Wir fordern, dass die Bundesregierung endlich aktiv wird beim Thema Klimaschutz. Was wir sehen ist aber ein Desaster. Am Dienstag (12.11.2019) wurde ein Referentenentwurf des Wirtschaftsministeriums für das „Gesetz zur Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung“ öffentlich. Damit setzt Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zum Todesstoß gegen die Windkraft an Land an. Ich muss es ein Desaster nennen.
Die Pläne sind ein Schreckgespenst für Jobs und Klimaschutz. Sollte der Entwurf so umgesetzt werden, ist das Gesetz zur Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung faktisch ein Gesetz zur Reduzierung der Windkraft an Land.
Kohleausstieg massiv gefährdet
Wenn dieses Anti-Windkraft-Gesetz durchkommt, wird das Ziel der Bundesregierung bis 2030 den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 65 Pozent auszubauen unerreichbar. Der Kohleausstieg, den das Gesetz eigentlich regeln sollte, wird damit massiv gefährdet.
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Wir fordern die Koalition auf, die Änderungen zur Windenergie an Land komplett aus dem Gesetz zu streichen. Stattdessen braucht es die Einrichtung einer Kommission ‘Wachstum, Erneuerbare und Beschäftigung‘. Diese muss die bestehenden Hürden beim Ausbau der Erneuerbaren aus dem Weg räumen. Denn der Bau von Windkraftanlagen ist jetzt schon dramatisch eingebrochen.
Zehntausende Jobs in Gefahr!
Nicht nur die Energiewende, auch zehntausende Jobs sind in Gefahr. Die Bundesregierung muss den gefährdeten Arbeitsplätzen in der Windkraft endlich die gleiche Aufmerksamkeit widmen wie denen in der Kohle.
Windenergie würde dramatisch sinken
Die in der Vorlage geplante Abstandsregelung für Windkraftanlagen reduziert die Windenergie dramatisch. Etwa 60 Prozent der heute verfügbaren Fläche würde damit wegfallen. In den nächsten Jahren würden mehr Windenergieanlagen ab- als aufgebaut!
Laufende Raumplanungen in den Bundesländern will das Gesetz über den Haufen werfen, neue jahrelange Verfahren würden nötig. Statt pauschaler Abstandsregelungen ist es entscheidender für mehr Akzeptanz, die BürgerInnen frühzeitig bei der Planung zu beteiligen. Und sie spürbar an der Wertschöpfung teilhaben zu lassen.
Selbst bestehende Windenergie-Flächenpläne (bis 2014) will Altmaier mit dem Gesetz kaputt machen, so dass fast überall lange neue Flächenplanungen erfolgen müssen. Die können dann wieder beklagt werden – und zahlreiche unbestimmte Rechtsbegriffe in dem Gesetzesentwurf versprechen lange Klageverfahren.
Warum wir mehr Windkraft brauchen
Die Erderhitzung beschleunigt das Artensterben. Wir merken das schon jetzt in unsren Schutzgebieten. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen gehen wir davon, dass bei einer ungebremsten Erderhitzung fast die Hälfte der Tier- und Pflanzenarten in den 35 ökologischen Schwerpunktregionen der Erde – von Galapagos über Madagaskar bis Borneo – regional komplett ausstirbt. Deshalb gilt es jetzt für den Naturschutz weltweit die Energiewende hinzukriegen. Wie der Windenergie-Ausbau an Land naturverträglich gestaltet werden soll, haben wir in einem Positionspapier hier zusammengefasst.
Das wäre eine Katastrophe
Sitz jetzt beim WWF auch schon Leute aus der Windkraftlobby die das sagen haben? Als wenn die Windkraftanlagen umweltfreundlicher wären. Gibt’s nachher halt eine paar Vögel weniger. Werden hunderte von ha Wald gerodet, für übrigens auch klimatische Funktionen ausführen. Man kann ja mal in den Hunsrück in Deutschland fahren und sich die hunderte von Anlagen angucken wo früher Wald gestanden hat.… Was meint ihr wo die riesen Anlagen, die übrigens auch eine gewisse Lautstärke haben, hingestellt werden sollen? Im Garten neben Häuser? Wohl kaum, bei der Lautstärke und dem entstehenden Schattenwurf. Es ist übrigens auh geplant, zumindest in Deutschland die Flächeninanspruchnahme auf 0 ha zu bringe.
