Zuletzt geschehen, bei der Tagesschau am Montag. Da versuchte mir der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Herr Schmidt, zu erklären, dass sich die USA beim Thema TTIP bewegen. So habe die USA vorgeschlagen, dass im Rahmen eines TTIP-Abkommens, die Lebensmittel die gentechnisch veränderte Organismen enthalten, gekennzeichnet werden sollen. Mensch, die gehen ja zu Sache, ging es zum Anfang durch meinen Kopf. Die brauchen ein Freihandelsabkommen aber wirklich, wenn sie so aktiv an die Gentechnik rangehen. In meinem Kopf formte sich ein Bild, in dem in Supermarkt-Schmuddelecken Produkte mit dem Aufkleber ‘Achtung Gentechnikware’ vor sich hin rotten.
Wenn das Bild in sich zusammmenfällt
Nur Momente später fiel dieses Bild in sich zusammen. Herr Bundesminister Schmidt versuchte mir zur erklären, dass die Angabe über mögliche GMO-Bestandteile in der Nahrung im Barcode versteckt sein würden. Das war so absurd, die reinste Satire.
Das wäre doch genauso, als ob wir zukünftig nur noch per Smartphone über den Strichcode erfahren würden, ob Sauerkraut oder Tomatensuppe in der Dose ist. Die Verbraucher wollen wissen, was in den Produkten drinnen ist. Der Vorschlag der US-amerikanischen Seite zeigt, dass die Verantwortlichen wissen, dass Sie mit GMO-Ware bzw. in Lebensmittel in denen GMO-Bestandteile enthalten sind, Ladenhüter über den Atlantik transportieren. Das EU-Barometer spricht eine deutlich Sprache: Die Mehrheit der Deutschen und anderen EU-Bürger lehnt GMO in ihrer Nahrung ab.
Humoreske für die Grüne Woche
Wahrscheinlich brachte das BMEL diese Humoreske jetzt an die Öffentlichkeit, um die Medien auf die Grüne Woche und die Ernährungs- und Landwirtschaftsthemen warmzumachen. Mal sehen was die nächste Meldung zur Grünen Woche sein wird. Vielleicht die, dass der Barcode-Scanner für den täglichen Einkauf nur noch über Windows-Handys laufen kann. Aber das wäre dann ein Thema für das Wirtschafts- und nicht Landwirtschaftsministerium.
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