Der Umwelt zulie­be: Was Ihr bei Hit­ze tun soll­tet und was nicht

Was Ihr der Umwelt zuliebe bei Hitze tun und was Ihr lieber lassen solltet. © igoriss / iStock / Getty Images

Die Hit­ze­wel­le rollt mit Rekord­tem­pe­ra­tu­ren über Deutsch­land. Wir haben Tipps, was Ihr der Umwelt zulie­be bei Hit­ze tun und was Ihr lie­ber las­sen solltet.

Kei­ne Elek­tro-Gerä­te bei Hit­ze in die Sonne

In Han­dys, Tablets und Com­pu­tern ste­cken fast immer soge­nann­te Kon­flikt­mi­ne­ra­li­en. Nicht nur Euer Geld­beu­tel, son­dern auch die Umwelt dankt Euch des­halb einen sorg­sa­men Umgang mit der­lei Gerä­ten, um die Lebens­zeit mög­lichst lang zu hal­ten. Hit­ze und vor allem direk­te Son­nen­ein­strah­lung soll­tet Ihr unbe­dingt mei­den. Ach­tet bit­te dar­auf, Eure Han­dys immer im Schat­ten (oder der Tasche) und nicht auf dem Tisch, der Bank (oder dem Strand­tuch) lie­gen zu las­sen. Im schlimms­ten Fall läuft die Bat­te­rie­flüs­sig­keit aus und die Gerä­te sind nur noch Elektroschrott.

Kein offe­nes Feu­er im Wald oder in Waldnähe!

Ganz grund­sätz­lich gilt: Kein offe­nes Feu­er außer­halb von gekenn­zeich­ne­ten Feu­er­stel­len. Es ist eine furcht­bar dum­me Idee, ein klei­nes Lager­feu­er zu ent­fa­chen, nur weil Ihr denkt, dass Ihr alles im Griff habt. Gera­de bei Hit­ze seid Ihr gar nicht in der Lage, ein­zu­schät­zen, was alles pas­sie­ren kann. Das glei­che gilt für Grill­plät­ze. Bedenkt bit­te, bei sol­chen Tem­pe­ra­tu­ren kön­nen schon Fun­ken aus­rei­chen, um eine Kata­stro­phe aus­zu­lö­sen. Wenn Ihr nicht dar­auf ver­zich­tet, in Wald­nä­he zu gril­len, über­wacht die Koh­le zu jeder Zeit. Beim Ver­las­sen muss alles gelöscht sein; zur Sicher­heit auch noch ein­mal mit Wasser.

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Acht­los weg­ge­wor­fe­ne Ziga­ret­ten­kip­pen zäh­len zu den häu­figs­ten Brand­aus­lö­sern. © chris­ro­sel­li / iStock / Get­ty Images

Rau­chen verboten!

Ver­zich­tet bit­te auch auf das Rau­chen! Die Ziga­ret­ten­glut kann ver­hee­ren­de Aus­wir­kun­gen haben. Acht­los weg­ge­wor­fe­ne Ziga­ret­ten­kip­pen gel­ten als eine der häu­figs­ten Ursa­chen für Waldbrände.

Hit­ze und Autos: NICHT volltanken

Ihr soll­tet Euer Auto bei Hit­ze nicht ganz voll­tan­ken. Ben­zin und Die­sel dehnt sich stark im Tank aus, da es meist bei fünf bis zehn Grad Cel­si­us gela­gert wird. Voll­ge­tankt kann es über die Tank­lüf­tung ent­wei­chen. Bei gro­ßer Hit­ze ist aus­tre­ten­des Ben­zin für die Umwelt erst recht eine Gefahr.

Parkt Eure Autos nicht auf tro­cke­nen Rasen­flä­chen und auch nicht auf Wald­we­gen. Einer­seits kön­nen hei­ße Kata­ly­sa­to­ren ein Feu­er ent­fa­chen. Ande­rer­seits sind blo­ckie­ren­de PKW eine schwer­wie­gen­de Behin­de­rung für Ret­tungs­fahr­zeu­ge im Fal­le eines Einsatzes.

Jetzt brau­chen Bäu­me Was­ser — mehr als nur ein Gieß­känn­chen © Son­ja Rit­ter / WWF

Hit­ze und Umwelt: Denkt an die Stadtbäume!

An beson­ders hei­ßen Tagen lei­den nicht nur die Men­schen und Tie­re, son­dern auch die Stadt­bäu­me. Gera­de bei län­ge­ren Tro­cken­pha­sen gilt: jeder Liter zählt. Es sind beson­ders jun­ge Bäu­me und Flach­wurz­ler (u.a. Ahorn, Pla­ta­nen, Pap­peln und Magno­li­en), die auf Hil­fe aus der Gieß­kan­ne ange­wie­sen sind, wenn der Regen lan­ge ausbleibt. 

Dabei gilt die Regel: Lie­ber sel­te­ner (ein­mal pro Woche) und dafür rich­tig viel Was­ser, als oft aber nur wenig. Ein aus­ge­wach­se­ner Stadt­baum ver­trägt locker 150 Liter. Bei zu wenig Was­ser besteht die Gefahr, dass es ver­duns­tet, bevor es bei den Wur­zeln ange­kom­men ist. Das Gieß­was­ser soll­te nicht ober­fläch­lich ablau­fen, son­dern in den Boden einsickern.
Und bit­te nicht in der pral­len Son­nen gie­ßen. Denn das Was­ser kann die Son­nen­strah­len wie ein Brenn­glas ver­stär­ken. Wie Eure Gar­ten­pflan­zen auch, kön­nen die Stadt­bäu­me in den frü­hen Mor­gen­stun­den am meis­ten Was­ser auf­neh­men. Alter­na­tiv dazu könnt Ihr in den Abend­stun­den gießen. 

Auch Vögel, Igel und Eich­hörn­chen haben Durst

Ihr könnt eine klei­ne Trän­ke in Euren Gar­ten oder auf den Bal­kon stel­len. Auch Vögel benö­ti­gen fri­sches Trink­was­ser. Außer­dem baden sie ger­ne dar­in. Das bedeu­tet aber zudem, dass Ihr die Trän­ken unbe­dingt sau­ber hal­ten soll­tet. Sonst kön­nen die­se schnell zu Bak­te­ri­en­her­den wer­den und die Vögel mit Krank­heits­er­re­gern anste­cken. Und natür­lich freu­en sich auch ande­re Tie­re im Gar­ten wie Igel und Eich­hörn­chen über eine Erfrischungsmöglichkeit. 

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Filmemacherin aus Leidenschaft. Dafür schon die Welt bereist - von der Revolution in Lybien, über Rebellen auf den Philippinen bis hin zu einem Taxifahrer im Sudan. Beim WWF im Einsatz für mein Herzensthema: Unsere Welt und wie wir sie gestalten. Dabei durfte ich schon Blauwale in Chile filmen und Gorillababys in Afrika. Zur Zeit ist mein Fokus Plastik.

Kommentare (4)

  • Da wir im Sommer neue Rekordtemperaturen in Deutschland hatten, haben wir versucht vorbeugende Maßnahmen im Haus zu ergreifen. Wir haben neue Plissees für das Arbeitszimmer gekauft. Hierdurch sollten die elektronischen Geräte vor den Sonneneinstrahlungen geschützt werden.

  • In unserem Büro wird es im Sommer sehr heiß. Wichtig zu lesen war, dass man elektronische Geräte nicht in der Sonne stehen lassen sollte. Wir werden am besten nach einer passenden Klimaanlage gucken.

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