Es gibt definitiv umweltschonendre Energiegewinnungen und dafür sollte man sich EINSETZTEN.
Artenschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt stehen bei uns absolut und immer im Vordergrund. Genau deshalb setzen wir uns so vehement für den Klimaschutz ein. Eine Schwächung der Windenergie ist leider ein Schritt in die völlig falsche Richtung. Doch natürlich muss ein Ausbau der Windenergie in jedem Fall naturverträglich geschehen. Damit beschäftigen wir beim WWF uns ausführlich. Die Windenergie ist unverzichtbar für die Energiewende. Gelingt uns diese nicht und schreitet der Klimawandel weiter voran, geht damit auch ein immenses Artensterben einher.
Ich habe mir diesen Artikel durchgelesen und erst jetzt ist es mir klar was für folgen sowas haben kann. Danke für diesen Artikel. Eure Artikel sind sehr hilfreich macht weiter so.
Das Politikversagen auf allen Feldern, besonders der Klimapolitik, all dieser Parteien mit einem S und D im Namen ist eklatant. Es ist zum Mäusemelken und Davonlaufen und zum Verzweifeln.
Hey, ihr poltischen Akteure von den Parteien mit dem D und F und S im Namen. Habt ihr euch schon einmal gefragt wo die zusätzlichen 200ppm CO2 herkommen, um die die Belastung der Atmosphäre seit dem Beginn der Industrialisierung vor 200 Jahren zugenommen hat? Fahrt nach Garzweiler und schaut in die Grube. Dann ahnt ihr es vielleicht. Dort seht ihr in 300 Meter Tiefe die Braunkohleflöze, die dort vor Millionen von Jahren eingelagert wurden und die garantiert nichts mehr in unser aller Luft zu suchen haben, die aber trotzdem noch abgebaut werden sollen. Wo soll denn bitte der klimaneutrale Strom herkommen, den wir im übrigen, nicht nur für die Autos von Murks, die jetzt hier gebaut werden sollen, brauchen? Derzeit sind es Solar und Wind. Fasst euch an euren Nasen und lasst euch nicht Jahrhunderte Zeit bis ihr den Klimatologen glaubt. Bitte nicht so, wie die katholische Kirche die sich richtig Zeit ließ, bis sie Galilei Recht gab.
Bitte nicht.
Schon mal gehört, das die Windräder millionenfach Vögel und Insekten schreddern und in der Nähe des Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen?? Dann doch lieber Kohlekraftwerke!!
Sind Windkraftwerke wirklich so effizient, dass man sie überall braucht? Und was ist mit den Greifvögeln und Fledermäusen?
Stimme vollkommen überein, wir brauchen nicht mehr Windkraft, Greifvögel und Fledermäuse werden gehäckselt, Menschen leiden unter dem Schattenwurf und Ultraschall, ausserdem hat sich unser CO2 Ausstoß trotz 30 000 Windkraftanlagen nicht verringert und recyclen kann man die Dinger, nach 20 Jahren Laufzeit, auch nicht.
Photovoltaik funktioniert nachts halt einfach nicht ! Wind ist da in großen Mengen verfügbar.
Und die CO2 Bilanz von Windenergieanlagen ist bestimmt 10 Mal besser als Photovoltaik Module, die meist erst nach 15 Jahren CO2 Neutralität erreichen.
Und wenn wir erst über Sektorenkopplung reden, brauchen wir noch knapp 2,5 Mal so viel Strom wie jetzt, um Mobilität und Heizung mit zu versorgen.
Und Heizung brauchen wir im Winter, wenn Wind ausreichend, aber Sonne kaum produziert
Seit es immer mehr Windkrafträder gibt, haben wir hier kaum noch Greifvögel. Ich wohne richtig auf dem Land und habe es genau beobachtet.
