66,8 Millionen Euro Einnahmen, 475.000 Förderer des WWF Deutschland, 39.000 Hektar Regenwald in Zentralsumatra geschützt und 1860 Pandabären wieder in freier Wildbahn. Die Zahlen aus unserem Jahresbericht 2015 sprechen für die erfolgreiche Arbeit des WWF. 17.000 Menschen mehr als im Jahr zuvor unterstützen uns und beim Budget konnte draufgepackt werden. Danke!
Was wir konkret gemacht haben

Wir haben mitgeholfen, die Bestände wichtiger Flaggschiff-Arten wie dem Tiger, dem Amur-Leoparden oder dem Großen Panda weiter zu stabilisieren. Wir haben die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern im Amazonas-Regenwald vertieft. In Zentralsumatra konnten wir ein fast 40.000 Hektar großes Regenwaldgebiet schützen.
So weit so gut. Aber keine Zeit zum Durchatmen, die Aufgaben sind größer geworden. Die aktuelle Flüchtlingswelle liefert einen Vorgeschmack auf künftige Herausforderungen. Die Zerstörung der Natur entzieht Millionen Menschen die Lebensgrundlagen und wird eine der zentralen Fluchtursachen.
Ein Grund mehr, den Ausverkauf unserer Naturschätze konsequent zu beenden.
Die Bestände vieler Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische schrumpfen nach wie vor in Besorgnis erregendem Tempo. Besonders deutlich zeigt sich das in Afrika. Elefanten und Nashörner werden rücksichtslos gejagt und brutal getötet. Deshalb gehört der Kampf gegen die grassierende Wilderei zu einem unserer wichtigen Schwerpunkte 2016. Die Hilfen aus Deutschland werden nicht nur genutzt, um mehr Wildhüter auszurüsten. Wir müssen auch die Märkte für Elfenbein und Nashornpulver in China und Vietnam trocken legen.
Mehr Tiger!

Die Zahl der frei lebenden Tiger wollen wir bis zum Jahr 2022 auf 6400 steigern. Trotz wachsender Populationen in Russland und Mut machender Entwicklungen in Indien sind wir davon aber noch ein gutes Stück entfernt.
Große Aufgaben warten auch in Deutschland
Wir wollen Luchse in der Pfalz wieder ansiedeln und beteiligen uns an der Renaturierung zusammenhängender Auwälder an der Elbe und dem Schutz der letzten Wildflüsse in Bayern. Neben der Umsetzung von handfestem Naturschutz in Wald und Flur wird sich der WWF weiter auf allen Ebenen politisch einbringen. Um langfristig Natur zu sichern, müssen die politischen Rahmenbedingungen stimmen.
Im Internationalen Klimaschutz sind wir im vergangenen Jahr in Paris ein gutes Stück vorangekommen. Jetzt gilt es, die Vereinbarungen mit Leben zu füllen.
Weitermachen, anpacken, neu anschieben — wir nehmen die Aufgaben an und freuen uns darauf. Los geht’s.
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