer, die eige­ne Selbst­ge­rech­tig­keit aufzulösen,
      Die Kli­ma­er­wär­mung zu ver­hin­dern fängt damit an, wie ich mich selbst fort­be­we­ge… zu Fuß, mit dem Fahr­rad oder mit dem Auto? Wie gelangt man denn zum Nordpol?

      Das mit der Bärin tut mir wirk­lich weh… was bleibt denn ande­res, als es zu akzeptieren?

      • Heinz Beier
        6. Januar 2016
        Antworten

        Da gibt es vie­le Mög­lich­kei­ten, z.B. sich bei Green­peace enga­gie­ren, die haben schon vie­les ins Lot gebracht. z.B. das Wal­fang­ver­bot, auch wenn es noch Löcher hat, hilft es den Walen, oder bei food­watch, oder eben hier bei WWF. Nur Mut und ran an die Tasten.

  6. Svea
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich kann mich mei­nen Vor­schrei­bern nur anschlie­ßen — abge­se­hen vom Pelz­be­satz, hier wäre Hil­fe ange­sagt. Punkt.
    Der Ein­griff in die Natur hat schon lan­ge statt­ge­fun­den und ist ver­mut­lich der Grund für den Zustand der Bärin — aber mit einem guten Fang Fische hät­te man ihr even­tu­ell genü­gend Kraft geschenkt um in der Fol­ge wie­der selbst erfolg­reich zu jagen.
    Wenn man es ver­sucht kann man ver­lie­ren — wenn man es nicht ver­sucht HAT MAN SCHON VERLOREN!!!

  7. Pep
    5. Januar 2016
    Antworten

    Genau, es stoert mich auch enorm, wenn man bei sol­chen The­men aus­ge­rech­net in einer Pelz­muet­ze posie­ren muss!

    • Kiwi
      5. Januar 2016
      Antworten

      Kann mich Ihnen nur anschlie­ßen. Fin­de es völ­lig dane­ben, dass ich die­se wider­li­che Pelz“mode” auch noch in solch einem Umfeld ertra­gen muss — ist schon schlimm genug, die gan­zen Fell­kra­gen­trä­ger auf der Stra­ße tole­rie­ren zu müs­sen. Und als Jour­na­lis­tin kann ich nur sagen: es gibt für mich Gren­zen der Pas­si­vi­tät. Nur des Fotos wegen taten­los zuzu­se­hen, wie eine Krea­tur ver­hun­gert, fin­de ich ein­fach nur daneben.

  8. Svea
    5. Januar 2016
    Antworten

    …sor­ry, schlecht for­mu­liert — mit “abge­se­hen vom Pelz­be­satz” mein­te ich natür­lich dass die­ser mich eben­so stört wie die Ver­hal­tens­wei­se dem Elend zuzusehen.….

  9. Angelika Werner
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich kann mich da nur den bis­he­ri­gen Äuße­run­gen anschlie­ßen. Wie­so konn­te man der Bärin nicht hel­fen, auch Expe­di­ti­ons­schif­fe haben in der Regel Har­pu­nen oder ein Gewehr an Bord zur Selbst­ver­tei­di­gung. Wenn der Bärin Fleisch von Fisch oder Rob­be etc. zur Ver­fü­gung gestellt wor­den wäre, hät­te sie zu Kräf­ten kom­men kön­nen. Der Mensch kann wenn er will sehr viel mehr machen. Ich gehö­re auch nicht zu den gro­ßen Red­nern son­dern zu den Machern, arbei­te ehren­amt­lich für den Tier­schutz und set­ze mich für von Men­schen gequäl­te, miß­han­del­te und nicht art­ge­rech­te Hal­tung von Tie­ren ein. Jedes Tier hat ein Recht auf ver­sehr­tes Leben und geach­tet zu wer­den. Vor allem die Lebens­räu­me der Tie­re zu erhalten.

  10. Vaith
    5. Januar 2016
    Antworten

    Na unse­re Bun­des­kanz­le­rin hat die Ark­tis doch schon
    besucht ! Hat­te sie nur die Son­ne genos­sen oder hat sie sich über eine ver­hun­ger­en­de Tier­welt auch interessiert ?

  11. Tine
    5. Januar 2016
    Antworten

    Stimmt über­haupt. David.…
    Trägt Frau Lan­gen­ber­ger auf dem Foto Echt­pelz ? Sieht jeden­falls so aus. Und wenn es so ist, ist das Gan­ze Schein-Aktio­nis­mus. Schade.
    Die Tie­re blei­ben ‑wie immer- die Verlierer .

  12. Angela Tessmann
    5. Januar 2016
    Antworten

    Es ist nun mal so, das schwa­che Tie­re ster­ben müs­sen und star­ke über­le­ben. Das hat die Natur sich so aus­ge­dacht. Ist lei­der so, da soll­te der Mensch nicht ein­grei­fen, denn wenn man sie auf­ge­päp­pelt hät­te und sie wäre wie­der schwan­ger, dann kämen wie­der schwa­cher Nach­wuchs und wäre zum ster­ben ver­dammt. Die Natur bahnt sich schon einen Weg um das Kli­ma zu umschif­fen oder anders damit klar zu kommen.
    Wenn Eis­bä­ren aus­ster­ben wür­den, wür­de eine ande­re Spe­zi­es an die Stel­le tre­ten. Das hat die Natur sich so ausgedacht.

  13. K. Dirk Misamer
    5. Januar 2016
    Antworten

    Gut beob­ach­tet und kommentiert!

  14. ruediger5050
    5. Januar 2016
    Antworten

    Die Natur ist oft sehr grau­sam”. Wir dür­fen nicht über­se­hen das es eine durch Men­schen her­vor geru­fe­ne Grau­sam­keit ist. Der Mensch zer­stört unbe­irr­bat die irdi­sche Natur und damit selbst die eigen Lebens­grund­la­gen. Wie lan­ge wird der Mensch die­sen Pro­zess der Zer­stö­rung unse­rer Welt überleben.

  15. Rita
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich den­ke auch, wenn ich so viel Leid sehe und es auch noch foto­gra­fie­re, muss ich auch etwas dabei haben um die­ses Elend zu lin­dern. Für Men­schen gibt es ja auch TK-Pro­duk­te. War­um nicht für die Tier­welt. Wir sind ja alle letzt­lich end­lich. Man könn­te doch die durch Unfall oder Alters­schwä­che gestor­be­nen Tie­re ein­frie­ren und so ähn­lich wie Brot für die Welt in Not­stands­ge­bie­ten zur Ernäh­rung der dort leben­den Tie­re verwenden.

  16. Regine Schöniger
    5. Januar 2016
    Antworten

    Mann kann doch so hel­fen das man sol­che abge­ma­ger­ten Tie­re ein­fängt und im Zoo aufbebbelt !
    Es wird immer wär­mer in der Ark­tis und das Eis schmilzt immer mehr!
    Was wird dann aus den Eisbären?
    Will man die Tie­re alle voll­enden lassen? 

    Man kann die Eis­bä­ren mit viel Fische ans Land locken
    mit Beräu­bungs­pfeil betäu­ben und und dort hinbringen
    wodas Eis noch nicht so schmilzt !
    WEnn man den Eis­bä­ren nicht in gro­ßer Not hilft , wer­de ich nie mehr etwas spenden!

  17. Heike Wiedenfeld
    5. Januar 2016
    Antworten

    Das Bild der ster­ben­den Eis­bä­rin hat mich sehr erschüt­tert. Wann den­ken die Men­schen end­lich mal dar­über nach, was sie der Erde antun? Viel­leicht ist es doch noch nicht zu spät. Man muß nur end­lich mal anfan­gen etwas zu tun und nicht nur reden. Vom Reden allein ändert sich nichts! Lei­der bin ich nur eine von vie­len, aber ich den­ke dar­über nach, was ICH tun kann, um die Zer­stö­rung der Erde auf­zu­hal­ten. Wenn jeder mit­hilft, kön­nen wir es viel­leicht schaffen.

