Damit es brummt: Pflan­zen für die Bienen

Das schmeckt der Biene ©Ola Jennersten / WWF

Fast 90 Pro­zent aller wil­den Pflan­zen und Drei­vier­tel der Nah­rungs­pflan­zen wer­den von Tie­ren bestäubt. Und fast 80 Pro­zent der Nutz- und Wild­pflan­zen wer­den von der West­li­chen Honig­bie­ne bestäubt. Die rest­li­chen 20 Pro­zent erle­di­gen Hum­meln, Flie­gen, Schmet­ter­lin­ge und Wild­bie­nen.

Aber den Bie­nen geht es nicht gut: Mono­kul­tu­ren in der Land­wirt­schaft, der Befall mit heim­tü­cki­schen Var­roa­mil­ben, Pes­ti­zi­de. Die Bie­nen haben es immer schwe­rer. Mehr als 230 der deut­schen Wild­bie­nen­ar­ten ste­hen auf der Roten Lis­te gefähr­de­ter Arten.  Die Hälf­te aller Bie­nen droht aus­zu­ster­ben. Vor allem die Inten­siv-Land­wirt­schaft setzt den Bie­nen schwer zu.

Auf die­se Pflan­zen flie­gen Bienen

Wir kön­nen den Bie­nen aber hel­fen. Dafür musst Du kein Imker sein. Bienen­freund­li­che Pflan­zen im Gar­ten, auf dem Bal­kon oder auch nur auf der Fens­ter­bank hel­fen den Bie­nen schon wei­ter. Und dafür braucht es noch nicht mal einen wirk­lich grü­nen Daumen.

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Bie­nen flie­gen auf Laven­del, Fächer­blu­me, Kapu­zi­ner­kres­se, Ver­be­ne, Glo­cken­blu­me, Wan­del­rös­chen oder Löwen­mäul­chen. Auch gut und schön: Mar­ge­ri­ten und Son­nen­blu­men.

Bit­te viel­fäl­tig © Ola Jen­ners­ten / WWF

Wich­tig für Bie­nen ist auf jeden Fall:

  1. Bit­te schön viel­fäl­tig pflanzen!
    Ver­schie­dens­te hei­mi­sche Blu­men anpflan­zen, um den Bie­ne eine reich­hal­ti­ge Aus­wahl anzu­bie­ten. Je ver­schie­de­ner des­to bes­ser für die Bie­nen! Eini­ge Wild­bie­nen­ar­ten sind näm­lich auf bestimm­te Pflan­zen spe­zia­li­siert und flie­gen nur auf genau diese.
  2. Bie­nen brau­chen immer Futter
    Ein gro­ßes Pro­blem für Bie­nen ist: Sie fin­den viel zur klas­si­schen Blüt­zeit, aber danach? Mit früh‑, mittel‑, aber auch spät-blü­hen­den Arten fin­den Bie­nen das gan­ze Jahr über Nahrung.
  3. Nicht alle Pflan­zen sind gut für Bienen
    Gera­ni­en, gezüch­te­te Dah­li­en oder Gar­ten-Chry­san­the­men blü­hen und duf­ten auch schön, sind aber soge­nann­te gefüll­te Blu­men – und bie­ten wenig bis gar kei­ne Nah­rung für die Bienen.

Das kann man natür­lich noch sehr viel sys­te­ma­ti­scher ange­hen. Im Netz gibt es jede Men­ge Informationen. 

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Wer gar kei­nen grü­nen Dau­men hat und sich auch gar nicht so tief mit den bie­nen­freund­li­chen Pflan­zen aus­ein­an­der­set­zen möch­te: Sogar Gar­ten­cen­ter des Bau­mark­tes um die Ecke sind bie­nen­freund­li­che Pflan­zen inzwi­schen aus­ge­zeich­net. Da kann nun wirk­lich nix mehr schief gehen. Letz­ter Tipp: Gie­ßen nicht vergessen!

Und was hat bei Euch gut funk­tio­niert? Was mögen die Bie­nen bei Euch, was gar nicht? Schreibt es uns!

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Journalist und jetzt Redakteur beim Panda - weil unverändert überzeugt, dass wir Menschen es besser hinkriegen können. Noch immer optimistisch mit guten Vorsätzen.

Kommentare (9)

  • Dost. Ist völlig anspruchslos und die Blätter kann man auch zum Würzen nehmen. Bienen lieben es.

  • Woher kommt die Zahl von fast 80% Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen durch Honigbienen? Das würde mich sehr interessieren

  • Auf unserem Balkon fahren die Bienen völlig auf Goldlack und das gerade blühende Rosmarin ab.

  • Gelber und roter Sonnenhut! Ihn lieben Bienen und alle möglichen Falter, die ich zuvor noch nie gesehen hatte.

  • Kapuzinerkresse bietet Nahrung für Bienen und mich, aber muss bis zu 3mal am Tag gegossen werden, wenn's heiss ist, im Kasten !!
    Wird von Läusen geliebt, die dann anderswo nicht so viel sind.

  • Meine Dachterrasse ist nur mit "Bienenfutter" ausgestattet und besonders beliebt ist Lavendel, gerade zu gestürmt werden die Himbeersträucher und die Löwenmäulchen sind für die Hummeln ein Häppchen. Leider mögen sie meine Verbenen nicht obwohl als Bienenfutter angeführt. Keine Ahnung warum?

  • An blühendem Ysop und an Fetthennen, die im Herbst blühen, tummeln sich sehr viele Bienen. Diese Pflanzen blühen später im Jahr, also zu einer Zeit, wo sonst das Nahrungsangebot schon geringer ausfällt.
    Auch die Wilde Malve kann sehr lange blühen.

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