Weih­nachts­baum umweltfreundlich

Weihnachtsbaumkauf direkt beim Förster © IMAGO / Michael Schick

Es duf­tet nach Man­da­ri­nen und Plätz­chen. Und im Wohn­zim­mer sorgt ein Weih­nachts­baum für die rich­ti­ge Stim­mung. Für die meis­ten gehört ein ech­ter Baum zu Weih­nach­ten dazu. Über 20 Mil­lio­nen Weih­nachts­bäu­me ste­hen alle Jah­re wie­der in Deutsch­lands Haus­hal­ten. Das sind mas­sen­wei­se gefäll­te Nadel­bäu­me, die Umwelt und Kli­ma belasten.

Wie umwelt­schäd­lich sind Weihnachtsbäume?

Die meis­ten Weih­nachts­bäu­me hier­zu­lan­de stam­men von Plan­ta­gen. Das sind rie­si­ge Mono­kul­tu­ren, die nicht nur den Böden scha­den, son­dern auch Wild­tie­ren den Lebens­raum neh­men. Vor allem aber wird hier mit Her­bi­zi­den und Pes­ti­zi­den nicht gegeizt. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt. Ihr soll­tet auch über­le­gen, ob Ihr Euch so eine Gift­mi­schung ins Wohn­zim­mer holen möchtet.

Bes­te Lösung Plastik-Weihnachtsbaum?

Ein Plas­tik­weih­nachts­baum ist eher nicht die Lösung. Auch wenn sie län­ger hal­ten als ein fri­scher Baum – in der Regel wird nicht dar­auf geach­tet, um was für Kunst­stoff es sich han­delt. Der Ein­satz von Recy­cling­kunst­of­fen oder die Recy­cling­fä­hig­keit wird sel­ten mit­ge­dacht. Und irgend­wann wird der Kunst­stoff-Weih­nachts­baum zum Müll­pro­blem. Mit unsin­ni­gem Res­sour­cen­ein­satz haben wir aber ohne­hin genug zu kämp­fen. Außer­dem kom­men die meis­ten Plas­tik­bäu­me aus Fern­ost und haben neben frag­wür­di­gen Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen auch wei­te Trans­port­we­ge hin­ter sich.

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Für die Umwelt: Tan­nen­baum im Topf?

Eben­falls schwie­rig: Wie vie­le Tan­nen kann man sich denn in den Gar­ten pflan­zen, wenn man Jahr für Jahr wie­der einen Weih­nachts­baum im Topf kauft? Es kann außer­dem pas­sie­ren, dass der Baum nach dem Umset­zen ins Freie gar nicht anwächst, weil er bereits star­ke Wur­zel­schä­den durch das Aus­gra­ben und den Trans­port erlit­ten hat. Und nicht zuletzt stam­men auch die Bäum­chen im Topf oft aus Mono­kul­tu­ren. Und sind mit Gift gespritzt.

Kei­ne Nord­mann­tan­ne! Tipps für den Weihnachtsbaum-Kauf

Für die Umwelt ganz klar am bes­ten ist ein Weih­nachts­baum-Ver­zicht. Aber auch wer sich das gar nicht vor­stel­len kann und einen geschla­ge­nen Baum kau­fen möch­te, kann die Umwelt schonen:

  • Wählt Fich­ten, Kie­fern oder Tan­nen aus der Regi­on! Die berühm­te Nord­mann­tan­ne stammt aus dem fer­nen Kau­ka­sus. Und auch aus Däne­mark wer­den lei­der jähr­lich meh­re­re Mil­lio­nen Christ­bäu­me importiert.
  • Weih­nachts­bäu­me mit FSC-Sie­gel wer­den nicht gespritzt und ver­zich­ten auf Kahl­schlä­ge und Ent­wäs­se­rungs­maß­nah­men.
  • Noch bes­ser sind Bio-Weih­nachts­bäu­me, erkenn­bar an Bio-Sie­geln wie Natur­land, Bio­land oder Deme­ter. Sie sind aber manch­mal schwer zu finden.

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Neu­er Trend: Tan­nen­baum im Topf mieten

Die Idee ist gut! Die Fra­ge ist aller­dings, wie umwelt­freund­lich die Umset­zung wirk­lich ist. Sind die Miet-Weih­nachts­bäu­me FSC-zer­ti­fi­ziert? Oder stam­men sie womög­lich auch nur aus Pes­ti­zid-ver­seuch­ten Mono­kul­tu­ren? Sind es hei­mi­sche Baum­ar­ten? Und was pas­siert nach Weih­nach­ten damit? Es ist zu befürch­ten, dass die Bäu­me wie­der in Mono­kul­tu­ren mit Nadel­holz­rein­be­stand lan­den. Und abge­se­hen vom Trans­port ist auch für das Wie­der­ein­pflan­zen wich­tig, dass es kei­ne stand­ort­frem­den Arten wie zum Bei­spiel die Nord­mann­tan­nen oder Dou­gla­sie sind.

