Der Löwe (Panthera leo) gilt als König der Tiere. Doch er ist nach dem Tiger nur die zweitgrößte Raubkatze der Welt.
Trotzdem stehen die muskelbepackten Löwen nicht umsonst für Kraft und Stärke – und sind dabei die sozialsten Katzen, die es gibt.
Wie laut brüllen Löwen?
Löwen brüllen vor allem bei Sonnenaufgang und in der Dämmerung und markieren damit ihr Revier. Das markerschütternde Löwengebrüll ist etwa acht Kilometer weit zu hören. Das lauteste Tier der Welt ist der Löwe damit aber nicht. Diesen Rekord hält der Pistolenkrebs, der seine Beute mit einem über 200 Dezibel lauten Knall außer Gefecht setzt.
Löwen sind Langschläfer
Löwen schlafen bis zu 20 Stunden am Tag. Möglich macht das ihre Ernährung: Die Fleischfresser nehmen verhältnismäßig viele Kalorien auf einmal auf.
Ein hungriger Löwe kann während einer einzigen, ausgedehnten Mahlzeit bis zu einem Fünftel seines Körpergewichts fressen, also je nach Größe etwa 30 Kilogramm Fleisch vertilgen.
Löwen: Die einzigen Raubkatzen im Rudel
Löwen sind die sozialsten unter den Katzen, sie leben als einzige in Gruppen. Alle anderen Großkatzen wie Tiger, Geparde, Jaguare oder Leoparden sind Einzelgänger. Doch die Jagd von Beutetieren, die ein Vielfaches größer sind als der Löwe selbst, erfordert Teamwork. Und gemeinsam lassen sich auch die riesigen Reviere besser verteidigen: In beutearmen Regionen kann ein Löwenrevier bis zu 5000 Quadratkilometer groß sein.

Löwen spielen gerne
Mimik und Körpersprache der Löwen sind hoch entwickelt. Soziale Aktivitäten und die Kommunikation untereinander spielen für die Raubkatzen eine große Rolle. Zur Begrüßung reiben Löwen sich die Wangen und auch erwachsene Tiere spielen häufig miteinander.
Löwen sind Lüstlinge
Beim Sex bekommen Löwen nicht genug. Sie treiben es laut, aggressiv und in der Paarungszeit fast ununterbrochen. Während der Brunft bleiben Männchen und Weibchen die ganze Zeit zusammen und paaren sich etwa alle Viertelstunde. Rund um die Uhr, über mehrere Tage, etwa 40 Mal am Tag und insgesamt rund 300 Mal pro Hitze. Dabei dauert ein einzelner Akt allerdings nur um die 30 Sekunden.
Warum Löwen eine Mähne haben
Einzigartig bei Katzen ist die eindrucksvolle Mähne der Löwenmännchen. In Kämpfen schützt sie den Nacken und dämpft Prankenhiebe. Hauptsächlich hat sich die Löwenmähne aber evolutionär wohl entwickelt, um die Damenwelt zu beeindrucken. Schließlich zeigt sie, ob das Männchen eine gute Partie ist: Je dunkler die Mähne, desto besser ist es um Ernährung, Gesundheit und Testosteronspiegel des Löwen bestellt.
Löwen haben einen Fingerabdruck

So einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck ist das Schnurrhaarmuster der Löwen. Keines gleicht dem anderen, die Anordnung der dunklen Tupfen ist bei jedem Löwen unterschiedlich. Das macht die Tiere beispielsweise auf Kamerafallen-Fotos eindeutig identifizierbar.
Löwen sind Laufsteg-tauglich
Löwen haben einen eleganten Gang: Beim Laufen berühren ihre Fersen nicht den Boden, die Raubkatzen sind Zehengänger.
Der Löwe ist sich selbst der größte Feind
Zumindest im Tierreich: Löwen sind sogenannte Top-Prädatoren. Sie stehen an der Spitze der Nahrungskette und ein ausgewachsener Löwe hat keine natürlichen Feinde. Gefahr droht allerdings aus den eigenen Reihen – bei Konkurrenzkämpfen und für den Nachwuchs. Denn Löwenmännchen töten häufig fremde Jungtiere, wenn sie ein neues Rudel übernehmen. Viel größer ist aber nach wie vor die Bedrohung durch den Menschen und den schwindenden Lebensraum.
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Löwen sind die neuen Tiger
Leider gilt das für die Traditionelle Chinesische Medizin: Wo die angeblich heilsamen und potenzsteigernden Tigerknochen knapp werden, halten vermehrt Löwenknochen als Ersatz her. Das treibt die Wilderei auf Löwen immer weiter in die Höhe.
Könnte der König der Tiere bald aussterben?
Wenn es so weiter geht, ja! Löwen gelten als vom Aussterben bedroht. In den letzten 25 Jahren haben wir 20.000 von nur 40.000 aller wild lebenden Löwen verloren. Lebensraumverlust, Beutetiermangel und Wilderei lassen die Bestände stetig weiter schrumpfen.

Löwen gibt es nicht nur in Afrika
Löwen leben heute hauptsächlich in den Savannen, Trockenwäldern und Halbwüsten des südlichen Afrika. Doch auch in Asien, genauer in Indien gibt es noch Löwen: Eine kleine Restpopulation der letzten etwa 500 Asiatischen Löwen im bekannten Gir Nationalpark im indischen Bundesstaat Gujarat.
Löwenschutz heißt Rinderschutz

Mubuso Kakambi ist Löwenwächterin in Botswana im südlichen Afrika. Das bedeutet auch, dass sie sichere Zäune baut, um Rinder vor den Raubkatzen zu schützen. Denn je näher die Menschen an Schutzgebieten siedeln, umso häufiger treffen Löwen auf ihren Wanderungen auf Siedlungen und Nutztiere.
Kommt es zu Übergriffen auf nicht ausreichend geschützte Rinder und Ziegen, droht dem sogenannten „Problemlöwen“ der Abschuss. Das zu verhindern ist eine von Mabusos Aufgaben.
Wie können wir die Löwen retten?
Der WWF hat eine spezielle Löwenstrategie verabschiedet. Hierfür brauchen wir dringend Unterstützung, damit die Löwenbestände auch in Zukunft weiter bestehen.
Naturschutz ist für mich sehr wichtig, damit erhalte ich die Pflanzenwelt und die Insekten und andere Tiere.
Für mich ist es unverständlich das die Landwirte (Agrarpfuscher) so viele Gifte auf Ihren Feldern verwenden. Ich habe es gelernt und von meinem Vater gesehen das man all diese Gifte und vielen Kunstdünger nicht benötigt wenn man eine vernünftige Anbauweise betreibt.
Wenn der Landwirt gut ist, dann geht er über die Felder und sieht was er düngen muss oder nicht damit die verschiedenen Unkräuter (Heilkräuter) verschwinden. Er kann auch mit einer Untersaat von Klee oder Luzerne eine Verbesserung des Bodens bewirken und die Unkräuter werden damit erstickt.
Weit gedacht, der Vater!