Fast real – mit Vir­tu­al Rea­li­ty dem Was­ser­stoff auf der Spur


Wasserstoff Virtual reality Power2X
Hallo, komm rein in die Zukunft © WWF

Du bist in einem Innen­hof in der Groß­stadt: Alles wirkt sehr futu­ris­tisch, blü­hen­de Pflan­zen schlän­geln sich an den Häu­ser­wän­den ent­lang. Solar­pa­nee­le blit­zen zwi­schen den Grün­flä­chen. Über den Dächern dreht sich ein Wind­rad, die Vögel zwit­schern. Du genießt die Wär­me und blin­zelst in die Son­ne. Eine ener­gi­sche jun­ge Frau läuft mit schnel­len Schrit­ten nur weni­ge Zen­ti­me­ter an dir vor­bei. Sie ent­deckt dich und lädt dich ein, mitzukommen.

Das ist die Zukunft – und du bist mittendrin

Es ist das Jahr 2045, die jun­ge Frau ist die Was­ser­stoff­ex­per­tin Alex. Die­se Sze­ne im Hof ist der Anfang unse­rer Vir­tu­el­len Rea­li­tät zum The­ma Power-to‑X.

Gemein­sam mit meh­re­ren Partner:innen haben wir im Rah­men des Koper­ni­kus-Pro­jek­tes P2X ein digi­ta­les Lern­mo­dul sowie eine Vir­tu­al Rea­li­ty (VR) Expe­ri­ence ent­wi­ckelt. P2X, kurz für Power-to‑X, steht für die Umwand­lung von Strom (Power) aus erneu­er­ba­ren Ener­gie­quel­len in ande­re Stof­fe. Bezie­hungs­wei­se die Nut­zung in einer Viel­zahl von Anwen­dun­gen (X). Dadurch kann erneu­er­ba­rer und somit kli­ma­freund­li­cher Strom zum Bei­spiel auch in den Berei­chen Ver­kehr (über Elek­tro­mo­bi­li­tät) oder Wär­me­ver­sor­gung (über Wär­me­pum­pen) ein­ge­setzt werden. 

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Bei der Umwand­lung des Stroms steht ein Gas im Zen­trum, über das schon län­ger viel gere­det wird: Was­ser­stoff. Grü­ner Was­ser­stoff wird durch erneu­er­ba­ren Strom und Was­ser her­ge­stellt und hilft, Indus­trie­an­wen­dun­gen zu defos­si­li­sie­ren (um fos­si­le Ener­gie­trä­ger zu erset­zen) und zu dekar­bo­ni­sie­ren (mit CO2 Emis­sio­nen einzusparen).

Wenn es beim Was­ser­stoff kom­pli­ziert wird

Doch wie funk­tio­niert eigent­lich die­se Umwand­lung genau? Wofür soll­te man Was­ser­stoff ein­set­zen und wofür nicht? Und wie kann das alles zur Errei­chung unse­rer Kli­ma­zie­le beitragen? 

Wenn es ins Detail geht wird es beim Was­ser­stoff kniff­lig. Und genau des­we­gen haben wir die Vir­tu­al Rea­li­ty Expe­ri­ence ent­wi­ckelt. Spie­le­risch kann man sich den Chan­cen und Risi­ken von Power2X nähern. Ob jung oder alt, ob Vor­wis­sen oder Was­ser­stoff-Neu­ling: Ich bin mir sicher es lohnt sich für alle. Macht ein­fach Spaß. Und es gibt jede Men­ge zu lernen.

Mit Alex in der Vir­tu­al Reality

Virtual Reality p2X Labor Wasserstoff WWF
Im Labor der Zukunft mit Alex und dem etwas schrä­gen Pro­fes­sor @ WWF

Gemein­sam mit Alex besuchst du sie­ben Sta­tio­nen: Vom Hof geht es ins Labor zum etwas schrä­gen Pro­fes­sor Para­cel­sus. Dort lernt man, wie ein Was­ser­mo­le­kül auf­ge­spal­ten wird und der ent­ste­hen­de Was­ser­stoff mit­tels Syn­the­se­gas zu Kraft­stoff wei­ter­ent­wi­ckelt wird. Wei­ter in der Sta­ti­on „Far­ben­leh­re“ erfährst du, was es mit grü­nem, blau­em, oder grau­em Was­ser­stoff auf sich hat. Spoi­ler: Nur den grü­nen, der voll­stän­dig auf Erneu­er­ba­ren Ener­gien basiert, fin­den wir gut.

