Wald­me­di­ta­ti­on: der vir­tu­el­le Spaziergang

Hier kann man in den Wald © WWF

Ich habe davon zu wenig. Du bestimmt auch. Raus gehen, in den Wald. Der Wind rauscht in den Bäu­men, ein Bäch­lein mur­melt, es singt und krächzt und zirpt. Bekommst Du das regel­mä­ßig? Herz­li­chen Glück­wunsch. Ist gesund. Für Kör­per und See­le. Wald­spa­zier­gän­ge bau­en Stress ab, stär­ken das Immun­sys­tem, sen­ken den Blut­zu­cker­spie­gel, ver­bes­sern die Kon­zen­tra­ti­on und machen gute Lau­ne. Eher eso­te­risch ange­hauch­te Leu­te nen­nen das Wald­ba­den, Oma sag­te dazu Sonn­tags­spa­zier­gang. 

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Bei mir rau­schen da drau­ßen eher Autos, und das Sin­gen und Kräch­zen kommt wenn über­haupt von den Nach­barn. In den Wald gehen kann ich eher sel­ten. Ist mit Akti­on ver­bun­den, wenn es in Zei­ten von Lockdown und Qua­ran­tä­ne über­haupt noch geht. 

Im Kopf in den Wald — Geht das?

Doch jetzt muss ich mich gar nicht mehr bewe­gen und kann trotz­dem in den Wald?Wald­me­di­ta­ti­on nennt sich das, vom WWF zusam­men mit 7Mind ent­wi­ckeltFunk­tio­niert so: App kos­ten­los run­ter­la­den und anmel­den. Wer kein Smart­phone hat oder wem die App zu kom­pli­ziert ist, der kann sich die Medi­ta­ti­on auch über dem Brow­ser bei 7Mind anhö­ren, unter „Klang und Natur”. Und ab geht es in den Wald. Genau­er gesagt in den Schwarz­wald, wo die Wald­ge­räu­sche auf­ge­nom­men wur­den. Ich bin ehr­lich gesagt ziem­lich skep­tisch. Taugt das was? Knapp zehn Minu­ten dau­ert die Wald­me­di­ta­ti­on. Kann man ja mal aus­pro­bie­ren. 

Es pas­siert nicht viel. Zum Glück.

Eine ange­neh­me sono­re Frau­en­stim­me führt mich dann. Kopf­hö­rer wären gut, damit mich der Staub­sauger des Nach­barn oder der Laub­blä­ser des Tages nicht doch vom Weg in den Wald abbrin­gen. Ziem­lich bald lässt die Frau­en­stim­me mich dann allei­ne. Und das ist ganz wun­der­bar so. Die spar­sa­men, authen­ti­schen Geräu­sche neh­men mich wirk­lich mit in den Schwarz­wald. Es krächzt ein Rabe, ein biss­chen Wind. Ich kann fast den Wald­bo­den rie­chen. Es pas­siert nicht viel. Die Gedan­ken flie­gen. Nach ein paar Minu­ten holt die Frau­en­stim­me mich dann wie­der zurück. Wow.

Jetzt die Peti­ti­on gegen die Ent­wal­dung unter­schrei­ben! Danke!

Ich war wirk­lich weit weg. Füh­le mich tat­säch­lich erholt. Bin höchs­tens ein biss­chen weh­mü­tig, dass ich es nicht abse­hen kann, wann ich die­ses spe­zi­el­le Wald­ge­fühl mal wie­der in echt haben wer­de. Ich bin ein biss­chen baff, dass es so gut wirkt, dass es so gut anspringt. Und bin echt dank­bar, dass es bei­des gibt: den Wald und den vir­tu­el­len Spa­zier­gang.  

Das waren wirk­lich her­vor­ra­gend inves­tier­te zehn Minu­ten Lebens­zeit. Das mache ich auf jeden Fall noch­mal. Fühlt sich gut an.

Wo fin­de ich die Waldmeditation?

Wie gesagt, man muss die App erst­mal run­ter­la­den. Das ist aber nicht beson­ders kom­plex. Ein­fach die 7Mind-App bei Goog­le Play oder im App Store her­un­ter­la­den, kos­ten­los regis­trie­ren und ent­span­nen. Wun­der­bar. Ich wäre ehr­lich über­rascht, wenn das irgend­wem nicht gefal­len könn­te. Bin gespannt was ihr so denkt.

Übri­gens: Es ist inzwi­schen auch wis­sen­schaft­lich erwie­sen, dass Natur­fil­me glück­lich machen. Wir hät­ten da auch noch ein paar Vor­schlä­ge. Schaut mal rein!

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Journalist und jetzt Redakteur beim Panda - weil unverändert überzeugt, dass wir Menschen es besser hinkriegen können. Noch immer optimistisch mit guten Vorsätzen.

Kommentare (1)

  • Viele Menschen setzen sich für die Umwelt ein aber es gibt Menschen, die alles ignorieren und weitermachen. Wir müssen uns weiter für den Naturschutz einsetzen und kämpfen bevor alles kaputt geht vor allem auch für die wundervolle Tierwelt, die unter uns Menschen soviel leid erleben müssen. Die Natur ist wichtig, sie zu retten bevor es zu spät ist und wir dürfen den Kampf nicht aufgeben.

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