Es sterben mehr Vögel durch den Auto- und Bahnverkehr als auch durch Fensterscheiben als durch die gefürchteten Vögelschredder.
Der Schutz von windenergiesensiblen Arten wie Vögeln und Fledermäusen ist eine der großen Herausforderungen beim Ausbau der Windenergie. Besonders weil diese Arten oft bereits durch unsere intensive Landwirtschaft stark beeinträchtig sind. Wir haben eigens eine Studie zu den Auswirkungen des Windenergie-Ausbaus auf die Vogelwelt veranlasst und entsprechend Flächen ausgewiesen, die für Natur und Tiere weniger Risiken bergen.
In Schutzgebieten dürfen keine Windräder gebaut werden. Ein Ausbau der Windenergie im Wald muss auf naturferne Forstflächen begrenzt bleiben. Und auch Waldränder, Erholungsgebiete und Wanderkorridore von Vögeln und Fledermäusen sind auszuschließen.
Abgesehen von der Standortwahl gibt es viele technische Maßnahmen zum Artenschutz beim Windkraftausbau. Und die Windräder müssen zu Zeiten wie der Ernte abgeschaltet werden. Neben Natur und Tieren müssen außerdem die Anwohnerrechte geschützt werden. Der Ausbau der Windenergie muss naturverträglich geschehen. Doch ein Ausbau ist unabdingbar, die Windenergie ein unverzichtbarer Pfeiler der Energiewende.
So schön der Gedanke ist, unseren Strom mit Windräder zu erzeugen, ist aber die Tatsache, daß tausende Vögel dabei getötet werden. Hinzu kommen die durch Windräder entstehenden Geräusche, die selbst noch in mehreren hundert Meter Entfernung zu hören sind. Prinzipiell bin ich für neue umweltfreundliche Technologien, aber hier hat man, wie so oft, nicht alle Konsequenzen berücksichtigt. Es geht nicht um die Umwelt sondern wieder mal nur um finanzielle Interessen. Für mich sind Windräder deshalb keine Option.
Eben Laurenzerl. Ich halte es für sinnvoller die Solarenergie mehr zu fördern und die Windkraft aus dem Meer (Nordsee) endlich wirtschaftlicher zu nutzen. Wo sind die versprochenen Anschlüsse nach Süddeutschland hin???? Da tut sich nämlich nichts, im Gegenteil, da wird diskutiert und diskutiert, geklagt und die Windkraftwerke im Meer bleiben stumm. Was soll das? Des Weiteren, alles setzt auf Strom, Strom für Autos, für Wärme, für Licht, für Roller, für Fahrräder etc Wo bitte soll dieser Strom herkommen, wenn a) die Kohlekraftwerke alle wegfallen, b) die restlichen Atomkraftanlagen wegfallen und erneuerbare Energien wie Erdwärme, Windkraft und Solar ständig durch die Politik behindert und in den Abgrund gezerrt werden.
Na klar, aus dem Ausland SUPER :(((( denn dort werden alte Atomkraftwerke genutzt, die schlimme Schäden aufweisen (siehe dazu die kostenlose Vergabe v on Jodtabletten im Raum Aachen). Diesel Fahrzeuge sollen für den Privatgebrauch aus dem Verkehr, aber was ist mit den Flugzeugen, riesigen Schiffen (private Jachten, Containerschiffe, riesen Passagierschiffe), was mit den Baumaschinen und den Lokomotiven???? Verpesten die die Luft nicht???? Klasse, in meinen Augen alles Augenwischerei was hier passiert :((( Der kleine, Privatmann, Arbeiter und Angestellte, der soll leiden, aber die Herren mit den teuren Anzügen dürfen weitermachen wie bisher???? Bei der Industrie fragt keiner nach dem Dieselmotor und ebensowenig nach den schon heute enorm teuren Stromkosten, denn die tragen wir kleinen Leute wieder für die Herrschaften. Aber klar, das Klima macht ja an der Grenze halt. Hier werden die PKW-Diesel abgeschafft, aber nach Afrika und in andere Länder verkauft um da weiter ihre Abgase in den Himmel zu jagen. Wie schön, dass das ja überhaupt nicht schadet.
