Wölfe sind faszinierende Tiere. Aber mit dem Wolf leben, als Nachbarn? Das wollen die Wenigsten. Im Gegenteil: Seitdem der Wolf bei uns wieder heimisch ist, hört man die Forderung, Wölfe zu töten. Immer öfter, immer lauter. Ja, in einigen Fällen kann eine „Entnahme“ notwendig sein, um Konflikte zu lösen und Tierleben zu schützen. In den meisten Fällen gibt es andere, viel wirksamere Lösungen, um mit Wölfen als direkte Nachbarn zu leben. Das zeigen Beispiele aus ganz Europa.
Nicht nur Deutschland ist von der Rückkehr der großen Beutegreifer wie Wolf, Luchs oder Bär betroffen. Auch andere europäische Länder müssen sich mit der mehr oder weniger neuen Situation auseinandersetzen. Und Lösungen für ein Zusammenleben finden. Allerdings gibt es auch Länder, in denen die großen Wildtiere nie komplett verschwunden waren und sich Menschen seit vielen Jahren mit ihnen weitgehend arrangiert haben. Es sind völlig unterschiedliche Modelle und Möglichkeiten für das Leben mit den Raubtieren. Wie ich selbst gerade vor kurzem bei einer Exkursion in die Schweiz erleben konnte.
#storiesofcoexistence: Filme über Menschen, Tiere, Lösungen
Um auf die vielen verschiedenen Lebensweisen und Philosophien zu zeigen und von ihnen zu lernen, hat das Projekt Euro Large Carnivores die Geschichten der betroffenen Menschen vor Ort verfilmt. Sie erzählen berührende, beeindruckende Geschichten vom Zusammenleben mit dem wilden Tier — #storiesofcoexistence.
Mehr als 30 Menschen, meist aus abgelegenen Gemeinden in zwölf europäischen Ländern, erzählen ihre Geschichten: Bauern, Hirten, Ökotourismusbetreiber, Imker, Wanderer, Jäger und Dorfbewohner. Sie erklären, wie sie mit den Raubtieren umgehen, wie sie Wege finden, sie zu akzeptieren oder sogar zu schützen. Da gibt es Fernando Rodríguez Tábara aus Spanien, der seine Weidetiere mit Mastiffs schützt. Oder der Franzose Yannick Lamazou, der die lokalen Bären zur Vermarktung für seinen Käse verwendet. Oder der Jäger Ondrej Galko, der jahrelang Luchse in der Slowakei jate. Bis er eingesehen hat, dass die Tiere seine Hilfe und Schutz benötigen. Heutzutage „jagt“ er die Tiere nur noch mit Fotofallen für wissenschaftliches Monitoring und trägt so zum Erhalt des Luchses in Europa bei.
Nominierung für das Wildscreen Festival
Unsere Kollegen des WWF Spanien wurden nun für ihren Film „Sharing the Land“ für das Wildscreen Festival nominiert. Eine große Ehre und auch ein großartiges Signal für die Zukunft der Weidetierhalter und großen Beutegreifer. Der Film zeigt drei sehr unterschiedliche Menschen, Fernando, Juan und Sofía. Und wie sie gelernt haben in der Nähe von Wölfen zu leben.
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Das digitale Festival findet im Oktober statt. Ich würde mich freuen, wenn ihr die „Oscars des Naturschutzes“ per Eintrittskarte unterstützt und an allen nominierten Filmen und Events teilhabt. Ich kann versprechen: Es lohnt sich!
Jetzt die Petition gegen die Entwaldung unterschreiben! Danke!
Ich bin Rentner mit bescheidenen Einkommen .…schade das ich nicht nehr tun kann..
1) luchs
2). Tiger
3) schneeleoparden. Alle jeh e 5,00
4) Wolf