  18. Iris Misch
    5. Januar 2016
    Antworten

    Wow! Hier darf man nicht in die Natur ein­grei­fen.…. also mir bleibt lang­sam die Spu­cke weg. Ent­we­der oder in einem sol­chen Fall, ent­we­der Hel­fen und Foto machen oder in stil­ler Trau­er um die Natur mal nicht den Aus­lö­ser drü­cken für ein tol­les Foto für die Welt. Wir brau­chen nicht ein wei­te­res Tier beim Ster­ben zu zuse­hen, um zu wis­sen, daß wir Men­schen kei­ne gute Arbeit geleis­tet haben. 

    Es gibt Ret­tungs­or­gas für Eis­bä­ren, da kann ein For­schungs­schiff einen Not­ruf los las­sen und Koor­di­na­ten angeben.….

    • Bodo
      28. Januar 2016
      Antworten

      Ich kann nicht ver­ste­hen, dass ihr so auf dem Foto rum­rei­tet! Ohne sol­che Repor­ta­gen mit Foto oder Film wür­de weit mehr als die Hälf­te der gebil­de­ten Mensch doch gar nicht wis­sen bzw. glau­ben, wie es um die Welt steht! Die Ande­ren kom­men viel­leicht zwi­schen den Soaps aus Ver­se­hen auch mal an sol­che “Sen­sa­ti­ons­fo­tos” und werden
      des­we­gen auch zum Nach­den­ken gebracht! Wer weiss, wie­viel sol­che Expe­di­tio­nen kos­ten, wird erken­nen, dass man durch sol­che Sen­sa­tio­nen nicht unbe­dingt reich wird, son­dern meist har­te Arbeit dahin­ter steckt!
      Fra­ge an die, die mei­nen, der Bär hät­te gefüt­tert wer­den sol­len: wo hät­tet ihr im denn den Tisch gedeckt? Vom Sofa aus kann man, wenn das Hirn von Mit­ge­fühl blo­ckiert ist, leicht dum­me Kom­men­ta­re abgeben.
      Sor­ry für die har­ten Wor­te, aber es ist so!!!

  19. Gloria
    5. Januar 2016
    Antworten

    Schlie­ße mich dem Kom­men­tar von Regi­ne an!

  20. Frank Herrmann
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich den­ke dass das Tier an einer Krank­heit litt. Lei­der sind sol­che Bil­der auf der gan­zen Welt über­all gleich. Kran­ke, ver­letz­te Tie­re denen kei­ner hilft. Der Lauf der Natur.

  21. birgit heitmann
    5. Januar 2016
    Antworten

    Wir als Lai­en wis­sen nicht, ob und womit man ein­zel­ne ver­hun­gern­de Eis­bä­ren ret­ten kann. Dafür braucht es Fach­leu­te und alle not­wen­di­gen Hilf­mit­tel. Und die Hil­fe muß dem Eis­bä­ren das Über­le­ben für sei­ne gesam­te Eis­bär­le­bens­zeit ermög­li­chen. Selbst mit pas­sen­der Füt­te­rung an nur einem Tag, ret­tet man den Eis­bä­ren ja gar nicht. Ein Trans­port in eine für ihn bes­se­re Welt müß­te es für ihn geben. Aber das gibt es ja wohl gar nicht. Kein Tier und kein Mensch soll­te lei­den müs­sen. Lei­der ver­ur­sa­chen wir mit unse­rem Fleisch­kon­sum ein schreck­li­ches Elend auf die­ser Welt. Mil­lio­nen Tie­re erlei­den die schreck­lichs­ten Qua­len. Hof­fent­lich been­den die Men­schen end­lich die­se Qua­len und kau­fen kein Bil­lig­fleisch mehr. Infor­miert Euch über Mas­sen­tier­hal­tung und die Hin­ter­grün­de im Inter­net auf der Web­sei­te der UWG-Aachen!

  22. Beatrice Brückmann
    5. Januar 2016
    Antworten

    Die Eis­bä­rin zu betäu­ben, geschwei­ge den über meh­re­re Tage zu irgend einem Zoo zu Trans­por­tie­ren ist absurd. Das hät­te sie nie über­lebt. Ich stim­me aber dem Bei­trag zu, die Eis­bä­rin eine Zeit­lang zu Füt­tern. Natür­lich mit adäqua­ter Nah­rung wie zB einer geschos­se­nen Robbe.
    Wir neh­men den Tie­ren den Lebens­raum weg, bzw zer­stö­ren ihn. Des­we­gen sind wir auch ver­pflich­tet Ihnen zu Hel­fen. Genau­so wie zB Vögel oder Igel gefüt­tert wer­de weil Ihr Lebens­raum durch uns immer mehr schrumpft. Oder wir Ihnen künst­li­che Nist­mög­lich­kei­ten bie­ten, so soll­ten wir auch dort, ohne das die Eis­bä­ren sich an Men­schen gewöh­nen, hel­fen. Eis­bä­ren haben einen sehr guten Geruchs­sinn und wür­den eine tote Rob­be über wei­te Stre­cken richen.

  23. 5. Januar 2016
    Antworten

    Es fängt im ganz klei­nen an: Jeden Tag sehe ich Rau­cher die ihre Kip­pen nach dem Rau­chen auf die Stras­se oder den Geh­steig wer­fen. Nun muß ein Mit­ar­bei­ter der Stadt mit sei­nem Auto dahin fah­ren (CO2-Aus­stoß) und schlimms­ten­falls mit einem Laub­sauger (Ver­bren­nungs­mo­tor = CO2-Aus­stoß) die Kip­pen weg­ma­chen. An der Ampel oder sogar vor einer Bahn­schran­ke wird der Motor nicht aus­ge­macht (man könn­te ja im Auto erfrie­ren oder im Som­mer vor Hit­ze ster­ben). Jaja, die Bequem­lich­keit. Wenn man einen Raum ver­läßt, soll­te man das Licht aus­schal­ten. Zum Bäcker (300 m weg von Zuhau­se) fährt man mit dem Auto. Aus Pres­ti­ge fährt man einen SUV oder Gelän­de­wa­gen (nicht fürs Gelän­de), der aber durch sein höhe­res Gewicht 2–3 Liter mehr auf 100 Kilo­me­ter benö­tigt. Und es gibt noch 1000 mehr sol­cher Beispiele…

  24. Frederik
    5. Januar 2016
    Antworten

    Sät­ze wie ” Wie­so hat man dem Bär nicht gehol­fen” oder “…im Zoo auf­b­eb­beln” zei­gen mal wie­der die typisch sinn­lo­se Mit­leids Ver­mensche­lung des Sach­ver­hal­tes. Damit ist den Tie­ren sicher­lich nicht gehol­fen, oder hat der Schrei­ber noch nie einen Ver­hal­tens­ge­stör­ten Eis­bär oder ein ande­res Tier im Zoo gese­hen. Das hilft dem Tier oder der Art nicht. Oder möch­tet Ihr als letz­tes Exem­plar im Zoo (Gefäng­nis) auf den Tod war­tend rum­ve­ge­tie­ren. Sol­che Aktio­nen hel­fen nur Eurem schlech­ten Gewis­sen um wie­der zur Tages­ord­nung über­zu­ge­hen. Dazu gehört es auch, sich mit einer Spen­de frei­zu­kau­fen ohne selbst aktiv zu wer­den. Dies erin­nert mich eher an die Ablass­brie­fe des Mit­tel­al­ters und nicht an einen frei­den­ken­den Men­schen der Neu­zeit. Wah­re Hil­fe ist es, etwas zu ändern, vor­al­lem an der per­sön­li­chen Ein­stel­lung zu sei­ner Umwelt und dem ent­spre­chen­den Han­deln. So soll­ten Schrei­ber die die Pelz­müt­ze kri­ti­sie­ren und noch nie in sol­chen Kli­ma­ten waren, sich eher Fra­gen, wie­so bei unse­ren Tem­pe­ra­ta­tu­ren in Deutsch­land Jacken und Kapu­zen mit Pelz­be­satz getra­gen wer­den oder mal wie­der die Hei­zung auf­ge­dreht wird um im T‑Shirt zu Hau­se rum­zu­lau­fen oder sich auch fra­gen woher und unter wel­chen Bedin­gun­gen die eige­nen Kla­mot­ten pro­du­ziert wer­den. Vie­le Grü­ße an die Welt­ver­bes­se­rer auf der Coach.

