10 Tipps, wie du eine Expe­di­ti­on nach Boli­vi­en überlebst

Nor­ma­ler­wei­se sit­ze ich im Büro und beschäf­ti­ge mich mit eher tro­cke­nen Din­gen wie För­der­mit­tel­an­trä­gen oder Schutz­kon­zep­ten. Doch hin und wie­der darf ich auf Expe­di­ti­on gehen, was für mich als lei­den­schaft­li­chen Bio­lo­gen immer wie­der ein High­light ist. Im April war es wie­der so weit: Gemein­sam mit mei­nen zwei Kol­le­gin­nen Anne und Gesa reis­te ich nach Boli­vi­en, um bis­her unbe­kann­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten zu ent­de­cken, in Fach­krei­sen auch als Bio­di­ver­si­täts­stu­di­en oder auch Rapid Assess­ment bezeich­net. Unser Ziel: eine der größ­ten Über­schwem­mungs­sa­van­nen der Welt — die Lla­nuras de Beni.

Denn sel­te­ne Tier- oder Pflan­zen­ar­ten gel­ten als das bes­te Argu­ment für einen dau­er­haf­ten Schutz eines Gebie­tes. Doch eine Expe­di­ti­on nach Boli­vi­en ist kein Zucker­schle­cken. Die Arbeit im Feld ist nicht nur unheim­lich anstren­gend, son­dern auch tat­säch­lich gefähr­lich. Für den Fall, dass ihr auch ein­mal drei Wochen in die boli­via­ni­sche Pam­pa geschickt wer­det, habe ich über­le­bens­wich­ti­ge Tipps für euch zusammengetragen.

1. Lass dir Schwimm­häu­te wachsen

Bei einer Rei­se in ein boli­via­ni­sches Süß­was­ser­schutz­ge­biet wirst du frü­her oder spä­ter nass wer­den. Garan­tiert! Wenn es aus­nahms­wei­se mal nicht in Strö­men reg­net, wirst du bis zur Brust durch Matsch­was­ser waten. Ich garan­tie­re dir, dass kein Zen­ti­me­ter dei­nes Kör­pers tro­cken blei­ben wird. Dei­ne Gum­mi­stie­fel kannst du gleich zu Hau­se las­sen, sie wer­den dir eh nichts nützen.

2. Fas­se nie­mals einen Frosch an!

In der boli­via­ni­schen Pam­pa lau­ert aller­hand gefähr­li­ches Getier. Vie­le Frö­sche haben im Lau­fe der Evo­lu­ti­on gelernt, sich vor Fress­fein­den und Para­si­ten zu schüt­zen, indem sie sehr gif­ti­gen Schleim pro­du­zie­ren. Wenn man sich nicht sicher ist, mit wel­chem Frosch man es zu tun hat, soll­te man die Fin­ger von ihm las­sen (gilt übri­gens auch für alle ande­ren Tie­re). Und wenn man weiß, dass ein Frosch gif­tig ist, soll­te man nicht die Augen, Nase oder sonst etwas anfas­sen, nach­dem man jenen Frosch berührt hat. Klingt sim­pel, funk­tio­niert aber nicht immer. Was pas­sier­te, als ich mir das Gift eines Trachy­ce­pha­lus venulo­sus in die Augen rieb, seht ihr in die­sem Video.

3. Ver­giss alles, was du jemals über Mode gelernt hast!

Mos­ki­to-Mode in Boli­vi­en © Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland

Mos­ki­tos inter­es­siert es nicht, ob du einen Hugo Boss Anzug, ein Guc­ci-Kleid­chen oder eine Pra­da-Tasche trägst. Sie inter­es­siert es nur, ob es ein Fit­zel­chen freie Haut an dei­nem Kör­per gibt, was sie dir in Win­des­ei­le zer­ste­chen kön­nen. Daher: Ver­giss dei­nen Style, nur so behältst du dei­ne Wür­de! Stech­si­che­re Out­door-Hose, hoch­ge­schlos­se­ne Hem­den und Mos­ki­to-Hau­ben – anders geht es nicht. Und mei­ne Kol­le­gin Anne beweist, dass man auch so noch echt stil­voll unter­wegs sein kann. Oder?