Viel­leicht nicht ganz so schön, aber sinnvoll

Eigent­lich wäre ein Trend zur Weih­nachts-Buche wün­schens­wert: Die Buche ist der ursprüng­lichs­te Baum Deutsch­lands. Mit einer klei­ne Buch die Ent­wick­lung hei­mi­scher Buchen­wäl­der zu unter­stüt­zen, DAS wäre umweltfreundlich!

Bes­te Lösung: selbst basteln!

Do-it-yours­elf Weih­nachts­baum © gpoint­stu­dio-iStock Get­ty Images Plus

Noch­mal: Die umwelt­freund­lichs­te Lösung ist, auf den Weih­nachts­baum ganz zu ver­zich­ten. Zumin­dest auf den ech­ten. Es gibt unzäh­li­ge Mög­lich­kei­ten, aus nach­hal­ti­gen Mate­ria­li­en selbst etwas zu bas­teln – ob es nun einem Baum ähnelt oder nicht. Umwelt­freund­lich sind zum Bei­spiel Schnitt­holz­res­te, her­un­ter gefal­le­ne Äste und Blät­ter, Alt­holz­res­te oder recy­cel­te Mate­ria­li­en. Letz­te­res gilt übri­gens auch für die Christ­baum-Kugeln!

Denn auch beim The­ma Christ­baum-Schmuck soll­tet Ihr umwelt­freund­li­che Mate­ria­li­en wäh­len und mög­lichst wenig neu kau­fen. Gebrauch­tes vom Floh­markt schont die natür­li­chen Res­sour­cen. Und Sel­ber­ma­chen bringt nicht nur Freu­de, son­dern man hat auch die Kon­trol­le über Güte und Her­kunft des Materials.

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Experte Holz und Papier. Als gelernter Tischler und studierter Holzwirt habe ich mein Leben der Liebe für Holz und den Wald verschrieben. Holz als nachwachsender Rohstoff ist in seiner Anwendung nahezu grenzenlos. Das wird leider überstrapaziert und auf Lasten der Wälder ausgenutzt. Damit Mensch und Natur in Einklang leben können bedarf es klarer Grenzen nachhaltigen Handelns. Das zeigt sich bei Holz besonders. Ich arbeite daran Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu vermitteln.

Kommentare (38)

  • Die Berliner Zeitung schreibt: "Vor zwei Jahren hat der BUND Weihnachtsbäume aus dem Handel auf Pestizidrückstände untersucht. „Es hat sich gezeigt, dass geringe Rückstände von mehreren Pestiziden auch in den geernteten Bäumen zu finden sind, sie gefährden die Verbraucher allerdings nicht akut“, sagt die Expertin." (https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/der-ideale-weihnachtbaum-kommt-aus-oeko-anbau-li.2877?fbclid=IwAR2kXV7mbLoOh6c4oqk7gIxB-YfoNnAvUpS7JCgMrG7P3I_t0GVXEUvE_fM, 11.12.19, 10.25). Wie passt das mit "Ihr solltet auch überlegen, ob Ihr Euch so eine Giftmischung ins Wohnzimmer holen möchtet." zusammen?

    • Lieber Viktor,
      hier Deine gesuchten Antworten:

      1.)
      Nach dem zeitlichen Verlauf klassifiziert man Erkrankungen, gelegentlich aber auch Ereignisse in anderen Bereichen, mit verschiedenen Begriffen:

      --> akut (von lateinisch acutus ‚scharf‘, ‚spitz‘) kennzeichnet schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen.

      Der Autor hat in dem Artikel NICHT gesagt, dass es zu KEINER chronischen Gefährdung kommen kann .!.. --> chronisch (von griechisch χρόνος chrónos ‚die Zeit‘) kennzeichnet sich meist langsam entwickelnde und .. {lies doch bitte selbst auf "Wiki." weiter..} ...

      2.)
      Warum hast Du in Deiner "Bemerkung" den letzten Satz des, von Dir, zitierten Abschnitt weg gelassen .?..