  25. Laura
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich glau­be nicht, dass irgend­ei­ner hier das Wis­sen hat um zu beur­tei­len, ob man dem Tier, oder auch vie­len ande­ren Tie­ren, hät­te hel­fen kön­nen oder nicht. Die Maß­nah­me jedes Tier dem es schlecht geht ein­zu­fan­gen um es auf­zu­päp­peln fin­de ich übri­gens sehr frag­wür­dig: ers­ten ist es der Men­ge der Tie­re nach schlicht­weg nicht mög­lich. Dann wür­den irgend­wel­che Leu­te kom­men und fra­gen: “Wie­so wird die­sem Tier gehol­fen, dem aber nicht?”
    Und die, wie ich fin­de, wich­tigs­te Fra­ge ist, ob es tat­säch­lich zum Wohl des Tie­res wäre. Hier ist ers­ten wie­der auf­zu­füh­ren, dass gute art­ge­rech­te Lebens­be­din­gun­gen (soweit sie der Mensch über­haupt schaf­fen kann) für die Men­ge der Tie­re nicht mög­lich ist. Dann: was fühlt das Tier? Es wur­de in dem Arti­kel geschrie­ben. Die Bärin hat schon aus gro­ßer Ent­fer­nung ange­ge­ben, sie mag die Annä­he­rung der Men­schen nicht. Wäre das Schiff näher gekom­men, wäre sie wahr­schein­lich von der Schol­le her­un­ter ins Was­ser gegan­gen. Sie ein­zu­fan­gen wäre purer Stress für sie gewe­sen. Die dar­auf­fol­gen­de Hal­tung wahr­schein­lich ebenso.
    Dann ist auch nicht sicher wie­so genau das Tier so extrem abge­ma­gert war. Natür­lich liegt Lebens­raum­ver­lust durch den Kli­ma­wan­del nahe und ich möch­te auch gar nicht viel dage­gen argu­men­tie­ren. Trotz­dem ist es auch mög­lich, dass das Tier zusätz­lich auch krank war. Das hier lässt sich end­los wei­ter­spin­nen. Was ich damit ein­fach deut­lich machen möch­te, ist, dass es oft nicht so leicht ist, wie man sich das aus der Ent­fer­nung und, sor­ry, vom Sofa aus vor­stellt. Eine Umsie­de­lung ist auch nicht so unpro­ble­ma­tisch wie man sich das viel­leicht vor­stellt. Ich möch­te hier­bei auf die Ele­fan­ten in Afri­ka verweisen.
    Einen letz­tes will ich noch los­wer­den: der Mensch ist ein empa­thi­sches Wesen und es liegt ihm somit in der Natur ande­ren hel­fen zu wol­len. Doch ist die­ses teil­wei­se unüber­leg­te For­dern (teils auch durch man­geln­des Wis­sen) von Hand­lun­gen ist bestimmt oft auch ein Ver­such sich vor sich selbst ein Ali­bi zu ver­schaf­fen. Denn irgend­wo trifft jeden ein­zel­nen eine Schuld, wofür man bis zu einem gewis­sen Grad auch nicht direkt etwas kann. Wegen vie­lem aber auch schon.
    Sol­che Arti­kel und vor allem sol­che Bil­der kön­nen die Men­schen auf­rüt­teln, und wir soll­ten denen, die es tun dank­bar sein, wenn uns wirk­lich etwas an der Natur liegt, statt ihnen sol­che Vor­wür­fe zu machen. Wir, oder bes­ser die Natur, brau­chen sie.

    • Gabriele
      24. Februar 2018
      Antworten

      Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.

  26. Laura
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich möch­te noch etwas hin­zu­fü­gen, dass mir sehr wich­tig ist.
    es geht um den Kom­men­tar zum Pelz­be­satz. Sicher, ein Tier ist dafür gestor­ben, kei­ne Fra­ge. Gegen­fra­ge: Sind sie Vegetarier?
    Aber das war nicht mein Haupt­an­lie­gen. Ich will wis­sen: was wäre die Alter­na­ti­ve, um ein ähn­lich Schüt­zen­des Klei­dungs­stück zu schaf­fen: Kunst­stoff! Ganz deut­lich: Plas­tik! Ich fra­ge mich was bes­ser ist. Wir soll­ten eher dar­an arbei­ten an unse­rer Weg­werf­ge­sell­schaft etwas zu ändern. Und jedem Bereich das zukom­men zu las­sen was er braucht.

  27. Chris
    5. Januar 2016
    Antworten

    mei­ne güte, wie naiv seid ihr eigent­lich. das ein­zi­ge, was man für die bärin noch hät­te tun kön­nen, ist sie erschie­ßen. statt des­sen “waren alle an bord betrof­fen!” und haben die mög­lich­keit genutzt, ein “tol­les” bild zu schie­ßen und das tier “der grau­sa­men natur” überlassen.

    pure heuch­le­rei!

  28. Michael Wolfhagen
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich bin auch erschüt­tert über das foto, das ich schon ges­tern gese­hen habe.Aber es dürf­te schwer sein da zu hel­fen, und die Bemer­kung mit den Dosen Boh­nen klingt ger­de­zu zynisch!! Der Kli­ma­wan­del muss schnel­ler gestoppt werden!

  29. Hildegard
    5. Januar 2016
    Antworten

    Mei­ne Fra­ge ist doch, wes­halb die­sem Tier nicht
    gehol­fen wird durch Fut­ter, dann wäre zumindest
    eine Stär­kung für spä­te­re Mög­lich­keit der Futtersuche
    gegeben. .…

  30. Carmen Günther
    5. Januar 2016
    Antworten

    Die Foto­gra­fin soll­te mal auf Pelz verzichten!
    Und man hät­te hel­fen kön­nen und nicht nur zugucken.
    Am Ende wird die Natur sich rächen und der Mensch bekommt die Rech­nung. Man könn­te die Eis­bä­ren woan­ders hinbringen..

  31. Dominik Hammer
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ich schla­ge Regi­ne Schö­ni­ger hier­mit für einen Preis vor!
    Im Ernst: Gebt der Frau einen Preis!!! Falls sie sich dage­gen weh­ren soll­te, wür­de ich vor­schla­gen, sie mit viel Fische und und Beräu­bungs­pfei­len dahin zu locken, wodas Eis noch nicht so schmilzt — zum Bei­spiel in eine Tief­kühl­tru­he. Aber bit­te holt sie da recht­zei­tig wie­der raus. Schließ­lich wol­len wir sie dort nicht ein­fach so voll­enden lassen!

  32. Oleni
    5. Januar 2016
    Antworten

    …hier wer­de ich nicht spen­den, denn die­ser Bericht dient nach mei­ner Auf­fas­sung nur der Spen­den­ge­ne­rie­rung. Die Wahr­schein­lich­keit, dass die Eis­bä­rin an einer Krank­heit oder an Para­si­ten ver­en­de­te, ist um ein viel­fa­ches grö­ßer, als durch die Fol­gen einer schwin­den­den Eis­mas­se der Ark­tis. Ernst zu neh­men­den Unter­su­chun­gen der Eis­bär­po­pu­la­ti­on ist zu ent­neh­men, dass die Popu­la­ti­on anstei­gend ist. Zudem, was das Kli­ma angeht, soll­te man nicht ver­ges­sen, dass die Eis­mas­sen in der Ant­ark­tis zuneh­men. Es gibt also so etwas wie eine ganz natür­li­che tem­po­rä­re Ver­schie­bung, ein ganz nor­ma­ler Kli­ma­pro­zess. Nichts außer­ge­wöhn­li­ches, nur dass heu­te alles über­spitzt wird, was frü­her unent­deckt und unbe­rich­tet blieb.