4. Tra­ge immer die Num­mer dei­nes The­ra­peu­ten bei dir!

Spin­nen Boli­vi­en © Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland
Libel­le Boli­vi­en © Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland
Heu­schre­cke Boli­vi­en © Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland

Dein The­ra­peut ist wahr­schein­lich der ein­zi­ge, der dir wirk­lich hel­fen könn­te, wenn du nachts durch den Wald irrst. Lei­der wird er es nicht tun, denn du wirst ihn nicht errei­chen. Es gibt näm­lich kein Han­dy­netz. Im Ernst: Die Arbeit besteht zum Groß­teil dar­in, nachts im Matsch zu ste­hen und nach Frö­schen zu suchen. Ich lie­be die Nacht, die so vie­le Rei­ze schluckt und mei­ne Sin­ne fürs Wesent­li­che schärft. Aber die Welt, die sich mir im Licht­ke­gel mei­ner Stirn­lam­pe eröff­net, ist auch sehr gru­se­lig. Plötz­lich sehe ich über­all rie­si­ge, haa­ri­ge Spin­nen, ver­stei­ner­te Libel­len und Got­tes­an­be­te­rin­nen, die gera­de die Häup­ter ihrer Män­ner ver­spei­sen. Die Erfah­rung ist ein­ma­lig und beein­dru­ckend, aber nichts für schwa­che Nerven.

5. Gewöhn dich dar­an, dich von Krü­meln zu ernähren!

Mei­ne Frau sagt immer, eine drei­wö­chi­ge Expe­di­ti­on sei die effek­tivs­te Diät. Zwar gibt es fan­tas­tisch schme­cken­de Grape­fruits frisch vom Baum, das war’s aber auch schon. Ansons­ten ernäh­re ich mich im Feld viel von einer Mischung aus gemah­le­nem Mani­ok und Tro­cken­fleisch. Nicht direkt vom 5‑S­ter­ne-Koch per­sön­lich zube­rei­tet, aber durch­aus genieß­bar, wenn es das ein­zi­ge ist, was es gibt. Mein Cre­do: In har­ten Zei­ten kön­nen dir Brö­sel mit Geschmack das Leben retten.

6. Ach­te stets auf dei­nen Tritt! Es könn­te dein letz­ter sein.

Im Feld gel­ten alle Regeln, die man im nor­ma­len Leben auch  beach­ten soll­te. Eini­ge Regeln gel­ten hier aller­dings beson­ders, weil es sonst sehr gefähr­lich wer­den kann. In Ber­lin soll­test du dar­auf ach­ten, wo du hin­trittst, weil du sonst einen rie­sen­gro­ßen Hun­de­hau­fen an der Schuh­soh­le kle­ben hast. In Boli­vi­en soll­test du auf dei­nen Tritt ach­ten, weil du sonst direkt in das Maul eines schla­fen­den Kro­ko­dils steigst. Kein Witz, die­se Din­ge pas­sie­ren! Dies­mal bin ich gera­de noch davongekommen.

7. Tra­ge immer ein Anti-Schlan­gen-Gift bei dir! Du wirst es brau­chen können.

Neben rie­si­gen Ana­kon­das und Boa (bei­de zwar groß, aber rela­tiv harm­los) gibt es in Boli­vi­en auch töd­lich gif­ti­ge Schlan­gen, wie zum Bei­spiel Koral­len­schlan­gen und Vipern. Wäh­rend Koral­len­schlan­gen sehr scheu sind, kön­nen Vipern mit­un­ter aggres­siv wer­den und über­ra­schend angrei­fen. Und weil man sowie­so nie weiß, was pas­siert: Packe immer, aber auch wirk­lich immer ein poly­va­len­tes Anti-Schlan­gen-Serum ein! Und was ihr auf kei­nen Fall machen soll­tet, wenn ihr eine gif­ti­ge Schlan­ge trefft, seht ihr hier im Video.