      " .. Pestiziden auch in den geernteten Bäumen zu finden sind, sie gefährden die Verbraucher allerdings nicht akut“, sagt die Expertin. --> Für die Natur sei diese Art des Anbaus durchaus eine große Gefahr, denn sie bedrohe die Artenvielfalt und belaste das Grundwasser."

      Zudem ist die Untersuchung 2 Jahre alt und ganz sicher nicht stellvertretend für ALLE Weihnachtsbaum-Märkte in ganz Europa.
      Und es steht auch nirgends geschrieben, dass, die Herbizide und Pestizide in den letzten Monaten (und Jahren) von den Anbietern reduziert worden sind ..
      Im Übrigen sind erst letztens, in "konventionellen" Trauben, wieder über 50 (fünfzig!) verschiedene Pflanzenschutzmittel gefunden worden .. .
      Versteh bitte, auch wenn der Grenzwert für ein einzelnes Pestizid (vielleicht) nicht überschritten wurde bedeutet das NICHT, dass, man {mit dem heutigen Stand der Wissenschaft} mit Sicherheit sagen kann, dass, der "Cocktail" (also die gesamte Mischung) der verschiedensten Herbizide und Pestizide in einem Produkt (Orangen, Reis, Weihnachtsbaum, ..) keine Gefahr für die Gesundheit darstellt (insbesondere "chronisch"!).

  • Vielen Dank für den Beitrag! Weihnachten ist insgesamt nicht besonders nachhaltig, auch mit den ganzen Geschenken, die oft keiner braucht. Man kann das alles aber anders gestalten, ohne/mit weniger Geschenken, mit selbst Gemachten, Zeitgeschenken, Spenden etc.
    Ich habe eine Frage zu den Bäumen im Topf: Es gibt Anbieter, die die Bäume in Baumschulen direkt im Topf ziehen lassen, worin sie dann mehrere Jahre leben. D.h. er muss nicht unbedingt in den eigenen Garten gesetzt werden und landet auch nicht in einer Plantage. Wie würde da Ihre Evaluation ausfallen? (Natürlich muss man ggfls. die Versandentfernung beachten, wenn es keinen lokalen Anbieter gibt.)

  • Weihnachtliche Stimmung gibt es auch ohne Baum und es muss nicht jedes Jahr neuer Deko-Schmuck sein. Wir erfreuen uns seit mehr als 20 Jahren an unsern Dekoteilen ( unsere Kinder haben an viele Sachen Erinnerungen) und tauschen Lichterketten aus wenn sie kaputt sind. Alle andere ist doch nur gut für die Geschäfte die Umsatz machen wollten.

    • Das finde ich gut! Auch ich lebe ohne Tannenbaum, seit ich 1979 während des Studiums meine erste eigene Wohnung hatte. Als ich zehn Jahre später heiratete, haben mein Mann und ich allerdings zweimal eine kleine Fichte im Topf gehabt, die dann beide in unserem Garten landeten. Aber da in dem handtuchgroßen Garten nicht mehr davon unterzubringen waren, haben wir dann auch wieder darauf verzichtet. Es gibt ja auch genügend andere Möglichkeiten, einen Raum festlich zu schmücken...

  • Ja und für das Palmöl in unseren Lebensmitteln werden Amazonas Wälder Brandgerodet, Arten ausgerottet und Ödland zurück gelassen.
    Nur das passiert ja nicht in Deutschland also wen interessiert es.

  • Hallo, ich halte es schon lange so, dass ich den Weihnachtsbaum im Topf kaufe, dann einfach in einen größeren umtopfe und auf dem Balkon stehen lasse, wächst weiter und hält sich gut. Man muss ihn nur öfter mal drehen, damit er nicht schief zur Sonne wächst oder man stellt ihn halt in den Garten, auf die Terasse oder so. Zu Weihnachten holt man ihn wieder rein und gut ist. Ich musste in den letzten zehn Jahren nur ein mal einen neuen kaufen, weil unser Hase die unteren Zweige alle abgeknabbert hatte, ansonsten gibt er jedes Jahr wieder einen schönen Weihnachtsbaum und wächst mit den Kindern mit.

    • DAS ist m.E.n. die mit Abstand vernünftigste und nachhaltigste Lösung direkt nach Totalverzicht!
      🧠👌🎄🙏
      Quasi eine Art natürlicher größerer "Bonsai".
      Düngen Sie den Baum?
      Und wie groß ist er beim Kauf, bzw. wieviel legt er so zu pro Jahr?

      Das ist ja, neben den offensichtlichen ökologischen Vorteilen auch noch in einigen Nebenaspekten sinnvoll und vorteilhaft:

      *
      Sicherheit:
      - Kann dank des "Klumpfußes" praktisch nicht umfallen.
      - Trocknet viel weniger aus und ist dadurch viel weniger feuergefährlich.