    • Eisbärin2015
      6. Januar 2016
      Antworten

      Sehr geehr­teR Oleni,
      von wel­chen “ernst zu neh­men­den Unter­su­chun­gen der Eis­bä­ren­po­pu­la­ti­on” spre­chen Sie hier? Mir ist neu, dass die Eis­bä­ren­po­pu­la­ti­on zunimmt. Woher haben Sie die­se Infor­ma­ti­on? Sie geben sich den Anschein eines Exper­ten. Nach allem, was ich bis­her in ein­schlä­gi­gen ernst zu neh­men­den Doku­men­ta­tio­nen gehört, gele­sen oder gese­hen habe, schwin­det das Eis der Ark­tis wie das der Glet­scher in einer rasan­ten Geschwin­dig­keit. Wie erklä­ren Sie sich außer­dem, dass sich Welt­kli­ma­gip­fel — wenn auch mit unbe­frie­di­gen­den Ergeb­nis­sen — mit die­ser The­ma­tik beschäf­ti­gen und kei­nen Zwei­fel haben am Zusam­men­hang unse­rer Lebens­wei­se in den indus­tria­li­sier­ten Län­dern mit der glo­ba­len Kli­ma­er­wär­mung? Den Eis­bä­ren dürf­te es übri­gens kaum hel­fen, dass das Eis der Ant­ark­tis ver­meint­lich zunimmt. — Ist mir auch neu, kann aber sein. Ich infor­mie­re mich. — Wis­sen­schaft­ler, vor allem Kli­ma­for­scher, zwei­feln längst nicht mehr dar­an, dass es ers­tens einen deut­li­chen und besorg­nis­er­re­gen­den glo­ba­len Kli­ma­wan­del gibt und dass die­ser zwei­tens vom Men­schen ver­ur­sacht wird. Das eben­falls beleg­te mas­sen­haf­te Ver­hun­gern der Eis­bä­ren ist in direk­tem Zusam­men­hang damit zu sehen. Dass Sie die Tat­sa­chen hier der­art ver­dre­hen ist wohl dar­auf zurück­zu­füh­ren, dass Men­schen im All­ge­mei­nen dazu nei­gen, Ver­ant­wor­tung für Nega­ti­ves abzu­leh­nen und sich die Welt schön zu reden. Es lebt sich doch viel leich­ter so! Aber wer weiß, ob der Kli­ma­wan­del nicht noch schnel­ler vor­an­schrei­tet als gedacht und auch Sie — wie wir alle — nach den Eis­bä­ren eben­falls direkt vom selbst­ver­schul­de­ten Kli­ma­wan­del betrof­fen sein werden.

  33. Kit
    5. Januar 2016
    Antworten

    Natür­lich ist es kein schö­nes Foto. Selbst­ver­ständ­lich könn­te man auch nur die fet­ten Bären foto­gra­fie­ren. Lei­der wür­den dann ein paar unbe­lehr­ba­re Men­schen jedoch immer noch nicht “sehen”, dass es dumm läuft für die­sen Teil der Erde. Klar, könn­te man auch gera­de dort, weni­ger Pelz an der Jacke haben (aber ich schät­ze mal, das ist Kunst­pelz). Es gibt ja immer noch Men­schen, die sagen, es wäre viel­leicht auch ohne “Kli­ma­ka­ta­stro­phe” zu sol­chen unschö­nen Ereig­nis­sen gekom­men. Wor­in ich über­ein stim­me, ist tat­säch­lich die Art und Wei­se der Medi­en­ver­mark­tung — über die letz­ten Jah­re — und dass nichts im wei­tes­ten Sin­ne unter­nom­men wird. Z. B. hät­te man ja bereits Eis­bä­ren-Trails anle­gen kön­nen um die Tie­re in die bestehen­den Regio­nen zu lei­ten oder jeg­li­ches in die­ser Form. Kann einem kei­ner erzäh­len, dass es nicht MÖGLICHKEITEN gäbe, wenn man Droh­nen und all den Kram im 21. Jahr­hun­dert nut­zen kann, kann man ja wohl ein paar Bären retten!

  34. Kat
    5. Januar 2016
    Antworten

    Ganz schön über­heb­lich diver­se Kom­men­ta­re hier.
    Es ist leicht über die Foto­gra­fen oder das For­scher­team zu urtei­len. Von zu Hau­se aus, am Lap­top, etc.!
    Wirk­lich raus zu gehen und etwas zu tun oder tat­säch­lich sein all­täg­li­ches Leben zu ver­än­dern, das ist etwas ande­res und auf Dau­er sehr viel schwerer!!
    Mal ganz ehr­lich: es ist nicht mög­lich, jedem ein­zel­nen Tier zu hel­fen. In Aus­nah­me­fäl­len viel­leicht und sicher auch begrü­ßens­wert. Im Gro­ßen und Gan­zen doch aber viel wich­ti­ger auf sich selbst zu schau­en! Was genau tue ich dafür oder eben nicht dafür, dass der Lebens­raum die­ser tol­len Tie­re nicht wei­ter zer­stört wird. Die Nachal­tig­keit ist das was zählt! Und ein For­scher­team, dass doku­men­tiert und die Bevöl­ke­rung dar­über auf­klärt, was aktu­ell in der Ant­ark­tis bspw. geschieht ist mind. eben­so wert­voll wie jede Spen­de oder jeder ande­re noch so klei­ne Beitrag. ?

    Zu dem Kom­men­tar der Fell­müt­ze: das unter­stüt­ze ich durch­aus. Nur wür­de ich mir nicht anma­ßen zu sagen, dass sie echt ist, wenn es eben­so gut Kunst­fell sein kann.
    So denn, ein fro­hes Neu­es und auf das wir alle den Blick für das Wesent­li­che behal­ten oder erhalten.

  35. Hannes
    5. Januar 2016
    Antworten

    Die Autorin und alle Kom­men­ta­to­ren/-innen gehen wohl rich­ti­ger­wei­se davon aus, das der Eis­bär ver­hun­gert ist weil er kei­ne Nah­rung erja­gen bzw. fin­den konn­te. Die Fra­ge war­um, wird aber nicht gestellt. War­um nicht?
    Auch Eis­bä­ren kön­nen sich Infek­tio­nen ein­fan­gen, sie kön­nen so ernst­haft erkran­ken, das sie so geschwächt nicht mehr der Jagd nach­ge­hen kön­nen. In der Natur ist das ein natür­li­cher Aus­le­se­pro­zeß. Ich mei­ne das soll­te zumin­dest auch bedacht sein. Solan­ge man den Bären nicht unter­sucht hat, son­dern hat lie­gen las­sen, ist das alles nur eine Ver­mu­tung, und kei­ne 100%ige Tatsache.
    In der frei­en Natur jagen mei­nes Wis­sens die Eis­bä­ren aus­schließ­lich Rob­ben an Land und auf Eis­schol­le, da die Rob­ben im Was­ser zu schnell sind. Somit auch kei­ne Fische. Rob­ben­jagd erfor­dert vom Eis­bär höchs­ten kör­per­li­chen Ein­satz, den ein war­um auch immer, kran­kes Tier nicht leis­ten kann. So ist die Natur!

  36. Hans-Joachim Hörter
    5. Januar 2016
    Antworten

    Was sind das nur für sen­ti­men­ta­le Beiträge.
    (Obwohl mich das Bild auch tief­trau­rig gestimmt hat)
    Der ein­zi­ge wirk­lich sinn­vol­le Bei­trag ist von Frau Gesa Koch-Weser.
    Wie soll man einem ster­ben­den Eis­bä­ren noch helfen?
    Jedem Men­schen der ster­bens­krank ist gibt man die Mög­lich­keit fried­lich zu ster­ben oder man dis­ku­tiert dar­über ihm Ster­be­hil­fe leis­ten zu können.
    War­um nicht bei die­sem ster­ben­den Eisbären?
    Hät­te man ihm eine Rob­be schie­ßen sollen?
    Wer hät­te dann die Rob­ben­schüt­zer beruhigt?
    Wir Men­schen ver­ge­hen uns an der Natur weil wir immer wie­der in die Natur“REGULIEREND” eingreifen.
    Die­sem Eis­bä­ren kön­nen wir nicht mehr hel­fen aber das Über­le­ben der Eis­bä­ren kön­nen wir even­tuel noch durch Ände­rung unse­res Ver­hal­tens gegen­über der Natur erreichen.

  37. Die­ser Bär schaut krank aus hät­te Tier­arzt gebraucht. Scha­de dass nie­mand gehol­fen hat oder Hil­fe ange­for­dert wurde.

