You­Tuber in der Ark­tis — wir erklä­ren euch, warum

Eisiger Empfang in der Hudson Bay © Anton Großmann / WWF

Wer die Welt ret­ten will, benö­tigt Unter­stüt­zung. Und beim Kampf gegen die Kli­ma­kri­se braucht es ganz beson­de­re Druckmittel.

Seit dem Jahr 2009 ist der CO2-Aus­stoß hier­zu­lan­de nicht mehr gesun­ken. Deutsch­land droht, sei­ne selbst­ge­steck­ten Kli­ma­zie­le für 2020 und auch die Zie­le aus dem Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men deut­lich zu ver­feh­len und trägt zum Kli­ma­wan­del bei. Aller­dings: Noch geben wir nicht auf. Wir brau­chen Kom­pli­zen, die uns hel­fen, Druck auf die Poli­tik aus­zu­üben. Sonst wird es nichts mit der Ret­tung von irgendwas!

You­tube: Gemein­sam für unse­re Kampagne#kohlefrei

Der Kli­ma­wan­del ist für die meis­ten Men­schen gefühlt sehr weit weg. Die dro­hen­de Gefahr ist in Deutsch­land ein­fach nicht greif­bar. Des­halb fah­ren wir mit den zwei You­tubern Melina Sophie und Anton Reyst vom 1. bis 11. Novem­ber in die Ark­tis. Denn es gibt kaum einen ande­ren Ort auf der Welt, der schon jetzt stär­ker vom Kli­ma­wan­del betrof­fen ist als die Ark­tis. Genau­er gesagt fah­ren wir nach Chur­chill im kana­di­schen Mani­to­ba, ein Ort der vor allem für sei­ne Eis­bä­ren berühmt ist. 

Mit der Power von Melina, Anton wol­len wir zei­gen, wie sich der Kli­ma­wan­del in der Ark­tis aus­wirkt, wie die Eis­bä­ren dar­un­ter lei­den und was Deutsch­land damit zu tun hat. Gleich­zei­tig wol­len wir den Druck auf die Poli­tik erhö­hen und so vie­le Men­schen wie mög­lich zur Teil­nah­me am Online Cli­ma­te March ani­mie­ren. Unser Rei­se­da­tum und die damit ver­bun­de­ne Online-Akti­on ist nicht zufäl­lig gewählt: Zeit­gleich fin­den in Deutsch­land die Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen und die Inter­na­tio­na­le Kli­ma-Kon­fe­renz in Bonn statt.

War­um arbei­ten wir mit You­Tubern zusammen?

Wenn wir alle eine Bot­schaft sen­den, kön­nen Poli­ti­ker, Dele­gier­te und Ent­schei­dungs­trä­ger uns nicht mehr igno­rie­ren und müs­sen han­deln. Wir glau­ben dar­an, dass wir die Kli­ma­kri­se gemein­sam stop­pen, die Eis­bä­ren ret­ten und das Schlimms­te ver­hin­dern können.

Die Kli­ma­kri­se wird vor allem die jun­ge Gene­ra­ti­on mit vol­ler Wucht tref­fen. Es ist des­halb unse­re Auf­ga­be, schon früh das Umwelt­be­wusst­sein von jun­gen Men­schen zu schär­fen und auf die Erd­er­wär­mung auf­merk­sam zu machen. Das extrem kurz­sich­ti­ge Han­deln der „alten Gar­de“ wirkt sich auf die Zukunft der Jugend aus, die noch lan­ge mit den Fol­gen kämp­fen wer­den muss.

Gemein­sam für den Kli­ma­schutz stark machen

Die Mög­lich­keit, mit zwei enga­ga­gier­ten You­Tubern zusam­men­zu­ar­bei­ten und ihr jun­ges Ziel­pu­bli­kum zu errei­chen, ist uns sehr wich­tig. Und es macht uns Mut, dass die jun­ge Gene­ra­ti­on sich für den Schutz des Kli­mas einsetzt.

Wir bezah­len die bei­den You­tuber nicht für ihre Rei­se, über­neh­men ledig­lich die Rei­se­kos­ten. Und es wird stür­misch, rau und bit­ter­kalt. Umso tol­ler, dass die bei­den die­sen Schritt mit uns gehen. Wir sagen jetzt schon mal DANKE dafür!

Heu­te star­ten wir mit unse­rer Rei­se. Beglei­tet wer­den wir außer­dem von De Chan­ge­man, der uns schon ein­mal bei einer Rei­se in den Ama­zo­nas unter­stützt hat. Auch er wird uns dabei hel­fen, mög­lichst vie­le Leu­te für unser Anlie­gen zu begeis­tern. Außer­dem beglei­ten uns mei­ne Kol­le­gin Dr. Sybil­le Klen­zen­dorf, Ark­tis-Exper­tin, und Anne Tho­ma, unse­re Videoredakteurin.

Ich hal­te euch hier auf dem Lau­fen­den und erzäh­le euch über unse­re Erlebnisse.


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Leiterin der Digitalen Kommunikation beim WWF. Mein Ziel: Mehr Menschen erreichen – denn ich bin sicher, dass wir davon überzeugen können, wie wichtig Umweltschutz für uns alle ist.
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