Wildbienen bilden meist keine Staaten, sind enorm nützlich, haben originelle Namen, werden aber immer seltener — und Du kannst ihnen helfen.
Balkonbeobachtungen: Endspurt für die Wildbienen
Seit wir auf dem Balkon das Angebot für Biene und Co. deutlich ausgeweitet haben, summt und brummt es stattlich. Mal ist der Lavendel besonders beliebt. Dann wieder lockt die blühende Minze oder die bienenfreundlichen Blumen, die ich im Gartencenter eines Baumarktes gefunden habe.
Die Hälfte aller Bienen droht auszusterben
Immer wieder sehen wir Hummeln im Anflug. Wir bewirten also auch Wildbienen! Wie schön! Neben Hummeln beobachten wir das eine oder andere Exemplar, das für eine Honigbiene zu pelzig aussieht oder farbig abweicht. Ich bin echt keine Expertin, tippe aber, dass es sich wie bei dabei um Wildbienen handelt – und davon gibt es in Deutschland über 500 Arten. Wie etwa die zweifarbige Schneckenhausbiene, die Zaunrüben-Sandbiene oder die Bunte Hummel. Mehr als 230 der deutschen Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Vor allem die Intensivst-Landwirtschaft setzt dem Bienenreichtum schwer zu.
Einige Wildbienenarten sind sehr spezialisiert auf einzelne Pflanzen, die unser Balkon nicht bietet. Doch es gibt es auch Wildbienen, die ihren Bedarf an Pollen und Nektar breiter decken – auch bei uns auf dem Balkon.
Was den Wildbienen hilft
Wer es systematisch angehen möchte mit der Wildbiene, dem oder der sei wildbienen.info ans Herz gelegt — viele, viele Informationen!
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Die Deutsche Wildtier Stiftung hat hier wertvolle Tipps gesammelt, vor allem wie man seinen Garten so gestalten kann, dass Wildbienen gute Nistplätze finden.
Tipp: Totholz statt Torfmulch
Zum Beispiel: Beete nicht mit Torfmulch abzudecken. Denn da Wildbienen gerne Löcher im lockeren Erdboden graben, stehen sie nicht so auf dicke Torfschichten. (Torf hat im Garten eh nichts zu suchen, da hierfür Moore zerstört werden). Hilfreich ist es auch, morsche Holzstücke im Garten liegen zu lassen. Einige Bienenarten nutzen gerne morsches Holz für ihre Nester.
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So, ich hummel derweil mal wieder auf unseren Balkon und plane das Nahrungsangebot für die nächste Saison. Denn ich möchte auch nächstes Jahr das wilde, friedliche Summen und Brummen nicht missen!
Du nicht auch?
[…] Warum uns die Bienen alle angehen dürfte ja grob klar sein: Fast 90 Prozent aller wilden Pflanzen und Dreiviertel der Nahrungspflanzen werden von Tieren bestäubt. Und fast 80 Prozent der Nutz- und Wildpflanzen werden von der Westlichen Honigbiene bestäubt. Die restlichen 20 Prozent erledigen Hummeln, Fliegen, Schmetterlinge und Wildbienen. […]