      *
      Optik:
      Den Topf kann man schnell und mühelos mit Textil oder Geschenkpapier sehr weihnachtlich ausstaffieren.

      *
      Duft:
      Der lebende Baum verströmt über seinen gesamten In-door-Aufenthalt seine herrlich balsamischen Düfte.

      *
      Praktikabilität:
      - Es entfällt ALLES, was rund um den Weihnachtsbaum Zeit und Nerven kostet: Das mitunter stundenlange u von kleinen und größeren Verletzungen begleitete Aufstellen des Baums mittels diverser mehr oder minder geeigneter Vorrichtungen.
      - Dadurch, dass die Nadeln nicht dürr werden, werden weder das Abschmücken noch die Entfernung aus der Wohnung zur pieksenden Unerfreulichkeit.

  • Hallo Zusammen,
    meine Idee zum Thema Weihnachtsbaum ist folgende: Einen Weihnachtsbaum auf eine Matte zu malen. Einmal die Arbeit gemacht und jedes Jahr an der Wand entrollt, wo er von allen bewundert werden kann. Ich denke so DIY Weihnachtsbaum birgt das Problem mit der Herkunft des Holzes und den anderen Materialien.
    Ich wünsche jetzt allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit und ein tolles Fest.

  • Dass Nordmanntannen aus dem Kaukasus stammen, heißt ja nicht, dass sie auch dort geschlagen und hierher importiert werden, wie hier suggeriert wird

    • Hallo Torsten,
      ich stimme Dir zu, wir haben dieses Jahr und auch schon im letzten Jahr eine Nordmanntanne mit Bioland-Siegel von Biohof Schulze Wethmar gekauft. Die ist zwar teuerer (46 €), aber dafür habe ich ein besseres Gewissen. Vielleicht verzichten wir nächstes Jahr mal auf den Weihnachtsbaum ganz. Den Schmuck benutze ich sowieso schon seit Jahren. Einmal hochwertigen schönen Schmuck gekauft, den behält man ein Leben lang! Jedenfalls stammt die Tanne bestimmt nicht aus dem Kaukasus, sondern wurde hier in Deutschland unter fairen giftfreien Bedingungen herangezogen. Die Bäume sind trotzdem zu etwas nütze, auch Nadelbäume nehmen CO2 auf und selbst hinterher geschreddert (ist ja nunmal das Schicksal, man kann sich nicht alle Tannen in den Garten pflanzen) sollen
      die Bäume noch etwas für die Umwelt bringen, so jedenfalls der NABU. Im übrigen sind solche Weihnachtsbaumplantagen immer noch besser, als dort neue Baugebiete oder Gewerbezentren hinzusetzen. Die geldgierigen Politiker suchen im kleinen Deutschland nach immer neuen Gebieten! Bestimmt würde auf solchen stillgelegten Plantagen kein Urwald entstehen dürfen, wie es das beste für unser Klima wäre.

      • Ja, da stimme ich jedem Ihrer Gedanken zu.
        Nur die Lösung mit dem Baum im Topf, der darin verbleibt, und den restlichen Teil des Jahres in eben diesem Topf auf Balkonien verbringt und der umgetopft wird, wenn es sein Wachstum erfordert, finde ich noch ein Mychen besser.
        Vor allem, weil ich denke, dass gerade Bioland-Gewächse eher gesund und keine Kümmerlinge sind, die die weihnachtlichen Strapazen möglicherweise nicht unbeschadet überstehen.

    • Es geht darum, dass fremdländische Pflanzen im ökologischen System geringen, keinen oder gar schädlichen Wert bzw. Einfluss haben. An cottoneaster , Zwergmispeln aus dem Himalaya z.B. frisst kein (oder kaum ein) einheimisches Insekt. Wüchsen an deren Platz Schlehen, wäre Nahrungsgrundlage für die Raupen von über 100 Großschmetterlingsarten (und viele andere Tiere) geschaffen.