8. Geh nie­mals nackt baden!

Dirk badet sich in Boli­vi­en @ Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland

Auf einer Expe­di­ti­on gibt es kein Schaum­bad und auch kei­ne hei­ße Dusche. Wenn man Glück hat, ist ein Fluss in der Nähe, in dem man sich ab und zu den gröbs­ten Schmutz vom Kör­per waschen kann. Aber Vor­sicht: Nackt baden ist kei­ne gute Idee, und ins Was­ser pin­keln erst recht nicht. Der auch als Penis­fisch bekann­te Harn­röh­ren­wels wird näm­lich von Harn­stoff ange­zo­gen und kann in mensch­li­che Harn­röh­ren ein­drin­gen. Raus kommt er dann nur noch durch eine OP. Also lie­ber: Bade­ho­se anlas­sen. Und damit die Piran­has nicht zuschnap­pen: Nicht so viel planschen!

9. Egal was pas­siert: Ver­lier nie­mals dei­ne Mis­si­on aus den Augen!

Klei­ne Frö­sche Boli­vi­en @ Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland
Dicke Frö­sche Boli­vi­en @ Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland
Frö­sche Boli­vi­en @ Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland

Selbst im Nir­gend­wo gibt es Ablen­kun­gen: Nicker­chen machen, Grape­fruits essen, Schnit­zen, Unter­ho­sen waschen oder mal wie­der die Schu­he put­zen. Doch ich war ja nicht ohne Grund auf der Expe­di­ti­on. Ich woll­te neue Frosch- oder Schlan­gen­ar­ten ent­de­cken, um den Schutz die­ses wert­vol­len Gebie­tes im Ama­zo­nas­be­cken lang­fris­tig sicher­zu­stel­len. Dazu muss­te ich jede Nacht 4–8 Stun­den (zusätz­lich zu den 8 Stun­den tags­über!) durch über­schwemm­te Wie­sen waten oder mich durch das Dickicht feuch­ter Wäl­der kämp­fen. Selbst wenn der Magen knurrt, die Füße bren­nen und dein gan­zer zer­schun­de­ner und zer­sto­che­ner Kör­per schmerzt: Dei­ne Mis­si­on kannst nur du erfül­len und Auf­ge­ben ist kei­ne Option!

10. Genie­ße!

Über­schwem­mungs­sa­van­ne in Boli­vi­en @ Gesa Koch-Weser / WWF Deutschland

Bei all den Gefah­ren, alle dem Schmerz und all den Wid­rig­kei­ten, ver­giss nie­mals das Wich­tigs­te: Genie­ße! Es gibt die­se Orte, an denen du spürst, wie leben­dig und gesund Natur sein kann und wie bedeut­sam sie für uns alle ist. Es stellt sich dann nicht mehr die Fra­ge, ob Natur­schutz­ar­beit sinn­voll ist oder ob wir die Natur über­haupt schüt­zen soll­ten – es wird ein­fach spür­bar, dass wir alles tun müs­sen, um uns für den Erhalt die­ser beson­de­ren Öko­sys­te­me ein­zu­set­zen. Für mich waren die Über­schwem­mungs­sa­van­nen von Boli­vi­en so ein Ort. Für ihren Schutz wür­de ich jeder­zeit wie­der näch­te­lang im Matsch ste­hen. Und du?