  38. Beate
    5. Januar 2016
    Antworten

    Als ich das Bild sah hat­te ich Trä­nen in den Augen. Ich habe mich bei sol­chen Bil­dern auch schon oft gefragt, war­um man dem Tier nicht hel­fen konn­te. Aber ich ver­ste­he auch das es so ein­fach nicht ist. Wenn man so einen Eis­bä­ren gefan­gen und hoch­ge­päp­pelt hat, kann man ihn in die Frei­heit wohl nicht mehr ent­las­sen. Aber ich den­ke man könn­te ihn wohl auch nicht in Gefan­gen­schaft hal­ten, denn er ist die Frei­heit gewöhnt. Tja, was macht man mit sol­chen Tie­ren, eine schwe­re Frage.

  39. Dr. Manfred Stein
    5. Januar 2016
    Antworten

    Guten Tag,

    Abma­ge­rung kann vie­le Ursa­chen haben: Para­si­ten, Krank­hei­ten, Fremd­kör­per im Magen-Darm-Trakt. Ohne Sek­ti­on und Dia­gno­se ist das eine rühr­se­li­ge Story.

  40. 5. Januar 2016
    Antworten

    Dan­ke, an Alle, die sich wirk­lich Gedan­ken gemacht haben und mensch­lich und im Sin­ne des Woh­les der Tier­welt den­ken und anders gehan­delt hät­ten als die Jour­na­lis­tin und das Boardteam.
    Die Mei­nung aller hier tei­le ich genau­so. Ich den­ke auch, das es ein gro­ßer Feh­ler war, der Ein­bä­rung nicht gehol­fen zu haben. Wer solch eine Expe­di­ti­on macht, also auch vom Fach ist und pro­fes­sio­nell arbei­tet, der weiß, was even­tu­ell auf ihn zukom­men kann. Man hät­te auch in einem sol­chen Schiff z.B. zusätz­li­ches Fut­ter lagern kön­nen oder, vor­her sich über­le­gen kön­nen, was man in bestimm­ten Fäl­len tun kann. Ich war selbst 2 Jah­re in Mis­sio­nen und habe mir sehr genau durch­dacht, was alles pas­sie­ren kann und mich dem­entspre­chend auch aus­ge­stat­tet. Ein­fach abzu­dre­hen mit dem Schiff, und das Tier ster­ben zu las­sen, vor­her noch Fotos machen für “Das Bild für die Welt”, … sor­ry, Nein, das ist ganz schlimm und mei­ner Mei­nung anch auch grau­sam. Dann hät­tet Ihr das Tier auch gleich erschie­ßen kön­nen. Man-o-man! Was für Menschen.

  41. Heike
    5. Januar 2016
    Antworten

    Unglaub­lich, welch dum­me Kom­men­ta­re man hier lesen muß:
    “ein paar Dosen Boh­nen füt­tern, Pelz an der Müt­ze, die Bärin “auf­b­eb­beln”, in den Zoo brin­gen, nie wie­der spen­den” usw… aber dann wahr­schein­lich mit dem SUV die Kin­der zur Schu­le fah­ren und beim Bil­lig-Super­markt zwei Park­plät­ze blo­ckie­ren. Ihr Sofa-Gut­men­schen: sol­che Bil­der sind in unse­rem Medi­en­zeit­al­ter unge­mein wich­tig, damit die Men­schen auf­ge­rüt­telt wer­den und wenigs­tens mit Spen­den die Orga­nis­tio­nen unter­stüt­zen, die mit wis­sen­schaft­li­chem Sach­ver­stand an die Sache gehen. Das hat bei den wirk­lich Inter­es­sier­ten nichts mit Ablaß­han­del zu tun, außer bei den Kurz­zeit­be­trof­fe­nen, die dann wie­der Schu­he , Kla­mot­ten und Lebens­mit­tel kau­fen gehen aus frag­wür­di­ger Herstellung.
    Lei­der wird der Mensch erst dann aus­ster­ben, wenn er vor­her alles ande­re zugrun­de gerich­tet hat.….

  42. Kristin
    5. Januar 2016
    Antworten

    Viel­leicht soll­ten wir nicht ver­ges­sen, dass, bei aller Tra­gik um die Eis­bä­rin, ein Ein­fan­gen zum Auf­päp­peln nur mit­tels Nar­ko­se mög­lich gewe­sen wäre, denn es han­delt sich immer noch um ein Wild­tier. Eine Nar­ko­se hät­te aber die so geschwäch­te Eis­bä­rin mit Sicher­heit nicht mehr über­lebt. Mal ganz abge­se­hen davon, dass auf einem For­schungs­schiff dafür kei­ne Mög­lich­keit besteht ( kein Tier­arzt, der die Nar­ko­ti­sie­rung hät­te durch­füh­ren kön­nen, kein Käfig, um die Eis­bä­rin für alle an Bord Sicher, in eine ent­spre­chen­de Auf­fang­sta­ti­on brin­gen zu kön­nen — ver­gesst nicht, trotz aller Geschwächt­heit ist es immer noch ein wil­des Raub­tier und in Panik kön­nen auch die krän­kes­ten Tie­re noch enor­me Kräf­te ent­wi­ckeln, auch wenn sie danach dann Tod umfal­len) Und bis ein ent­spre­chen­des Schiff da gewe­sen wäre, wär es eh zu spät. Wir spre­chen hier von Spitz­ber­gen — das liegt am Ende der Welt, da ist nicht eben mal ein Zoo um die Ecke!!!
    Denkt doch mal an Knut, selbst die­ser Eis­bär, mit der Fla­sche auf­ge­zo­gen, an Men­schen gewöhnt, hät­te ab der Puper­tät sei­ne Men­schen ange­grif­fen, auch wenn es viel­leicht nicht in sei­ner Absicht gele­gen hät­te, aber schon ein spie­le­ri­scher Pran­ken­hieb von einem jugend­li­chen Eis­bä­ren ver­letzt einen Men­schen schwer, viel­leicht sogar tödlich!!!

  43. Kristin
    5. Januar 2016
    Antworten

    Und noch etwas: Viel­leicht haben ja eini­ge die­sen Bericht auch gele­sen (lei­der weiß ich nicht mehr wo, aber bei einer Inter­net­re­cher­che fin­det man die­sen Bericht bestimmt wieder):
    Am Bai­kal­see in Russ­land ist ein Eis­bär auf­ge­taucht. Die­ser hat gelernt Fische zu fan­gen und so zu überleben.
    Das zeigt doch, dass auch Eis­bä­ren durch­aus Anpas­sungs­fä­hig sind.

    Was uns aber nicht von der Pflicht ent­bin­det Acht­sa­mer mit unse­rer Umwelt und der Natur umzu­ge­hen. Inklu­si­ve unse­rem Konsumverhalten!!!

  44. WWFDoris
    6. Januar 2016
    Antworten

    … alle Argu­men­te für und gegen Hil­fe­leis­tung EISBÄRIN, wel­cher Art auch immer, fand ich zutref­fend. Aber: Nicht nur sie lei­det qual­voll. Wir alle wis­sen vom Elend der Tie­re in Chi­na (Hun­de, Kat­zen …), Del­fin­schlach­ten Japan, Stier­kampf Spa­ni­en, Mas­sen­tier­hal­tung Euro­pa, Hun­de­tö­tungs­sta­tio­nen Bal­kan und Russ­land, usw usf.
    Und neu­lich gab es einen Arti­kel über Stu­ten­milch in Mexi­co zu lesen. Goo­gelt das mal.
    Das grau­sams­te Geschöpf der Erde ist der Mensch. Eine wah­re Bes­tie. Bis auf vie­le Aus­nah­men, die sich mit die­sen The­men erst über­haupt aus­ein­an­der­set­zen und sich Mög­lich­kei­ten der Hil­fe überlegen.
    Ich selbst fah­re ein Kleinst­au­to mit 26,-€ Jah­res­steu­er, sowe­nig, weil das Auto einen sehr gerin­gen CO2-Aus­stoß hat. Ich flie­ge nicht. Esse kein Fleisch. Ret­te irgend­wann Mast­hüh­ner vor dem Schred­dern. Kol­le­gin von mir hat das schon gemacht: Ihre 20 Hüh­ner legen wie­der Eier und haben Federn.
    Bin gespannt, wel­cher Ver­riss auf mei­nen Bei­trag kommt.