      • Nordmanntannen haben keinen schädlichen Wert im ökologischen System, sondern sollen sogar Bienenfutterpflanzen sein, was kaum jemand weiß.
        Natürlich sind heimische Gehölze vorzuziehen, das ist doch klar. Aber deshalb alles zu "verteufeln", was nicht "heimisch" ist, ist auch nicht korrekt. Auch der Sommerflieder ist nicht heimisch, trotzdem wird er von den Naturschützern als nützlich für unsere Insekten angesehen. Ich habe an meinem Sommerflieder diesen Sommer sogar den Schwalbenschwanz beobachten dürfen. Auch viele Stauden und Frühblüher wie Winterlinge, crocus tommasianus, und Herbstastern sind wichtige Bienenweiden und sind meines Wissens nach größtenteils nicht heimisch. Ich selbst habe in meinem Garten zwei Nordmanntannen stehen (die ich nicht selbst gepflanzt habe, sondern bei Erwerb des Grundstücks schon standen), dazu aber auch Rotbuchenhecken, Eiben, Südbuche, Blauregen, Ginkgo, japanischer Schneeball, Holunderbüsche, Kornelkirsche, Obstbäume wie Zierapfel, Quitte etc, also eine bunte Mischung, dazu über tausend Stauden und Kräuter, heimische Wildstauden wie Gundelrebe, Wilde Karde, Wegwarte, Blutweiderich etc. aber auch Stauden aus Nordamerika wie Sonnenhut und Echinacea, dazu halbgefüllte Englische Rosen (auch die werden noch von Insekten angeflogen) und natürlich viele Zwiebelblumen. Im Rasen dürfen Wildkräuter wachsen, das Wort Unkraut habe ich verbannt, der Rasen wird, wenn überhaupt einmal, nur organisch gedüngt. In meinem Garten darf ich mich über viele Vögel, auch seltene, freuen, auch Wildbienen, Hummeln sind da, Igel, Mäuse und Maulwurf fühlen sich bei mir wohl. Obwohl ich eigentlich in einem Wohngebiet mit vorwiegend Einfamilienhäusern mit Gärten wohne, haben viele meiner Nachbarn ihre Vorgärten in insekten- und klimafeindliche Schotterwüsten umgewandelt, in den Gärten dominiert trostloser Kirschlorbeer und Lebensbaum. Wo sollen da noch Tiere eine Heimat oder Nahrung finden? Was hat mein Vorredner wohl für einen Garten? Ich bin sicher, wenn, dann einen mustergültigen Naturgarten mit Schlehen Ich liebe mittlerweile Naturgärten und eigentlich habe ich ja auch einen trotz einiger exotischer Gewächse, die bei mir bleiben dürfen, so lange es geht.

  • Die Bäume in der deutsche Wälder sterben... und die Leute kaufen sie sich Bäume von Monokulturen (schädlich für das Boden / Benutzung der Pestiziden inklusiv...) und 15 Tage später landen dieses Bäumlein im Müll? ??. Toll für die Umwelt!!!
    Warum spenden wir nicht am Weihnachten dieses Geld für einen lebendiges Baum das in der Wald weiter leben könntet?.
    Für alle Christen ! : ich empfehle Euch das lesen der Enzyklika "Laudato Si" von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus. Greenpeace
    empfiehlt diese Lektüre für alle Leute die für unsere Erde interessiert sind...

  • Hallo zusammen,
    Viktors Zitat der "Expertin"aus der Berliner Zeitung ist leider verkürzt wiedergegeben, denn es endet tatsächlich mit der Ausführung:
    "Für die Natur sei diese Art des Anbaus durchaus eine große Gefahr, denn sie bedrohe die Artenvielfalt und belaste das Grundwasser. "
    Wenn man sich die Ergebnisse der Untersuchung auf der Seite des BUND direkt anschaut wird es noch drastischer, da heißt es:
    "Die Gifte gelangen in Böden und Gewässer, sie schädigen Insekten und zerstören auch Nahrungsquellen und Lebensräume weiterer Nützlinge", sagte die BUND-Pestizidexpertin. Nicht zu vernachlässigen seien jedoch auch mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf Menschen. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Pestizide in geschlossenen und beheizten Räumen in die Raumluft ausdünsten", so Hölzel.
    Anscheinend hat die Zeitung den Sachverhalt sehr gekürzt und dadurch "entschärft". Beabsichtigt oder nicht: Das ist greenwashing!

  • Ich würde sehr gerne einen kleinen im Topf gewachsenen Tannenbaum kaufen. Den würde ich auf dem Balkon stellen und schmücken, dann nach Weihnachten in einen größeren Topf umtopfen, und so kann ich ihn mehrere Jahre behalten. Das hatte ich früher schon mal so gemacht. Im Sommer spendet er Schatten und ist ein Blickschutz, und im Winter ist er ein Weihnachtsbaum. Wer einen Garten hat kann ihn auch dort einpflanzen. Man wird nicht gleich einen Tannenwald haben, denn im Topf lgedeiht er einige Jahre.

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