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Ich bin promovierter Biologe und Südamerika Referent beim WWF Deutschland. Mein Fokus liegt auf dem Schutz der Habitate, insbesondere des Amazonas Regenwaldes. Hierbei geht es mir vor allem um die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, zumeist Indigene Völker. Wenn wir es schaffen, dass der Wald durch die nachhaltige Nutzung für diese Menschen mehr wert ist als durch andere extraktive Möglichkeiten (Bergbau, Öl; Rinderbeweidung usw.), dann können wir nicht nur den für die Menschheit und unser Klima so wichtigen Regenwald erhalten, sondern schaffen hoffentlich auch auf lange Sicht ein sicheres und würdiges Leben für die lokale Bevölkerung in ihrer angestammten Heimat. Die Schwerpunkte meiner Arbeit liegen bei der Zusammenarbeit mit den Indigenen des Amazonas, Schaffung von lokalen Einkommen durch nachhaltige Nutzung, Artenschutz, In-Wert-Setzung der Wälder (z.B: Indigener REDD+ Vorschlag), Umweltbildung und Ausweisung und Management von neuen Schutzgebieten und Indigenen Territorien.

Kommentare (17)

  • Verehrter Hr. Embert
    Meine große Bewunderung gilt Ihnen und ihrem Einsatz
    Im Amazonas. Sehr interessante Reportagen. Alles Gute und
    Danke Manuela Willms

    • Liebe Frau Willms,
      vielen Dank für Ihren netten Kommentar. Es freut mich, dass Ihnen unsere Arbeit gefällt.

  • Wer verliert hier eigentlich seine Mission aus den Augen ?
    Durch nächtelanges im Matsch stehen wird kein einziges Ökosystem geschützt.

    Mit solch albernen Ratschlägen werden ganz im Gegenteil einige Zeitgenossen erst zu schadenanrichtenden Abenteuern animiert.

    Leider gibt es genügend Pappnasen, deren Reiseziele nicht außergewöhnlich genug sein können – und die mit jedem unnötig zurückgelegtem Flugkilometer oder ähnlich verantwortungslosem Verhalten – genau das zerstören, was eigentlich erhaltenswert ist.

    Zwar ganz und gar nicht spektakulär, medienwirksam oder sonst wie hip oder krass, habe ich bereits an meinem Wohnort und Umfeld unzählige Möglichkeiten mich verantwortungsvoll zu verhalten – Expeditionstips für Bolivien sind da völlig überflüssig.

    Ich kehre erstmal vor der eigenen Tür. Und du ?

    • Es freut mich zu hören, dass Sie sich anscheinend für den Umweltschutz engagieren. Ich persönlich engagieren mich seit über 20 Jahren intensiv für den Umweltschutz - beruflich und privat. Ich habe beispielsweise insgesamt elf Jahre in Bolivien für den Umweltschutz gearbeitet, habe geholfen viele Millionen Hektar neue Schutzgebiete und Indigene Territorien auszuweisen, mit meiner Arbeit zu einer besseren Umweltgesetzgebung in verschiedenen Ländern beigetragen und Indigenen Völkern zu nachhaltigen ressourcenschonenden Einkommen verholfen. Dazu habe ich es unter anderem auf mich genommen jahrelang von meiner Familie getrennt zu sein.
      Durch diese Expedition haben wir die wissenschaftlichen Daten geliefert, um ein sieben Millionen Hektar großes Süßwasserschutzgebiet auszuweisen. Dieses natürlich nicht ganz ernst gemeinte Video ist ein Nebenprodukt dieser Arbeit. Glauben Sie denn nicht, dass diese sieben Millionen Hektar Regenwald ausreichenden Grund für solche Expeditionen sind?

  • .... nett geschriebener, interessanter Bericht einer Expedition. Vielen Dank.
    Aber warum musste man denn die Viper töten ???? Die lebte in ihrem Habitat - Menschen braucht
    die Natur dort eher nicht. Hätte man sie nicht an anderem Ort wieder frei lassen können, oder nach Abreise
    der Gruppe ?
    Mit besten Grüßen aus dem (fast) schlangenlosen Kiel
    Regina Bröse

    • Ich schließe mich voll und ganz der Meinung von Regina an. Das hätte ich einem WWF-Mitarbeiter nicht zugetraut - sorry. Auch von den Ratschlägen für diese Art Abenteuerreise halte ich nichts, sie sollte tunlichst Wissenschaftlern vobehalten bleiben. Laßt die Touristen und Möchtegern-Abenteurer raus aus der Wildnis !!!