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In den Sek­to­ren Ver­kehr und Indus­trie ent­deckt man, wo und wie genau P2X ein­ge­setzt wer­den kann – und wo nicht. Bei­spiels­wei­se Autos kön­nen direkt elek­tri­fi­ziert wer­den und benö­ti­gen des­we­gen kei­ne auf­wen­dig her­ge­stell­ten syn­the­ti­schen Kraft­stof­fe. Lang­stre­cken­flü­ge oder der Schwer­last­ver­kehr dage­gen las­sen sich nicht so ein­fach mit Strom betrei­ben. Hier ist der Ein­satz von mit P2X her­ge­stell­ten Kraft­stof­fen sinn­voll. In der Che­mie wie­der­um kön­nen P2X-Pro­zes­se bei­spiels­wei­se zur Her­stel­lung von Kunst­stof­fen genutzt wer­den. Und bei der Stahl­her­stel­lung statt Koks zur Reduk­ti­on von Eisen­oxid im Produktionsprozess. 

In der letz­ten Sta­ti­on geht es dann noch um die Sek­to­ren­kopp­lung. Auch bei der Ver­knüp­fung und Elek­tri­fi­zie­rung von Strom, Wär­me, Indus­trie und Ver­kehr benö­ti­gen wir Was­ser­stoff. Denn Erneu­er­ba­re Ener­gien pro­du­zie­ren weni­ger gleich­mä­ßig Strom als etwa gro­ße Koh­le­kraft­wer­ke. Wind und Son­ne rich­ten sich nicht nach unse­rer Nach­fra­ge, son­dern schei­nen – oder wehen – je nach Wet­ter. Hier kann Was­ser­stoff als Ener­gie­spei­cher genutzt wer­den: Über­schüs­si­ger Strom kann so gespei­chert und bei Bedarf wie­der freigegeben.

VR on Tour

Virtual Reality p2x Wasserstoff WWF
Unse­re Vir­tu­al Rea­li­ty kann man auch besu­chen © WWF

Zum Schluss nimmt hof­fent­lich jeder neue Erkennt­nis­se wie­der zurück ins Jahr 2022. Zu klä­ren bleibt aber natür­lich noch, wie man die Rei­se über­haupt antre­ten kann: Die Vir­tu­al Rea­li­ty geht auf Tour und wird an ver­schie­de­nen Orten zu erle­ben sein. Falls du sel­ber eine HTC Focus Vive 3 Bril­le besitzt, kannst du die Anwen­dung aber auch bald her­un­ter­la­den und zuhau­se nut­zen. Das geht auch ohne VR-Bril­le in einer PC-Ver­si­on. Infos gibt es dazu auf unse­rer Web­site.

Das E‑Learning „Was­ser­stoff für Ener­gie­wen­de und Kli­ma­schutz – Power-to‑X“

Die Inhal­te der VR wur­den zudem in E‑Learning über­führt. In zwölf Lern­ein­hei­ten ver­mit­teln namen­haf­te Expert:innen anschau­lich den aktu­el­len Wis­sen­stand zu P2X-Tech­no­lo­gien. Das E‑Learning ist über unse­re WWF-Aka­de­mie kos­ten­los. Die WWF Aka­de­mie ist ein vir­tu­el­ler Ort des Ler­nens, dia­lo­gisch und für alle zugäng­lich. Mit dem Kurs­an­ge­bot zu The­men wie Kli­ma oder Natur­ver­bin­dung kann jede:r ler­nen in den Gren­zen unse­res Pla­ne­ten zu leben und die Trans­for­ma­ti­on in eine nach­hal­ti­ge Zukunft aktiv mitzugestalten.

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1 Kommentar

  1. 15. Februar 2024
    Antworten

    Rich­tig span­nend, wie der WWF Vir­tu­al Rea­li­ty nutzt, um uns das The­ma Was­ser­stoff näher­zu­brin­gen. Beson­ders die inter­ak­ti­ve Art, kom­ple­xe Inhal­te zu ver­mit­teln, fin­de ich super. Was denkt ihr, wie effek­tiv VR in der Umwelt­bil­dung sein kann, um ein brei­te­res Bewusst­sein für nach­hal­ti­ge Tech­no­lo­gien zu schaffen?

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