Viele Standorte im Flachland sind nur möglich gewesen durch hohe Subventionen.
Wir müssen auch bedenken,dass zu große Nähe an Städten und Dörfern die spätere Ausdehnung derselbigen erheblich begrenzt. 40% der Energie,die eine solche Anlage in ihrer Lebensdauer erzeugt,wird angeblich gebraucht für die Herstellung und spätere Entsorgung. Die mechanischen Industrieanlagen halten nicht ewig.Deren Entsorgung ist ein ähnliches Problem wie bei den Elektroautos.
Es gibt m.E. aber auch eine optische Umweltverschmutzung.Die Windkraftanlagen in bewohnten Gebieten. Warum sollen eigentlich alle auf dem Lande stehen und nicht auch mal in den Städten oder an deren Rand? Auf dem Land werden Schmutz
und Abgase nicht eingeschränkt wie in den Städten. Bitte alles draussen und nicht bei uns in der Stadt. Ist das fair? Ich kann den Plan vom Wirtschaftsminister verstehen. Die Standorte müssten optimiert werden. Die ganze Umweltdiskussion ist wichtig,aber muss mit Bedacht und sorgfältig angegangen werden ‚nicht mit geradezu religiösem Eifer.
Dass Windenergie auch umweltschädlich ist, wird hier gar nicht thematisiert. Die allermeisten Windräder stehen in Wäldern, Wiesen und anderen Naturräumen. Es müssen Zufahrtswege gebaut werden und die Anlagen müssen gewartet werden. So werden im deutschen Land die allerletzten Naturräume mit “grüner Energie” zerstört und zahlreiche Tiere verdrängt oder direkt durch Windräder getötet. Ausserdem verschlingt diese “grüne Energie” zahlreiche Ressourcen und Rohstoffe, für die wiederum grossflächig Natur zerstört wird.
Wenn Klimaschutz, dann keine Hau-Ruck-Aktionen, sondern durchdacht und richtig: insbesondere mit einer radikalen Agrar- und Wirtschaftswende, dem Ende des Konsumes Produkten tierischen Ursprungs, einem Eindämmen der stetig wachsenden menschlichen Erdbevölkerung, dem Erhalt von Wäldern, Mooren und anderen Naturräumen und einer vollkommenen Neuausrichtung von Politik und Medien. Alles Themen, die immens wichtig sind und dringend angepackt werden müssten, die sich der WWF aber kaum traut anzusprechen.
Zur Windkraft kann ich nur sagen: Seit es immer mehr Windräder gibt, fliegen kaum noch Greifvögel. Ich wohne direkt auf dem Land und sehe das täglich. Im Sommer war gerade mal ein Rotmilan hier. Früher hatten wir auch schon mal zehn Rotmilane. Andere Greifvögel habe ich dieses Jahr gar nicht gesehen. Für mich sind die Windräder nur für die Stadtleute da, damit sie ihre Leutreklamen, Strassenlampen und vor allem ihr schnelles Internet betreiben können. Dafür bekommen wir die riesigen Windräder vor die Nase gesetzt und können die echte Natur nicht mehr geniessen.
Hallo, bei uns ist das gleiche Spiel, keine Windräder und trotzdem keine Greifvögel. Bis 2017 waren bei uns immer Mäusebussard und Rüttelfalken (Turm-) unterwegs. Doch die letzten trockenen Sommer und die intensive Landwirtschaft (Gülle, Kunstdünger und Spritzmittel) haben den Beutetieren wie Feldmäuse, Hasen, Hamster, Lurche usw. den Gar ausgemacht. Oder essen sie den Kot und Urin von anderen? Bestimmt nicht, aber den Wildtieren bleibt nichts anderes übrig!! Damit pro Jahr ein Schwein weniger gemästet, weniger Eier gelegt werden muss, bin ich jetzt zum Veganer geworden. War gar nicht schwer, da ich an einer Milchallergie leide, nicht zu verwechseln mit einer Laktoseintoleranz. Bei meinem Bruder ist das nicht ganz so schlimm. Er hat mehrere Rinder (Mutter-Kühe mit Kälber) auf seinen Weiden (extensiv) und kann sich über Greifvögel nicht beschweren, trotz einiger WEA in der Nähe.