    • Liebe Frau Bröse,
      Danke für Ihren Kommentar. Die Schlange haben wir tot am Strand gefunden. Meistens töten die Einheimischen Schlangen, weil sie nicht Wissen, ob diese giftig sind und die Tiere nicht in der Nähe ihrer spielenden Kinder wissen möchten. Teil unserer Arbeit ist auch die Aufklärungsarbeit mit der einheimischen Bevölkerung, um solche Dinge zu vermeiden.
      Allerdings müssen wir auch bei der wissenschaftlichen Arbeit ab und zu Tiere opfern. Ein einzelner Frosch, welcher sich bei genaueren Untersuchungen im Museum als neue oder seltene Art herausstellt (und das ist fast nur im Museum möglich), könnte dazu beitragen, dass ein riesiges Gebiet geschützt wird. In diesem riesigen Gebiet leben Billionen von Tieren, welche ohne diese Forschungsarbeit unter Umständen Opfer von Rodung, Bergbau oder sonstiger Umweltzerstörung werden könnten. In diesem konkreten Fall geht es um den Schutz von sieben Millionen Hektar (das entspricht etwa acht Millionen Fußballfeldern). Sie können sich also vorstellen, wie viele Tiere potenziell sterben könnten, wenn wir nichts unternehmen.
      Auch einem Wissenschaftler wie mir fällt es nie leicht ein Tier zu opfern, deshalb versuche ich auch dies auf ein Minimum zu reduzieren und lebe übrigens auch größtenteils vegetarisch.
      Beste Grüße, Dirk

  • Vielen Dank für die 10 Tipps :)
    Sollte ich in der nächsten Zeit nach Bolivien reisen, werde ich die Tipps auf alle Fälle befolgen :))

    Liebe Grüße

    Lisa

  • Hallo Herr Embert,
    ein schöner Beitrag.

    Solche expeditionen sind teilweise die Art von Arbeit von der ich hoffe dass ich sie später machen kann. Andererseits hätte ich Angst zu sterben, an einem giftigen Tier oder einer Infektion. Danke dass sie sich so für die Natur einsetzen.

    Ich wundere mich bei so leidenschaftlichen Tier- und/oder Umweltschützern immer ein bisschen über den Fleischkonsum... ein Thema dessen sich Umweltschutzorganisationen offenbar nicht gerne annehmen, aber das ist ein anderes Thema. Wie ich mich selbst dort in der Wildnis verhalten würde wenn es das einzig essbare wäre muss ich vermutlich in der Praxis rausfinden.

    Was mich aber tatsächlich sehr stört ist die Reaktion ihrer Kollegin auf die Schlange. Ich dachte erst sie würde noch leben (wegen des Kiefergriffes). Klar, einige Menschen finden Schlangen oder andere Reptilien oder Amphibien eklig, aber abgesehen davon dass ich dafür generell nur begrenztes Verständnis habe, hätte ich diese Reaktion nicht bei einer WWF Mitarbeiterin erwartet die eine Expedition ins Bolivianische Moor macht. Da ist wohl noch einiges an Aufklärungsarbeit gefragt um den schlechten Ruf dieser Taxa loszuwerden.

    Gute Erholung nach der anstrengenden Reise!

    Liebe Grüße, Anna

    • Ich teile Ihre Meinung. Von einer erwachsenen Frau die solch eine Expedition begleitet, hätte man andere Worte erwartet. Klar - Schlangen sind definitiv nicht die Lieblingstiere der meisten Menschen (mich eingeschlossen) und sie können in seltenen Fällen tödlich sein. Aber nicht Ekel ist hier angebracht, sondern Respekt gegenüber einer Spezies, die nicht aus Böswilligkeit beißt.

