Unsere Reisecrew ist inzwischen in Rio de Janeiro, der zweitgrößten Stadt Brasiliens, angekommen. Unser kleines Gästehaus liegt in Santa Teresa, einem alten, hügeligen Künstlerviertel mit engen, kurvigen Straßen. Schon ein paar Stunden in der Stadt reichen aus, um zu sagen: Ich habe mich jetzt schon in diese schöne Metropole am Atlantik verliebt.
Amazonastag in Rio
Wir sind hier, um am Samstag den 05. September den Amazonastag zu feiern. Unsere brasilianischen Kollegen setzen an diesem Tag an der Christusstatue ein Zeichen für die Bedeutung des weltgrößten Regenwaldes. Wir schließen uns an und wollen ein letztes Mal während unserer Reise auf die akute Bedrohung dieses einzigartigen Naturschatzes hinweisen. Am Samstagabend werden wir hier live von dem Event berichten.
Schildkröten-Auswilderung
Zuvor möchte ich aber noch kurz über unsere Erlebnisse auf dem Weg von São Paulo nach Rio erzählen. Auf unserem Zwischenstopp in Ubatuba (ja, wir haben sehr über den Namen gelacht) haben wir eine Schildkröten-Auffangstation besucht, in der vier heimische Schildkrötenarten gepflegt werden. Die Tiere fallen meist dem Beifang oder der zunehmenden Meeresverschmutzung zum Opfer und werden hier versorgt und danach wieder ausgewildert. Wir hatten das Glück, bei einer solchen Auswilderung dabeisein zu können.
Goldene Löwenäffchen
Im Schutzgebiet Poço des Antas, ca. 2 Stunden nördlich von Rio de Janeiro, haben wir tatsächlich ein paar der letzten Goldenen Löwenäffchen zu Gesicht zu bekommen. Die gesamte Wildpopulation wird inzwischen wieder auf etwa 3.200 Exemplare geschätzt. Vor 30 Jahren, und vor dem Einsatz des WWF waren es nur noch 200, sie waren also schon praktisch ausgestorben. Auch schön, auf unserer Reise ein Projekt zu sehen, bei dem ein Schutzgebiet auch noch ein Schutzgebiet ist. Das müssen wir nun auch noch mit dem Amazonasregenwald erreichen.