Ja, viel mehr Windkraft ist nötig (ca. das Vierfache von heute), ginge auch gut entlang aller Autobahnen z.B. Genauso Photovoltaik auf ALLEN Dächern, sonst ist das Ziel CO2 neutral zu werden nicht erreichbar.…
Die grösseren Vogel‑u. Fledermausvernichter sind nachweisbar — ja leider- die lieben Katzen und die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft s. Artensterben.
Dass Windenergie auch umweltschädlich ist, wird hier gar nicht thematisiert. Die allermeisten Windräder stehen in Wäldern, Wiesen und anderen Naturräumen. Es müssen Zufahrtswege gebaut werden und die Anlagen müssen gewartet werden. So werden im deutschen Land die allerletzten Naturräume mit “grüner Energie” zerstört und zahlreiche Tiere verdrängt oder direkt durch Windräder getötet. Ausserdem verschlingt diese “grüne Energie” zahlreiche Ressourcen und Rohstoffe, für die wiederum grossflächig Natur zerstört wird.
Wenn Klimaschutz, dann keine Hau-Ruck-Aktionen, sondern durchdacht und richtig: insbesondere mit einer radikalen Agrar- und Wirtschaftswende, dem Ende des Konsumes Produkten tierischen Ursprungs, einem Eindämmen der stetig wachsenden menschlichen Erdbevölkerung, dem Erhalt von Wäldern, Mooren und anderen Naturräumen und einer vollkommenen Neuausrichtung von Politik und Medien. Alles Themen, die immens wichtig sind und dringend angepackt werden müssten, die sich der WWF aber teilweise kaum traut anzusprechen.
P.S.: Ich habe diesen Kommentar schon einmal abgeschickt. Warum wird er nicht veröffentlicht??? Ich habe niemanden beleidigt oder angegriffen und auch keine Unwahrheit geschrieben. Kann der WWF keine Kritik vertragen? Oder stellt er sich auf eine Stufe mit den allermeisten deutschen Heuchlermedien und veröffentlicht nur Lobkommentare? Als jahrelanger Spender und Förderer erwarte ich, dass der Kommentar im Laufe des Tages veröffentlicht wird, ansonsten werde ich meine Förderschaft und Spendenbereitschaft, sowie jede andere Unterstützung des WWF umgehend beenden!
Lieber Jörg Gaiser,
bei uns werden alle Kommentare veröffenlicht, die nicht zum Beispiel Hassbotschaften enthalten oder anders gegen unsere Netikette verstoßen. Doch genau das zu prüfen geht leider nicht am Wochenende nachts um halb zwölf. Deshalb dauert es manchmal ein wenig, bis die Kommentare veröffentlicht werden. Dafür bitten wir sehr um Verständnis. Wir nehmen alle Rückmeldungen ernst und freuen uns über die Kommunikation mit unseren Leserinnen und Lesern.
Die Agitation gegen Windkraft ist schwerlich nachvollziehbar. Bei starkem Wind und entsprechenden Rotorgeschwindigkeiten, die Vögel und Insekten gefährden könnten, fliegen kaum noch welche. Kein Schmetterling ist bei Sturm unterwegs.
Man sollte den Fokus aber auch mal auf die gegenwärtige Situation der Wasserkraft richten.
Überall drehen sich Wassermühlen lediglich zur Zierde. Kein Generator ist angeschlossen, Genehmigungsverfahren sind kompliziert und wahrscheinlich teuer. Ehemalige Wasserkraftwerke dienen als Museen und Touristenattraktionen, statt in Betrieb zu sein.
Hier bestehen, wenn auch dezentral, Reserven. Im Gegensatz zu Windkraft ist Wasserkraft “grundlastfähig”, da gleichmäßig Strom produzierend.
Schon auffallend, wie stark bei der Windkraft mit Branchen- und Arbeitsplatzverlusten argumententiert wird. Vergleichbares war zur Kohle nicht zu hören.