  • Dieser Bericht und viele ähnliche sind ungemein spannend - nur die Übertragung von gesprochenem Wort auf Schrift ist gruselig, oder, wie man es sehen will, zum Kichern. Dem Verständnis hilft das bestimmt nicht, es lenkt bloß ab.
    Tanke vier das Lasern von meinem Gemoser!
    Kritische, aber konstruktiv gemeinte Grüße, Gertraud

    • Hallo Frau Pickel,

      sie meinen wahrscheinlich den Tipp 6 mit den Untertiteln? Leider ist in dem Moment mein Mikrofon am Kragen ausgegangen und somit gibt es zu der Szene keinen Originalton. Deshalb die ablenkenden Untertitel. Danke jedenfalls für die konstruktive Kritik welche immer Willkommen ist.

      Liebe Grüße,
      Dirk Embert

      • Nein, leider ist das der einzige Tipp, bei dem die Unterzeilen stimmen. Kuddelmuddel gibt es bei allen anderen, als Ergänzung zum Ton... aber das Allerwichtigste ist das nun wirklich nicht.

        Schöne Grüße, Gertraud Pickel

  • Hallo Herr Embert,
    vielen Dank für die erfrischende Art, Einblick in Ihre Arbeit zu gewähren!
    Ich unterstütze den WWF seit mindestens 20 Jahren und frage mich gelegentlich, wie die genaue Vorgehensweise, vor alllem vor Ort, wohl sein wird...
    Ihre "Tips" & auch die sorgsam verfassten obigen Antworten finde ich sehr aufschlussreich.

    Vielen Dank dafür, ich wünsche Ihnen weiterhin Enthusiasmus und Freude bei Ihren Expeditionen und vor allem auch eine robuste Gesundheit.

    Liebe Grüße,
    Jutta Gerhardt

  • hallo,
    ein tipp ist aber falsch, der mit den mosquitos, denn in der region gran chaco gibt es monster-mosquitos, die stechen selbst durch miltärkleidung ohne probleme..
    die können auch nicht lesen, denn jedes insektenabwehrmittel ist denen egal, hatte 4 ausprobiert.
    ein indio gab mir den tip mich mit diesel einzureiben, das hat den effekt, dass man 10km gegen den wind stinkt, ist den viechern aber auch egal.

    aber was wollen sie in diesem feuchtgebiet schützen??
    ungeeignet zur rinderzucht, ungeeignet zum coca-anbau, also würde kein bolivianer auf die idee kommen dort irgendetwas zu machen..

    da gibt es ganz andere sachen die schützenswert sind, die mitlerweile auch nationalparks wurden, aber mit riesigen cocaplantagen überseht sind, denn was ist naturschutz???
    es gibt jaguarfell -hüte, -gerldbörsen und -gürtel an jeder strassenecke zu kaufen.

    und bei viechern die ausgerottet gehören, dürfte an oberster stelle die vom menschen gemachte killerbiene stehen!!! aber sowas kümmert hier auch keinen.
    ich selber habe erst vor ein paar wochen ein mädchen vor einer attacke gerettet, sie hatte glück, dass ich sie gefunden habe und mit wasser und insektengift die viecher abtöten konnte.
    ich habe ihr mehr als 300 stacheln ausgezogen, und sie lang dann 2 tage auf der intensivstation im krankenhaus.. würde sagen glück gehabt.

  • Was macht die hübsche Libelle zwischen fieser Spinne usw? - Die sind doch sehr nett, o.k., wenn sie falsch landet gibt’s ein Ohrpiercing, aber nach zwei Wochen ist das weg. Libellen sind doch ein guter Verbündeter gegen Moskitos...

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