  45. WWFDoris
    6. Januar 2016
    Antworten

    … muss mei­nem Bei­trag noch Rich­tig­stel­lun­gen hin­zu­fü­gen: Es sind nicht Mast­hüh­ner, son­dern Lege­hen­nen, die nach 18 Mona­ten Lebens­zeit geschred­dert wer­den ‑wegen Aus­zeh­run­gen- Sol­che armen Hüh­ner kön­nen geret­tet wer­den über die Org. ´Ret­te das Huhn‘.
    Und es war nicht Stu­ten­milch, son­dern Stu­ten­blut. Dazu: Stu­ten wer­den stän­dig besamt, den träch­ti­gen Stu­ten wer­den dau­ernd gro­ße Men­gen Blut abge­nom­men, danach kön­nen sie sich kaum auf den Bei­nen hal­ten, das Blut wird in Euro­pa als Hor­mon­ga­be in der Schwei­ne­mast für das gleich­zei­ti­ge Besa­men aller Sau­en benutzt. Logis­ti­sche Tier­pro­duk­ti­on 100%.
    Ich wer­de jetzt nicht wei­ter­re­den von Tro­pen­holz, Lebens­raum­zer­stö­rung Groß­kat­zen, Affen, Elefanten …
    Das wis­sen wir alle. Wür­de ich in Asi­en Urlaub machen, käme ich mit einem LKW voll bela­den mit geret­te­ten Tie­ren wie­der. Und dann?

  46. Thomas B.
    6. Januar 2016
    Antworten

    Die meis­ten, die hier einen Kom­men­tar abge­ben haben über­haupt kei­ne Ahnung wor­um es den Tier­schüt­zern wirk­lich geht. Es ist eine Mam­mut­auf­ga­be tag­täg­lich da drau­ßen zu sein, um her­aus­zu­fin­den wie es um die Natur und den Lebe­we­sen bestellt ist. Dazu kommt dass wir Men­schen die­sen Kli­ma­wan­del — ich nen­ne ihn den Kli­ma­kol­laps — ver­ur­sacht haben. Und wodurch? Der über­mä­ßi­ge Fleisch­ver­zehr hat uns doch erst dahin gebracht wo wir heu­te ste­hen! Oder war­um wer­den täg­lich rie­si­ge Flä­chen Regen­wald abge­holzt oder ver­brannt? Der bes­te Schritt wäre schritt für schritt mit der Fleisch­nah­rung von Tie­ren auf­zu­hö­ren, und sich klar machen das damit die Kata­stro­phen immer grö­ße­re Aus­ma­ße anneh­men. Man sieht es doch schon heu­te, aber die meis­ten bli­cken nur auf ihre eige­ne klei­ne Welt und schimp­fen über Sachen die sie sowie­so nie begrei­fen wer­den. Abschaf­fung der Mas­sen­tier­hal­tung wür­de extrem dazu bei­tra­gen, dass weni­ger Methan in die Atmo­sphä­re getra­gen wird, und die Umwelt immer mehr schä­digt bzw. zerstört.

  47. Alfons J. Kuboschek
    6. Januar 2016
    Antworten

    Sucht nach den Ver­ur­sa­chern der Erderwärmung !
    Sucht nach den Tierschändern !
    Sucht nach den Zer­stö­rern der Natur !
    Nennt ihre Namen !
    Bil­det eine Aktionsgemeinschaft !
    Ent­wi­ckelt gemein­sam eine wir­kungs­vol­le Stra­te­gie gegen jeden die­ser kri­mi­nel­len Geof­ein­de vorzugehen !
    Setzt gemein­sam Euren stra­te­gisch ent­wi­ckel­ten Plan um !
    Bleibt gemein­schaft­lich S T A R K , hal­tet zusam­men und lasst nicht zu, dass auch nur einem von Euch Gefahr droht !
    Seid die Ret­ter die­ser, unse­rer Welt !
    Wer fühlt sich berufen ?
    Fangt bit­te sofort an !!!
    PS: Alle sonst noch abge­ge­be­nen Kom­men­ta­re sind lee­re Hülsen !!!

  48. Michael
    6. Januar 2016
    Antworten

    Dass der Kli­ma­wan­del die größ­te Trieb­fe­der der­Ver­än­de­run­gen in der Ark­tis und Ant­ark­tis ist, für die­se Bahn bre­chen­de Weis­heit hät­te es kei­ner Expe­di­ti­on bedurft, die eben die­sen Kli­ma­wan­del noch befeu­ert hat. Die­se Ver­än­de­run­gen sind von ande­ren bereits x‑mal doku­men­tiert wor­den. Fakt ist: Die Eis­bä­ren, wenn Sie über­haupt über­le­ben, wird es künf­tig nur noch in weni­gen Gebie­ten geben, da sie auf­grund ihrer Ernäh­rungs­wei­se auf Pack­eis ange­wie­sen sind. Völ­lig unsin­nig ist es daher, zun ver­su­chen ein der­art geschwäch­tes Tier, das m.M. jeden Fang­ver­such ohne­hin nicht über­lebt hät­te, mit völ­lig untaug­li­chen Mit­teln wie Boh­nen aus der Dose “auf­zu­päp­peln”. Da kann man auch eine Dose Ravio­li auf­ma­chen, weil man selbst ger­ne zum Ita­lie­ner geht. Vie­le wei­te­re Vor­schlä­ge sind Gefühls­du­se­lei auf nicht ein­mal hohem Niveau. Ich bin ein abso­lu­ter Tier­freund, mein Freund ist aber auch Jäger, ich selbst bin Mit­be­sit­zer eines Fisch­tei­ches. Ich esse also mei­ne selbst auf­ge­zo­ge­nen Fische, die ich auch selbst fan­ge, und so aus­neh­me, dass die Fische, es sind Forel­len, kei­ne Schmer­zen erlei­den. Ich habe dabei ein gutes Gewis­sen, weil jedes Tier, dass der Mensch ver­zehrt, mal ster­ben muss­te, es kommt nur dar­auf, wie es davor leben durf­te und wie “human” es getö­tet wur­de. Ich stel­le wei­ter die Behaup­tung auf, mei­ne Forel­len hat­ten in ihrem kla­ren, sau­be­ren Was­ser eines Wald­ba­ches ein sehr viel bes­se­res Leben, als alle Tie­re, die in irgend­wel­chen Hal­tun­gen der kon­ven­tio­nel­len Land­wirt­schaft vor sich hin vege­tie­ren. Ich wet­te, dass 99 % der Teil­neh­mer an die­sem Blogg noch nie ein Tier selbst töten muss­ten und daher auch kei­ne Ahnung davon haben. So trau­rig die­ses Bild des Eis­bä­ren aus der Sicht eines empa­thi­schen bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Haus­tier­hal­ters auch sein mag: Das ist ein Wild­tier und Ster­ben gehört in der Wild­nis zum nor­ma­len natür­li­chen Ablauf. Übri­gens auch Men­schen müs­sen ein­mal ster­ben. Die­sen Pro­zess kann bis heu­te noch nie­mand auf­hal­ten. Was man aber tun kann: Sich ein­set­zen, dass unser bischen Land­schaft in Deutsch­land nicht noch wei­ter zube­to­niert wird; weni­ger oder gar nicht mehr flie­gen; auf Dosen und ande­re Ein­weg­ge­trän­ke ver­zich­ten; Autos fah­ren, die wenig ver­brau­chen oder öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel nut­zen, das Han­dy nicht jedes Jahr umtau­schen, weil es das nächs­te, bes­se­re Modell gibt; Mas­sen­tier­hal­tung bekämp­fen (das sind im Übri­gen Mil­lio­nen Tie­re, denen nie­mand hilft); auf cof­fee-to-go ver­zich­ten, begin­nen, weni­ger Fleisch zu ver­zeh­ren; euren Nach­wuchs über­zeu­gen, dass es Sinn macht, sich für Umwelt­the­men zu inter­es­sen, weil sie die Betrof­fe­nen sein wer­den. Denn: wir haben die Welt nicht von unse­ren Vor­fah­ren geerbt, son­dern sie von unse­ren Kin­dern nur aus­ge­lie­hen und sie brau­chen die­se in einem lebens­wer­ten Zustand von uns über­ge­ben. Die­sen ein­zel­nen Eis­bä­ren ret­ten zu wol­len, hilft ange­sichts der Gesamt­pro­ble­ma­tik nicht wei­ter. Es dient allen­falls eini­gen Leu­ten der Beru­hi­gung Ihres Gewis­sens, aber Betrof­fen­heits­kul­tur, ohne selbst aktiv zu wer­den (sh. oben), ist ja in Deutsch­land mitt­ler­wei­le total in.

