Natur­er­leb­nis Deutsch­land: Wan­dern und Gutes tun

Rausgehen und was für die Natur tun - wie wär`s? © Alexander Paul Brandes / WWF

Ein Aus­flug in die Natur bedeu­tet für mich: den All­tag ver­ges­sen. Ener­gie tan­ken, fri­sche Luft schnap­pen und jede Men­ge Ein­drü­cke mit nach Hau­se neh­men. Die bun­te Viel­falt der Tie­re und Pflan­zen in Deutsch­land fin­de ich immer wie­der beein­dru­ckend, gera­de auch im Herbst. Von den Alpen über die letz­ten Urwäl­der bis zu unse­rem Wat­ten­meer haben wir bio­lo­gisch wert­vol­le Lebens­räu­me direkt vor der Haus­tür. Lebens­räu­me, die oft bedroht sind.

Wan­dern für die Artenvielfalt

30 Pro­zent aller Tier- und Pflan­zen­ar­ten sind vom Aus­ster­ben bedroht, außer­dem 80 Pro­zent ihrer Lebens­räu­me. Die Fra­ge ist: Was kön­nen wir tun, um unse­re hei­mi­sche Natur zu schüt­zen? Ein Weg: Betei­li­ge dich an unse­rer Akti­on „Wan­dern für die Arten­viel­falt“. 

Erkun­det als Fami­lie, mit Freund:innen oder als Team die Natur. Anschlie­ßend spen­det jeder einen belie­bi­gen Geld­be­trag, um die­se Viel­falt zu schüt­zen – zum Bei­spiel einen Euro pro gewan­der­tem Kilo­me­ter. Oder zehn Euro pro Teil­nah­me. Jeder Betrag trägt dazu bei, bedroh­te Arten und ihre Lebens­räu­me zu retten.

Wan­dern tu ich eh. Doch wie­so soll ich dabei noch Spen­den sammeln?

Mei­ne Ant­wort ist ganz ein­fach: Es macht Spaß, drau­ßen zu sein. Und noch mehr Spaß macht es, gemein­sam zu hel­fen und abends mit dem Gedan­ken ins Bett zu gehen, etwas Gutes getan zu haben.  

Also: Ent­deckt die hei­mi­schen, arten­rei­chen Land­schaf­ten und helft uns dabei sie zu schüt­zen. Mit­ma­chen geht ganz ein­fach: Jetzt den ers­ten Schritt machen und dei­ne „Wan­de­rung für die Arten­viel­falt“ organisieren!

Tipps zum Rausgehen

Los geht‘s!© Cleardesign1 / iStock / Get­ty Images
  • Die rich­ti­ge Rou­te für kür­ze­re Tage raus­su­chen  Im Herbst wird es schnell dun­kel. Von daher ist es wich­tig, die rich­ti­ge Tour raus­zu­su­chen — je nach Wan­der­typ und Kon­di­ti­on. Wan­dern im Dunk­len soll­test du sicher­heits­hal­ber vermeiden. 
  • Die rich­ti­ge Klei­dung zählt!  Ihr kennt den Spruch: Es gibt kein schlech­tes Wet­ter, nur schlech­te Klei­dung. Das A und O für “Schiet­wet­ter” ist die Beklei­dung. Also: Regen­ja­cke an, Kapu­ze auf und die war­men Socken rein in die was­ser­fes­ten Stiefel!
  • Ver­pfle­gung mit­neh­men! Aus­rei­chend und lecke­rer Pro­vi­ant ist wich­tig — beson­ders natür­lich beim Wan­dern mit Kids. Ach­te aber dar­auf, dass die Stul­le in einer Brot­box mit­wan­dert und die Geträn­ke in Mehr­weg- bezie­hungs­wei­se Ther­mos­fla­schen. So ver­mei­dest Du Müll und es kann nicht pas­sie­ren, dass Plas­tik auf dem Boden landet.
  • Kein Müll! Klar, dass Du dei­nen Müll nicht in der Natur ent­sorgst. Soll­test Du aber wel­chen ent­de­cken, ist es klas­se, wenn du die­sen auf­sam­melst.  Vie­len Dank!
  • Tie­re in Deutsch­land beob­ach­ten Reh ent­deckt? Da, Kra­ni­che! Gra­tu­lie­re! Doch anstatt in gro­ßem Jubel aus­zu­bre­chen emp­fiehlt es sich lei­se zu sein – und den Anblick zu genie­ßen. Die scheu­en Wild­tie­re wer­den es dir danken.
  • Mit­bring­sel aus der Natur Bun­te Blät­ter, her­un­ter gefal­le­ne Äste, Kas­ta­ni­en und Eicheln. Sie alle eige­nen sich wun­der­bar zum Auf­sam­meln und spä­te­ren Bas­teln zu Hau­se. Aber bit­te denk dar­an nur Din­ge mit­zu­neh­men, die schon auf dem Boden lie­gen, anstel­le Äste abzubrechen.
  • Wet­ter­be­richt che­cken Wan­dern kann man auch bei schlech­tem Wet­ter. Aller­dings ist davon abzu­ra­ten, bei Sturm und Gewit­ter los­zu­zie­hen. Suche nie­mals Schutz unter einem Baum, egal wel­cher Art. Eben­so soll­te man im Gewit­ter Hügel und Berg­kup­pen mei­den, die als hohe Erhe­bun­gen Blit­ze eben­falls anziehen.
  • Blei­be auf den Wegen Aben­teu­er erle­ben macht Spaß. Aber das kann man auch dann, wenn man auf den Wegen bleibt. Bit­te ach­te unbe­dingt dar­auf und respek­tie­re die Natur. Sowohl Pflan­zen auch Tie­re haben ihre Ruhe verdient.

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Aufgewachsen auf dem Land, wohnhaft in der Hauptstadt. Die Liebe zur Natur ist unangefochten groß! Sie gibt Kraft und zaubert mir stets ein Lächeln ins Gesicht. Umso glücklicher bin ich, dass ich unsere Erde als WWF-Mitarbeiterin jeden Tag ein bisschen schützen kann.
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