DEL-Team-Arten­schutz: Eis­ho­ckey-Schieds­rich­ter im Panda-Look

Der Panda war beim Eröffnungsbully live dabei. © City Press

Wenn Adler gegen Eis­bä­ren spie­len, Pan­ther gegen Pin­gui­ne oder Grizz­lys gegen Haie – dann han­delt es sich um einen ganz nor­ma­len Spiel­tag in der Deut­schen Eis­ho­ckey-Liga (DEL).

Eis­ho­ckey ist die schnells­te Mann­schafts­sport­art der Welt. Nicht weni­ger rasant ist aller­dings das Arten­ster­ben auf der Erde. Jähr­lich ver­schwin­den meh­re­re hun­dert Mil­lio­nen Haie, weil sie wegen ihrer Flos­sen gejagt wer­den. Auch die Eis­bä­ren kämp­fen um ihren Lebens­raum, der ihnen buch­stäb­lich unter den Tat­zen weg­schmilzt. Laut der aktu­el­len “Roten Lis­te” sind fast 30 Pro­zent der unter­such­ten 96.951 Tier- und Pflan­zen­ar­ten welt­weit bedroht.

#Team­Ar­ten­schutz

Als Arten­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on kämp­fen wir vom WWF für die­se bedroh­ten Tier­ar­ten. Seit der Spiel­zeit 2018/2019 bekom­men wir dabei Unter­stüt­zung von der DEL. Gemein­sam tre­ten wir auf als star­kes Team für den Arten­schutz. Und die­ses Team wird beglei­tet von den Schieds­rich­tern, die von nun an im Pan­da-Look die Spie­le pfei­fen wer­den. Heu­te Abend kamen die Tri­kots zum ers­ten Mal zum Ein­satz. Pas­sen­der­wei­se spiel­ten die Adler gegen die Eis­bä­ren. Unser Pan­da ist live beim Eröff­nungs­bul­ly mit dabei.

Adler gegen Eisbären

Obwohl die Par­tie der bei­den Rekord­meis­ter in der DEL schon einen ange­mes­sen Rah­men bie­tet, um die Part­ner­schaft den Eis­ho­ckey­fans vor­zu­stel­len, wird sie im Febru­ar noch ein­mal in einem noch grö­ße­ren Umfeld prä­sen­tiert. An einem zen­tra­len Akti­ons­spiel­tag wer­den bei allen Par­tien die Spie­ler aller Mann­schaf­ten ein star­kes Zei­chen für den Arten­schutz set­zen. Das #Team­Ar­ten­schutz wird damit noch­mal grö­ßer und stär­ker und wird hof­fent­lich vie­le neue Unter­stüt­zer für das The­ma moti­vie­ren können.

Doch war­um machen wir das eigentlich?

Die Viel­falt der Mas­kott­chen in der DEL ist für uns ein pri­ma Ansatz­punkt, um das Inter­es­se an Natur- und Umwelt­schutz zu wecken. Wir wol­len die Eis­ho­ckey­fans und Sta­di­on­be­su­cher über die Koope­ra­ti­on und vor allem aber über ihre Lieb­lin­ge infor­mie­ren. Damit wol­len wir den Fans eine Mög­lich­keit geben, sich für ihre Lieb­lings­tie­re ein­zu­set­zen, damit sie noch vie­le Gene­ra­tio­nen mit uns gemein­sam auf dem Pla­ne­ten Erde leben.

Wir ste­hen auf der Sei­te der Eishockey-Schiedsrichter

Und solan­ge es kei­ne Pan­da­bä­ren-Mann­schaft gibt, unter­stüt­zen wir vom WWF Deutsch­land die Eis­ho­ckey-Schieds­rich­ter der DEL – das Team-Artenschutz.

Seit 2014 bin ich beim WWF im Bereich der Unternehmenskooperationen tätig. Als Manager Corporate Relations betreue ich diverse Partnerschaften mit Unternehmen mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Aktivitäten von Branchen und Einzelunternehmen an der Einhaltung der planetaren Grenzen und der Erreichung der internationalen vereinbarten Zielsetzungen (Paris-Agreement, SDG) auszurichten und die dafür notwendigen Transformationsschritte einzuleiten.

Kommentare (2)

  • Wie viel Prozent der Spenden kommt denn wirklich bei der echten Artenschutzarbeit an?

    Länger als 40 Jahre gibt es den WWF nun schon. Bestimmt sind in dieser Zeit schon sehr viele Millionen als Spenden von vielen Unterstützern weltweit in das vom WWF so hoch gehaltene Ziel "Arten zu schützen" geflossen. Dennoch konnte ein Aussterben der vielen Arten nicht verhindert werden, bis auf das Aussterben des Pandabären vielleicht, welches als einziger Erfolg im Logo des WWF trohnt. Vielleicht gibt es noch andere Erfolge, die mir nicht bewusst sind, aber die ändern z.B. nichts daran, dass trotz der angeblich schweren Arbeit im Artenschutz, die viele Millionen verschlingt, das letzte männliche Breitmaulnashorn vor einigen Monaten gestorben ist, obwohl der WWF in der ganzen Welt auch gegen Wilderei die vielen gut bezahlten Hände aufhält und Millionen von Spenden für die hohen und ehrbaren Ziele einheimst, ohne jedoch deutlich machen zu können, dass es sich lohnt, dem WWF in Sachen Artenschutz zu vertrauen.
    Der WWF leistet sich Hunderte gut bezahlte Mitarbeiter und teure Büros in der ganzen Welt, doch bitte wo sind die Ergebnisse der letzten 40 Jahre, dieser kostenaufwendigen und luxuriösen Arbeit? Etwa, dass in dieser Zeit nur 60% aller Wirbeltiere von 100% ausgestorben sind, oder dass jetzt viel Geld für Kampagnen ausgegeben wird, die jetzt nachhaltige Fischerei bewerben anstatt konventionelle Fischerei? Wo ist der Sinn ihrer Arbeit? Liegt er etwa in der Veränderung in der Gesetzesgebung, oder in der Bewusstseinsbildung? Ich habe das Gefühl, der WWF bezahlt 10 Mitarbeiter damit diese 3Tweets am Tag veröffentlichen. Ist der WWF nicht längst ein Konzern, der auf Kosten der Tiere und dem damit verbundenen Leid existiert und sich dadurch aufrecht erhält, obwohl keinerlei positive Ergebnisse vorgelegt werden können und niemand wirklich sinnvoll in ihm arbeitet? Es werden viele Anstrengungen unternommen noch mehr Geld zu generieren, um die laufenden Kosten der vielen Mitarbeiter zu decken, damit diese ein schönes Leben führen können und gar nichts an dem Artensterben ändern. Hätte in all der Zeit nicht wenigstens ein Verbot von Glyphosat dabei herausspringen können? Was hat der WWF geleistet und wie viel Geld hat er dafür verpulvert, ist eine Frage die sich mir immer wieder stellt.

  • Danke für den tollen Artikel. Es macht echt spaß eure Artikel zu lesen. Ihr sollt weiter machen, den eure Arkilel sind sehr interessant und hilfreich.

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