  49. Peter
    6. Januar 2016
    Antworten

    Es ist doch eine uner­träg­li­che Situa­ti­on und wir zei­gen doch nur die schreck­li­chen Aus­wir­kun­gen wie in dem Fall des Eis­bä­ren. Mich stört es ein­fach das nur die wenigs­ten kri­tisch hin­ter­fra­gen war­um ist das eigent­lich so. Mich wür­de es ein­fach mal inter­es­sie­ren wie­viel Hub­schrau­ber­flü­ge gestar­tet wur­den um die­ses Bild zu
    knipsen,von wel­chen Basis­la­ger aus mit mol­lig war­men Räu­men und das in einem ein­zig arti­gen Ökosystem !
    Hät­te man nicht lie­ber das Geld der Rei­se für sinn­vol­le­re Din­ge im Natur und Umwelt­schutz ver­wen­den wer­den können .
    Und noch etwas ein wirk­lich trau­ri­ges Bild vom Eis­bä­ren aber die Natur lässt kei­ne Krank­heit zu und
    woher will die Foto­gra­fin wis­sen das der Bär nicht krank oder alters­schwach war.

  50. Sonja T.
    6. Januar 2016
    Antworten

    … wäre auf dem For­schungs­schiff ein India­ner gewe­sen, dann hät­te er das natür­lichs­te der Welt getan: er hät­te das Tier ein­fach gefragt (und das geht inner­lich-geis­tig, auch über eine grö­ße­re Ent­fer­nung hin­weg): “Was kön­nen wir für dich tun?” Mit einer sol­chen Ach­tung soll­te man sich jedem Lebe­we­sen und auch Mut­ter Erde gegen­über ver­hal­ten, anstatt ein­fach selbst­ge­fäl­lig über das Wohl von jeman­dem zu ent­schei­den. Laut des Berich­tes haben die Leu­te auf dem For­schungs­schiff aber die Zei­chen der Eis­bä­rin ver­sucht zu lesen und ver­stan­den, dass sie in Ruhe gelas­sen wer­den möch­te — viel­leicht um in aller Ruhe “heim­zu­ge­hen” in ein ande­res Reich — ins Jen­seits? Viel­leicht war ja ihre Ster­be­stun­de gekom­men — für jeden von uns kommt sie ein­mal. Auf jeden Fall fin­de ich es sehr respekt­voll, dass das Schiff dar­auf­hin sofort abge­dreht hat und die Eis­bä­rin in Ruhe gelas­sen hat. Vie­le Men­schen kön­nen das schein­ba­re Leid an Tie­ren nicht aus­hal­ten, weil sie sel­ber ihren eige­nen Schmerz nicht tra­gen kön­nen. So wer­den dann mas­sen­wei­se die Haus­tie­re ein­ge­schlä­fert, sobald sie Alters­er­schei­nun­gen haben, anstatt ihnen die Zeit zu geben, sich in Ruhe von ihrem Kör­per zu ver­ab­schie­den — und ohne sie vor­her zu fra­gen, ob sie getö­tet wer­den möch­ten oder lie­ber lang­sam an einer Krank­heit ster­ben wol­len. Ich weiß, wovon ich spre­che — mein Mann hat damals sei­nem Hund ein natür­li­ches Lebens­en­de ermög­licht und der Hund ist fried­lich in sei­nem Arm gestor­ben — obwohl diver­se Per­so­nen, auch der Tier­arzt, uns schon ein Jahr zuvor nahe­ge­legt hat­ten, ihn ein­schlä­fern zu las­sen. Die Dank­bar­keit, die mein Mann von die­sem Hund gespürt hat, wird er nie ver­ges­sen. Nicht nur wir Men­schen, auch Tie­re rei­fen durch das, was das Schick­sal uns auf­er­legt. Dazu gehört natür­lich, jedem Lebe­we­sen zu hel­fen, wenn es die Hil­fe benö­tigt und dies auch möch­te. Ich bin mir klar, dass vie­le Leser mich nicht ver­ste­hen wer­den und dar­über lachen — aber für mich ist vie­les real spür­bar und erleb­bar, was man mit den Augen so nicht sehen und mit den Hän­den nicht anfas­sen kann.

  51. mie münchau
    7. Januar 2016
    Antworten

    Es ist zutiefst trau­rig, eine Krea­tur so lei­den zu sehen, egal aus wel­chem Grund, sei es Krank­heit oder Hun­ger. Was in einer sol­chen Situa­ti­on zu tun rich­tig gewe­sen wäre, ist aber aus der Fer­ne sicher sehr schwie­rig zu beurteilen.
    Ich fin­de aber, dass kei­ner der hier abge­ge­be­nen Kom­men­ta­re als dumm bezeich­net wer­den soll­te, denn alle basie­ren doch auf Mit­ge­fühl und Mit­lei­den. Das ist es, was wir uns bewah­ren, bzw. wie­der zu Bewus­stein kom­men las­sen müs­sen, was unser Han­deln als Mensch bestim­men muss. Das Hin­se­hen und das Mit­emp­fin­den von Schmerz ist der ers­te Schritt in eine bes­se­re Welt, denn das Füh­len beein­flusst das Den­ken und damit hof­fent­lich auch das Han­deln, im Gros­sen wie im Klei­nen. Wir alle kön­nen damit viel bewir­ken, im Respekt vor Mit­mensch und Natur.

    • Bodo Heisterkamp
      28. Januar 2016
      Antworten

      Mit­ge­fühl ist schön und gut, aber zuviel davon hemmt den Men­schen oft dar­an logisch zu den­ken, alle Mög­lich­kei­ten abzu­wä­gen und sich in die unter­schied­li­chen Wesen hin­ein­zu­füh­len. Über­mä­ßi­ges Gefühl und Empa­thie schlie­ßen sich mei­ner Mei­nung aus!

  52. Felipe Sauvageon
    9. Januar 2016
    Antworten

    Ist das Wis­sen über die Zusam­men­hän­ge in der Natur gene­rell, über das ja nicht neue The­ma Eis­schmel­ze am Nord­pol im Spe­zi­el­len tat­säch­lich so exor­bi­tant schwam­mig und schlicht­weg falsch, wie die über­wie­gen­de Mehr­zahl der Pos­tings hier mich den­ken lässt? Dann wird das auch nix mit der Kli­ma­ver­bes­se­rung, dem Stop des Arten­ster­bens und allem, was der Mensch sei­nem Lebens­raum so antut. Die­sem Lamen­tie­ren ste­hen hand­fes­te mate­ri­el­le Inter­es­sen gegen­über. Und die wer­den dank bes­ter Infor­miert­heit sehr kon­se­quent ver­folgt. Wenn wir dem etwas ent­ge­gen­set­zen wol­len, müs­sen wir die wis­sen­schaft­li­chen Zusam­men­hän­ge erfas­sen kön­nen. Da sind oben ja haar­sträu­ben­de Vor­schlä­ge gemacht wor­den. Wir sel­ber müs­sen in unse­rem All­tag ler­nen, unse­re Gewohn­hei­ten anzu­pas­sen an die Erfor­der­nis­se, die der Zustand unse­rer Erde von uns ver­langt. Und so sehr das Mit­leid mit der Krea­tur den ein­zel­nen ehrt, die­se Eis­bä­rin ist eine vom vie­len. Man kann sie nicht ret­ten, indem man ihr eine Rob­be schiesst. Die Dut­zen­den ande­ren, die man gar nicht erst sieht, auch nicht. Und man kann sie nicht ret­ten, ohne ihren Lebens­raum wie­der her­zu­stel­len. Das dürf­te län­ger dau­ern, als ihn ver­hunzt zu haben. Das Bild hat für mich eine Berech­ti­gung: Satel­li­ten­fo­tos, die das Schmel­zen des Eises heu­te, ver­gan­ge­nes Jahr und wei­ter zurück doku­men­tie­ren, rüh­ren nicht an unse­rem Gefühl. Das Bären­fo­to schon. Aber dann müs­sen wir auch wei­ter­den­ken. Wir ret­ten das Kli­ma, erhal­ten die Bewohn­bar­keit unse­res Pla­ne­ten nicht für die Eis­bä­ren oder sons­ti­ge Lebens­for­men son­dern für uns, den Men­schen. Also bit­te kein Lamen­to für eine Krea­tur, deren Lei­den wir zufäl­lig mit­be­kom­men, son­dern Kon­se­quen­zen, Enga­ge­ment, sich informieren.

