Wie wir die Ener­gie­wen­de voranbringen


WWF-Chef Brandes spricht in den neuen LichtBlick-Büroräumen im Afrikahaus in Hamburg, links LichtBlick Geschäftsführer Heiko von Tschischwitz
Wie weiter? WWF-Chef Eberhard Brandes (r.) und LichtBlick-Gründer Heiko von Tschischwitz auf der von LichtBlick und dem WWF veranstalteten Debatte in Hamburg © Oliver Popke

Wie leben wir in der Ener­gie­zu­kunft? Wie geht die Digi­ta­li­sie­rung der Ener­gie­wen­de? Bei­spie­le aus Ham­burg, wo die Zukunft schon begon­nen hat. Und wie es weitergeht.

  1. Leben im intel­li­gen­ten Schwarm­Haus

Schema eines 3e Energiehauses für mehrere Familien, wie es von Lichtblick und dem WWF vorgestellt wurde
So funk­tio­niert ein 3E- Haus. AC/DC unterm Dach hat übri­gens nichts mit Musik zu tun © LichtBlick

Solar­an­la­ge auf dem Dach, Zuhau­se­Kraft­werk und Bat­te­rien sowie zwei E‑Autos vor der Tür: Die 30 Men­schen im „3E Mehr­fa­mi­li­en­haus“ in nHam­burg leben ener­ge­tisch schon in der Zukunft. Es ist über den Schwarm­Di­ri­gent® unse­res Part­ners Licht­Blick in den Strom­markt inte­griert und kann so den über­schüs­si­gen Strom dann ver­kau­fen, wenn er gebraucht wird.

Und wie lebt es sich in so einem Haus? Imma­nu­el Lüt­jo­hann, der im 3E Mehr­fa­mi­li­en­haus wohnt , berich­te­te auf der Ver­an­stal­tung von Licht­Blick und WWF Ende Mai in Ham­burg von sei­nen Erfah­run­gen. „Eigent­lich hat sich gar nichts ver­än­dert. Der Strom kommt wei­ter­hin aus der Steck­do­se und ist genau­so ver­füg­bar wie vor­her“, sag­te er. “Aber gefühls­mä­ßig ist es etwas ande­res, auf dem Dach pro­du­zier­ten Strom selbst zu nut­zen oder zu spei­chern. Es ist ein­fach ein gutes Gefühl.“

  1. Ver­kehrs­wen­de bedeu­tet mehr als nur E‑Autos

Digi­ta­le Ver­kehrs­wen­de vs. rea­le Stadt­pla­nung: “Nut­zen statt besit­zen”, egal ob Auto oder Fahr­rad, das ist die Zukunft auch und gera­de im Bereich der urba­nen Mobi­li­tät. Ham­burg hat das erfolg­reichs­te Rad­ver­leih­sys­tem der Welt, lobt Pro­fes­sor Andre­as Knie, Lei­ter des InnoZ (Inno­va­ti­ons­zen­trum für Mobi­li­tät und gesell­schaft­li­chen Wan­del) in Ber­lin und Mobi­li­täts­for­scher. Ledig­lich ein Ver­bren­nungs­au­to durch ein E‑Auto zu erset­zen, wird der Her­aus­for­de­rung kei­nes­falls gerecht. Auch in Ham­burg sind wir noch mei­len­weit ent­fernt von einer Ver­kehrs­wen­de. Des­halb schlägt Andre­as Knie ein Elek­tro­mo­bi­li­täts­ge­setz EMG vor. Ana­log zum EEG sol­len pri­va­te Besit­zer von E‑Autos, die mit Öko­strom betrie­ben wer­den, Mit­fahr­ten anbie­ten und bekom­men die­se vom ört­li­chen Nah­ver­kehrs­be­trei­ber ver­gü­tet. Orga­ni­siert wird der Ablauf über eine Plattform.

Ham­burg hat das erfolg­reichs­te Rad­ver­leih­sys­tem der Welt, lobt Pro­fes­sor Andre­as Knie

  1. Ver­net­zen & Tei­len:  Der Mensch in der digi­ta­len Welt

Die Ener­gie­wirt­schaft nutzt die Mög­lich­kei­ten der Digi­ta­li­sie­rung und ent­wi­ckelt Pro­duk­te für eine Welt aus 100% Erneu­er­ba­ren. Doch vie­le Initia­ti­ven zur Ver­bes­se­rung von digi­ta­ler Infra­struk­tur und Ver­net­zung von Unter­neh­men blei­ben Stück­werk. Der Grund: Behör­den und Ämter kom­men mit der Geschwin­dig­keit der Ver­än­de­run­gen nicht zurecht. Die Men­schen sind da schon ein Stück wei­ter, sagt Harald Neid­hardt, Mobi­le Entre­pre­neur aus Ham­burg. Sie nut­zen die Mög­lich­kei­ten, über die Digi­ta­li­sie­rung Ein­fluss zu neh­men. Er erwar­tet ins­ge­samt noch eine wei­te­re enor­me Beschleu­ni­gung des hin zu einer von den Bür­gern getra­ge­ne sha­ring eco­no­my.

Ob die­se aller­dings auch im Bereich der Ener­gie funk­tio­nie­ren wird, ist aller­dings noch nicht aus­ge­macht. Strom­tausch­platt­for­men sind jeden­falls noch Zukunftsmusik.

Und was kannst Du tun?

Ideen, Aben­teu­rer, Bat­te­rien, Visio­nä­re  — auf energiewendebeschleunigen.de erzäh­len wir Geschich­ten von Men­schen und Din­gen, die unse­re Welt ver­än­dern. Garan­tiert nicht lang­wei­lig. Schau vor­bei!

 

 

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