Wir sind unterwegs zum Schneeleoparden. Unsere Kollegen vom WWF Mongolei campieren schon im Jargalant-Gebirge, ganz im Westen der Mongolei. Auf 2500 Metern. Das Ziel: Schneeleoparden besendern. Wir brauchen dringend mehr Informationen über diese mythische Raubkatze, von der es viele Legenden gibt, die aber kaum jemand je gesehen hat und von der auch Biologen längst nicht alles wissen.
Einen Mythos kann man aber nicht schützen, ein wissenschaftlich erforschtes Tier schon. Die Fragen sind: Was macht der Schneeleopard wann und wo? Viel Zeit bleibt uns für die Antwort nicht. Denn ganz sicher wissen wir, dass der Schneeleopard immer seltener wird – und dass die Konflikte mit dem Mensch um Beute und Lebensraum zunehmen.
Wie wir zum Schneeleoparden kamen
Unsere Kollegen vom WWF Mongolei haben sich gewünscht, dass wir sie auf ihrer Expedition begleiten: Markus Radday, der für uns die Zusammenarbeit mit dem WWF Mongolei koordiniert. Der Naturfotograph Thorsten Milse. Und ich. Wir sollen ihre Arbeit dokumentieren. Und für die Arbeit des WWF Mongolei werben.
Angekommen in der Mongolei
Noch sind wir in der Hauptstadt Ulan Bator. Knapp die Hälfte der drei Millionen Mongolen lebt hier, Tendenz steigend. Nomadenkultur und Buddhismus treffen auf Sowjetarchitektur und postmoderne Scheußlichkeiten von Hochhäusern. Es ist die Stadt mit der zweitschlechtesten Luft der Welt, die Messwerte sind mehr als doppelt so schlimm wie in Peking.
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Morgen geht es weiter nach Khovd. Hier war noch keiner von uns und wir wissen nur grob, was uns erwartet: Die Kollegen vom WWF Mongolei holen uns ab, dann geht es in die Berge. Wir werden in Nomadenzelten wohnen und es wird wohl richtig, richtig kalt. Die Luft wird deutlich besser sein. Und irgendwo in den Bergen lebt der Schneeleopard.
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