    • Felipe Sauvageon
      9. Januar 2016
      Antworten

      Ach ja um die Fra­ge zum Foto zu beant­wor­ten: wenn wir tätig wer­den, war der Tod die­ser Bärin und vie­ler ande­rer Geschöp­fe nicht umsonst. Und dann beant­wor­tet sich auch die in den Pos­tings gestell­te Fra­ge, ob das über­haupt dahin fah­ren und so ein Foto zu ver­öf­fent­li­chen sinn­voll ist. Ja, wenn wir tätig werden.

  53. fromDUSkTilldawn
    19. März 2016
    Antworten

    Guten Tag,
    auch ich habe mich jetzt hier mal durch­gel­sen und muss lei­der fest­stel­len das hier eini­ge Kom­men­ta­re und Ansich­ten m.M.n. lebens­fremd sind.
    1.Einer Berufs­grup­pe ein Vor­wurf dar­aus zu machen das der Beruf aus­ge­übt wird ist absurd. Die Bil­der hier und über­all sind ja nicht durch Zau­ber­hand entstanden.
    2. Ist es ein­fach mit dem Fin­ger auf ande­re zu zei­gen und zu sagen man hät­te doch dem Eis­bä­ren Nah­rung besor­gen kön­nen. Hmm evtl. hat die Eis­bä­rin es ja selbst schon ver­sucht aber nicht gefun­den war­um soll­ten dann Expe­di­ti­ons­teil­neh­mer erfolg­rei­cher sein.
    3. Selbst wenn dann meh­re­re Kilo Nah­rung zusam­men­ge­kom­men wären wohin damit, die Schol­le schien ja bereits kaum das Gewicht der Eis­bä­rin zu tragen.
    4. Der Hin­weis war­um hat man den kei­ne “Hilfs­nah­rung” dabei. Absurd. Wie­viel Ton­nen soll den ein Schiff das nur einen begrenz­ten Raum zur Ver­fü­gung hat den Mitnehmen.
    Damit im Ernst­fall alle in Not gera­te­ne Tie­re damit ver­sorgt wer­den können.
    6. War­um schrei­be ich hier, weil es jemand gab der sich Gedan­ken über etwas gemacht hat. Wäre dies nicht gesche­hen. Gäbe es hier nicht sovie­le Kommentare.
    7. Der Mensch ist nun ein­mal das gefäh­lichs­te Raub­tier auf die­ser Welt wobei Tier eigent­lich eine Belei­di­gung für die ande­ren Tie­re ist, da die­se mit der Natur und nicht gegen die Natur leben.
    8. Ich bin guter Din­ge das die Evo­lu­ti­on in der Lage ist den Stör­fak­tor Mensch(so wie wir ihn heu­te ken­nen) aus dem Natur­kreis­lauf zu ent­fer­nen. Die Fra­ge ist nur wie lan­ge es dauert.
    9. Toll nun bin ich genau­so wie die ande­ren vom eigent­li­chem The­ma abge­kom­men. Mensch­lich halt.

  54. […] KL_S­VA_150729_007_WWF-c-Kers­tin-Lan­gen­ber­ger-arc­tic-dream­s­Bild­quel­le:https://blog.wwf.de/kerstin-langenberger-interview/ […]

  55. […] kam dann völ­lig über­ra­schend, zu einem Foto das mir zeigt, wie kaputt unse­re Welt ist: Ein fast ver­hun­ger­ter Eis­bär. Al Gore wur­de auf die­se Bild auf­merk­sam und ver­wen­de­te die­ses Bild in einer Kam­pa­gne. Über Nacht […]

  56. Fiedler
    3. September 2018
    Antworten

    Wie­so tole­riert der WWF die nach­hal­ti­ge Jagd auf Eis­bä­ren wie bei so vie­len ande­ren Sachen????? Und war­um sam­melt der WWF dann noch Spen­den­gel­der, für was bitte ?????
    Erst den Schutz der Natur pre­di­gen und dann die­se Ein­stel­lung? Was soll der Mensch ( dem der Ver­stand und die Ver­nunft noch erhal­ten geblie­ben ist ) davon halten?
    Ein­fach nur widerlich!!!!!

  57. Andreas Schlicke
    10. September 2018
    Antworten

    1995, Ange­la Mer­kel war Umwelt­mi­nis­te­rin und woll­te ihre “Rot­lis­ten” zur Ein­schrän­kung der pri­va­ten Tier­hal­tung durch­set­zen, war ich Teil­neh­mer einer Ver­an­stal­tung zum The­ma Umwelt.-und Natur­schutz in Leip­zig. Ein, der Alters­ar­mut tap­fer ins Auge bli­cken­de, Pro­fes­sor für Bio­lo­gie (des­sen Namen ich ver­ges­sen habe) refe­rier­te über das The­ma der Tier­hal­tung. Mas­sen­tier­hal­tung war nicht inbe­grif­fen, aber sei­ner Mei­nung nach waren Zoo‘s nicht mehr zeit­ge­mäß da die dort gezeig­ten Tie­re alle ver­hal­tens­ge­stört sei­en sowie jede Fami­lie sich die­se in frei­er Wild­bahn anse­hen kön­ne. Tier­hal­tung all­ge­mein wäre in Pri­vat­hand abzu­leh­nen, da fach­män­ni­sche Betreu­ung, Hal­tung und letzt­lich Ver­meh­rung nur Spe­zia­lis­ten mög­lich sei! Mei­ne fol­gen­den Anmer­kun­gen blie­ben unkom­men­tiert: Wie lan­ge sind Safa­ri­park­be­woh­nen­de Tie­re nicht ver­hal­tens­ge­stört, wenn alle Zoo­be­su­cher plötz­lich dort auf­tau­chen? Wel­che Fami­lie, die nicht zu den schwer­ar­bei­ten­den Leis­tungs­trä­gern der Gesell­schaft gehört (an Hartz IV war noch gar nicht zu den­ken!), kann sich stän­dig Welt­rei­sen leis­ten um vie­le ver­schie­de­ne Bio­to­pe ken­nen­zu­ler­nen? Bau­en wir jetzt an den Polen Hotels um Pin­gui­ne und Eis­bä­ren zu bestau­nen? Die Eis­bä­ren haben sich inzwi­schen fast von selbst erle­digt. An den Pin­gui­nen und dem Rest arbei­ten wir gera­de. Eis­bä­ren erschie­ßen um Tou­ris­ten zu schüt­zen — der Gip­fel der arro­gan­ten mensch­li­chen Per­ver­si­on? Nein es geht noch bes­ser — vor zwei Wochen gefun­den bei ALDI-Rei­se­emp­feh­lun­gen: “Löwen füt­tern in Afri­ka”. Ich bin dafür! Zwei Tou­ris­ten­grup­pen und vor Ort wird ver­lost wer füt­tern darf!!! Aber viel­leicht soll­ten wir sol­che Rei­sen ver­lo­sen, damit die “Hei­le­welt­be­woh­ner” sehen wie es der Natur wirk­lich geht. Denn die, die sich die­se Rei­sen ohne­hin stän­dig leis­ten kön­nen, inter­es­siert der Hin­ter­grund erbärm­lich wenig!

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