#Pan­da­Li­ve: Die Grü­nen & Cem Özd­emir im Inter­view zur Bundestagswahl

Cem Özdemir war der zweite Gast in unserer Live-Interview-Reihe / mit Melanie Gömmel und Marco Vollmar © WWF

Am 24. Sep­tem­ber fin­det die Bun­des­tags­wahl statt. In allen Pro­gramm­ent­wür­fen der Par­tei­en fin­den sich Aus­sa­gen zu Natur- und Umwelt­schutz, mit unter­schied­li­chen Schwer­punk­ten. In unser zwei­ten Fol­ge unse­rer Live-Inter­view-Rei­he fra­gen wir beim Spit­zen­kan­di­da­ten des Bündnis90/Die Grü­ne, Cem Özd­emir, genau­er nach.

Ein ent­spann­ter und gut­ge­laun­ter Cem Özd­emir kommt um 17.00 Uhr in die Lan­des­ge­schäfts­stel­le der Grü­nen in Kiel. Na klar, er denkt ein Heim­spiel erwar­tet ihn. Aber man soll­te nie die Com­mu­ni­ties des WWF unterschätzen.

Die Rote Linie des Cem Özdemirs

Im Gespräch for­der­te der grü­ne Bun­des­vor­sit­zen­de eine Plas­tik-Abga­be und die weit­rei­chen­de Ver­an­ke­rung des Kli­ma­schut­zes in einem zukünf­ti­gen Regie­rungs­pro­gramm. Hier sei eine “rote Linie” für eine Betei­li­gung der Grü­nen an einer künf­ti­gen Regie­rungs­ko­ali­ti­on. Dann schlug Özd­emir vor, einen Staats­se­kre­tär für Kli­ma­schutz im Außen­mi­nis­te­ri­um zu installieren.

Plas­tik­müll in den Meeren

Um die Ver­mül­lung der welt­wei­ten Mee­re und Öko­sys­te­me mit Plas­tik auf­zu­hal­ten, will Özd­emir eine gene­rel­le Abga­be auf Plas­tik. Das wer­de dazu füh­ren, dass der Plas­tik­an­teil absinkt: „Wir brau­chen eine Abga­be auf Plas­tik. Es kann nicht mehr sein, dass es nichts kos­tet und die Kos­ten exter­na­li­siert wer­den.“

Bun­des­tags­wahl: Die WWF Com­mu­ni­ty fragt nach

Auf die WWF-Com­mu­ni­ty konn­te man sich — wie immer — ver­las­sen. Natür­lich wur­de auch die Fra­ge gestellt, wo er denn die Hanf­pflan­ze her gehabt habe, mit der er vor eini­gen Jah­ren auf einem Foto posiert hat­te. Mein per­sön­li­cher Ein­druck: Cem will’s wis­sen, die Grü­nen sind im Angriffs-Modus.

Die Ver­spre­chen des Grünen-Politikers

Die Ver­spre­chen des Cem Özd­emirs © WWF Deutschland

Zum Schluss gab Cem Özd­emir dem WWF und sei­ner Com­mu­ni­ty noch ein Versprechen:

  1. Ener­gie­wen­de — 20 schmut­zigs­te Koh­le­kraft­wer­ke abschalten
  2. Ver­kehrs­wen­de — Öffis (Öffent­li­chen Per­so­nen Nah­ver­kehr) aus­bau­en, Rad­schnell­we­ge, Null-Emmissions-Autos
  3. Agrar­wen­de — art­ge­rech­te Tier­hal­tung, Pes­ti­zi­de runter

Wir wer­den ihn in der kom­men­den Legis­la­tur­pe­ri­ode fort­lau­fend dar­an erinnern;-)

Bun­des­tags­wahl 2017:
Wel­che Par­tei­en set­zen auf Umweltschutz?

Eine Über­sicht des WWF, inwie­weit die Par­tei­en und wel­che Schwer­punk­te sie im Natur- und Umwelt­schutz gesetzt haben, fin­det ihr hier:

Wei­te­re Gäs­te in der Inter­view-Rei­he #Pan­da­Li­ve sind Peter Alt­mai­er (CDU) am 6.9.17 und Bar­ba­ra Hendricks (SPD) am 7.9.17.

Der Spit­zen­kan­di­dat der Lin­ken, Diet­mar Bartsch, war bereits zu Gast bei #Pan­da­Li­ve.

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Ich bin Panda-Fan und leidenschaftlicher Kommunikator in der Geschäftsleitung beim WWF Deutschland. Verantwortlich für die Kampagnen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Kommunikation in den sozialen Kanälen, die Bildungsarbeit und das politische Lobbying. Vorher habe ich bei der Deutschen Welle das deutsche Radio- und Online-Programm geleitet. Ehrenamtlich engagiere ich mich für die Internationalen Journalistenprogramme IJP e.V. und organisiere jährlich einen Journalistenaustausch zwischen Deutschland und dem südlichen Afrika.- Marco hat den WWF inzwischen verlassen -
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