Die 5 grü­nen Regeln der Blumenbombe

Blumenbombe vor dem Abwurf / Herder3-CC BY-SA 3.0 - http://bit.ly/18PtRnS

Ist in dei­ner Stra­ße, in dei­ner Stadt auch zu viel grau und zu wenig grün? Das kann man bekla­gen. Oder etwas dage­gen tun. Ein Weg: Blu­men­bom­ben. Sie  machen einen Unter­schied. Von grau zu grün. Ber­lin ist eine grü­ne Stadt, möch­te man mei­nen. 56 Pro­zent bestehen aus „Sied­lungs- und Ver­kehrs­flä­che“, der Rest von sat­ten 44 Pro­zent aus Was­ser, Wald, Land­wirt­schaft und öffent­li­chen Grün­flä­chen. Ödnis und Tris­tesse gibt es aber auch hier noch reich­lich. “Gue­ril­la Gar­dening”, bit­te übernehmen.

Blu­men­bom­ben gegen Tristesse

Man kann auch ohne Bal­kon oder eige­nen Gar­ten für mehr Grün in der Stadt sor­gen. Mit einer Blu­men­bom­be bre­chen in den Städ­ten ja schon seit Jah­ren Grün­ak­ti­vis­ten Stein- und Dreck­wüs­ten auf und sor­gen für mehr bunt und Arten­viel­falt vor der Haus­tü­re. Das freut Tie­re, Insek­ten und die Men­schen. Nun ja, fast alle Men­schen. Schon schimp­fen man­che. Das sei oft nicht legal, ganz streng gese­hen Sach­be­schä­di­gung. Oder dass Gar­ten-Gue­ril­le­ros öko­lo­gisch ahnungs­los, wenn nicht gar fahr­läs­sig han­deln wür­den — als ob sich ört­li­che Bie­nen mas­siv an ein paar mehr Son­nen­blu­men am Asphalt stö­ren wür­den. Hier kom­men jetzt ein fünf grü­ne Regeln, die das Blu­men­bom­ben schö­ner, sinn­vol­ler und erfolg­ver­spre­chen­der machen. Und viel­leicht sogar hel­fen kön­nen, sich Ärger beim gut­ge­mein­ten Begrü­nen zu sparen.

Damit‘s mit der Blu­men­bom­be klappt:

  1. Streue nur Samen, die im Öko­sys­tem Sinn machen. Also Klatsch­mohn, Wil­den Majo­ran oder Spitz­we­ge­rich statt fleisch­fres­sen­den Pflan­zen oder Kokospalmen.
  2. Nur Samen sähen, die am gewähl­ten Ort lebens­fä­hig sind. Es kann gar nicht scha­den, ein biss­chen was über Boden, Blu­men und Bien­chen zu ler­nen. Was wächst am Bahn­damm, aber nicht auf Sand? Eben.
  3. Und auch nichts Gif­ti­ges, bit­te. Den Witz­bol­den, die in Tübin­gen Can­na­bis sati­va aus­sä­ten, stieg sogar die Kri­mi­nal­po­li­zei hinterher!
  4. Rezep­te für Samen­mi­schun­gen fin­den sich reich­lich im Netz. Man­che Bio­lä­den ver­kau­fen auch “Samen­bom­ben“. Manch­mal wer­den sie sogar verschenkt.
  5. Es grünt nur, wenn man es auch tut. Und auch recht­zei­tig. Im Märzen der Bau­er, ihr wisst schon.

Wie sind Eure Erfah­run­gen mit Blu­men­bom­ben? Schreibt uns!

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Journalist und jetzt Redakteur beim Panda - weil unverändert überzeugt, dass wir Menschen es besser hinkriegen können. Noch immer optimistisch mit guten Vorsätzen.

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