Natur­schutz-Trai­nee auf Rügen: Ab auf die Insel


Einsatz für den WWF Trainee: Blick von den kreidefelsen auf Rügen
Der Bilderbuchblick © Natalie Koeppe / WWF

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Wer­det Natur­schutz­pro­fi“, kün­dig­ten der WWF Deutsch­land und die Alli­anz Umwelt­stif­tung in einer Stel­len­aus­schrei­bung für eine neue Aus­bil­dung im Natur­schutz an. Ein ein­jäh­ri­ges Pro­gramm soll Trai­nees in fünf ver­schie­de­nen Ein­satz­stel­len deutsch­land­weit an Manage­ment­auf­ga­ben in Natur- und Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen her­an­füh­ren. Im Okto­ber 2017 sind wir gestar­tet. Wir, das sind Ari­te, Anne, Flo­ri­an, Nata­lie und Nina – ver­teilt auf fünf Ein­satz­stel­len von Rügen bis Weilheim.

Damit Ihr über die Höhen und Tie­fen unse­rer Erfah­run­gen auf dem Lau­fen­den bleibt, mel­den wir uns jeden Monat aus unse­rem Trai­nee­jahr bei Euch und berich­ten von unse­ren Pro­jek­ten. In unse­rem ers­ten Blog­ein­trag, nimmt Euch Nata­lie in den Nor­den auf die Insel Rügen mit. Wir hof­fen, Euch mit unse­rer Begeis­te­rung anste­cken zu können!

 

Am Anfang war Ber­lin. Der Beginn unse­res Trai­nee­pro­gramms fand für uns in der WWF-Zen­tra­le in Ber­lin statt. Leu­te ken­nen­ler­nen, Ari­te, Anne, Flo­ri­an, und Nina und vie­le wich­ti­ge Leu­te. Und gleich an einem ers­ten prak­ti­schen Work­shop zum Pro­jekt­ma­nage­ment teil­neh­men. Dann ging  es an die ver­schie­de­nen Ein­satz­stel­len. Vom WWF Alpen­bü­ro in Weil­heim ganz im Süden bis zum Natio­nal­park-Zen­trum Königs­stuhl, Jas­mund, Rügen. Viel wei­ter nörd­lich geht es in Deutsch­land nicht.

Hier eröff­ne­te der WWF Deutsch­land 2004 in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Sass­nitz und dem Land Meck­len­burg Vor­pom­mern eine Aus­stel­lung am Krei­de­fel­sen Königs­stuhl, wel­cher seit Jahr­hun­der­ten als Wahr­zei­chen an der Küs­te Rügens empor­ragt. Natio­nal­park Jas­mund, der einen Teil unse­rer ursprüng­li­chen Buchen­wäl­der als UNESCO-Welt­na­tur­er­be beher­bergt. Genau hier befin­det sich mei­ne Arbeitsstelle.

Rügen: Arbeitsplatz im Weltnaturerbe
Arbeits­platz im Welt­na­tur­er­be © Nata­lie Koep­pe / WWF

See­luft, Natur und end­lich kein Empfang

Als ich an mei­nem ers­ten Tag im Okto­ber aus dem Zug stieg, weh­te mir bereits die küh­le See­luft ent­ge­gen. Der Han­dy­emp­fang war end­lich ein­mal aus­sicht­los ver­schwun­den. Ich war froh, der Groß­stadt nach mei­nen Stu­di­en­jah­ren ent­flo­hen zu sein. Das Leben auf Rügen ist wun­der­bar ent­schleu­nigt. Man hat Zeit, sei­ne Umwelt und sich selbst neu wahr­zu­neh­men und zu ent­de­cken. Neu­gier­de wecken und Begeg­nungs­räu­me schaf­fen, in denen frei von gesell­schaft­li­chen Para­dig­men gefühlt und gere­det wer­den kann. Das sind nur eini­ge mei­ner Grün­de, mich für die­se Stel­le ent­schie­den zu haben.

Was ich auf Rügen mache

Trotz der Ent­schleu­ni­gung ver­ging der ers­te Monat sehr schnell. Ich küm­mer­te mich vor allem um Bil­dungs­an­ge­bo­te, die mich nah und prak­tisch mit Men­schen zusam­men­ar­bei­ten lie­ßen: Was bedeu­tet Wild­nis eigent­lich und wel­cher Wert steckt dahin­ter, einen Wald als Welt­na­tur­er­be für kom­men­de Gene­ra­tio­nen zu schüt­zen? Vie­le die­ser Fra­gen tau­chen wäh­rend der regel­mä­ßi­gen Füh­run­gen auf. Sie wer­den didak­tisch ver­schie­den für die jewei­li­gen Alters­klas­sen angegangen.

Trai­nee heißt erst­mal lernen

In den ers­ten Wochen muss­te ich mir natür­lich beson­ders stark fach­li­che sowie geo­gra­fi­sche Kennt­nis­se zum Natio­nal­park aneig­nen. Aber kein Tag gleicht einem ande­ren. Ich fin­de mich auf Vor­trä­gen von Bio­lo­gen, auf einer Foto­sa­fa­ri mit Ran­gern, in einer Kin­der-Uni mit Upcy­cling-Werk­statt und in Sitz­krei­sen unter Baum­kro­nen wieder.

 

Rügen Königsstuhl Kreidefelsen
Rügen ent­schleu­nigt — trotz­dem ver­geht mei­ne Zeit wie im Flug © Nata­lie Koep­pe / WWF

In den käl­te­ren Mona­ten wer­de ich nun auch eige­ne Pro­jek­te für 2018 ent­wi­ckeln. Dazu zäh­len ein tou­ris­ti­sches Ange­bot für Wan­de­rer, der Auf­bau einer Kita-Koope­ra­ti­on und die Kon­zi­pie­rung eines Umweltbildungsangebotes.

Wie ich von der Idee zur Umset­zung gelan­ge und was die ande­ren vier Trai­nees erle­ben, — das erfahrt ihr dann hier in den kom­men­den Monaten.

Ich freue mich drauf.

Habt ihr Fra­gen zum Trai­nee­pro­gramm, mei­ner Arbeit oder all­ge­mein zu Rügen oder dem WWF? Schreibt mir hier!

 

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2 Kommentare

  1. Antonia Bohrisch
    12. Januar 2018
    Antworten

    Lie­be Natalie,
    ich fin­de dei­nen Bericht sehr span­nend und hät­te selbst Inter­es­se an die­sem Trai­nee­pro­gramm, falls es 2018 erneut statt­fin­den soll­te. Gibt es eine Sei­te, die genau­er über die­se Mög­lich­keit infor­miert? Beim ers­ten Suchen habe ich lei­der nichts gefunden.
    Vie­len Dank schon einmal,
    Lie­be Grü­ße, Antonia

  2. Natalie Köppe
    17. Januar 2018
    Antworten

    Hal­lo Antonia

    vie­len Dank für Dei­ne Nach­fra­ge zum Trai­nee­pro­gramm! Vor­aus­sicht­lich wird es gegen Som­mer eine erneu­te Aus­schrei­bung geben. Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen fin­dest du auf der Web­site der Alli­anz Umweltstiftung:

    https://umweltstiftung.allianz.de/projekte/biodiversitaet/naturschutz-trainees/
    https://umweltstiftung.allianz.de/aktuelles/news/2017/trainees-start/

    Ich wer­de mich mit dir in Ver­bin­dung set­zen, falls du noch wei­te­re Fra­gen haben solltest.

    Lie­be Grüße,

    Nata­lie

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