Zentraler mE. die Frage, ob Erfolg oder Scheitern der “Energiewende” wirklich dermaßen davon abhängt, ob das Land quasi kleinräumig flächendeckend mit Windrädern bestückt werden kann?
Das große Plus der europäischen Strom-Versorgungssicherheit liegt doch gerade im schnellen Austausch zwischen den Ländern/Regionen (mit unterschiedlichen Energie-Quellen). Die Idee einer regional autarken Energieversorgung ist demgegenüber ein mE unrealistischer, ja unsinnigen Ansatz ?
Oh, wie tief und fest haben Sie denn geschlafen. Mit der Kohle fing es doch schon im Jahre 2017 an. Der Hambacher Wald (Forst) musste doch unter allen Umständen gerodet werden, damit die 3000 “Bergleute” noch weiter die Braunkohle verheizen können. Dabei gehen bei der RWE bis nächstes Jahr 3000 Arbeiter in den Ruhestand. Die IGBCE hat doch mit mehr als 10000 Leuten für die Braunkohle demonstriert. Warum bekommen denn die Regionen mit Braunkohle mehrere Milliarden EUROs als Strukturwandelhilfen!! Bekommen die Regionen wo die Facharbeiter der Windkraft ihre Jobs verlieren auch Milliarden? NEIN.
Habe ich noch vergessen. Unter Youtube gibt es ein schönes Video zur Energieversorgung der Zukunft:
“Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit” sehr gut gemacht Reportage.
HerrVogelsang, DANKE!
Dazu kann ich auch nur sagen, sitzen jetzt schon die Lobbyisten der Windkraftlobby beim WWF. Pfui Teufel. Ich werde mir wohl sehr überlegen, ob ich meine Mitgliedschaft hier beim WWf nicht beende. Haben die für Rotmilan und Co. nichts übrig, wohl nicht. Da geht es wohl um Größeres. Der Lobbyismus läßt grüßen.
Es ist so schade, dass der Bau der Windkraftanlagen bereits dramatisch eingebrochen ist. Ich hoffe, dass wir trotzdem bald aufwachen und mehr auf erneuerbare Energien setzen. Ich habe den Abbruch und Demontage von diesen Anlagen schon in der Nähe mitbekommen.
Ich finde es so schade, dass immer noch zu wenig unternommen wird um erneuerbare Energien zu fördern. Ich habe nun auch meinen Stromanbieter zu einem Anbieter mit 100% Öko-Strom gewechselt. Der Preis ist aufgrund des Ausbau des IT Service für Offshore-Betriebe zwar nicht so viel billiger, aber das ist ok.
Gesamtsystem-Betrachtungen sind in der politischen und leider auch teilweise in der wissenschaftlichen Diskussion fremd. Dabei wäre genau das wichtig bei der ganzen Klima- und Umweltdiskussion. Dann würde nicht die Windenergie als Klimaretter so im Vordergrund stehen.
Was ist am CO2 so schädlich? Die Natur und damit auch der Mensch braucht CO2 (sollte aus dem Biologie-Unterricht bekannt sein). Es geht also nur um den Überschuss an CO2, und dieser ließe sich absorbieren und umwandeln. Der als Zielsetzung für das Jahr 2038 oder auch 2050 propagierte Null-CO2-Ausstoß ist purer Unsinn! Dann müsste auch der Mensch abgeschafft werden, denn er stößt das 10fache an CO2 aus als was er einatmet.
Die Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Politik sollten sich dafür einsetzen, CO2 nutzbringend zu zerlegen bzw. umzuwandeln. Es gibt genügend Verfahren, mit denen dies möglich ist. Das würde die Klima-Wandel-Hysterie relativ schnell beenden. Aber auch hier ist offensichtlich das Ausland wieder schneller. In D müssen erst wieder teure Studien/Untersuchungen durchgeführt werden und die ‘Wissenschaft’ freut es — der Goldesel kackt weiter.
Noch weitere Aspekte zur Klimadiskussion:
Mir möge mal ein Wissenschaftler erklären, wie eine WKA Energie erneuert bzw. regeneriert? Aus dem Physikunterricht sollte bekannt sein, dass sich Energie nicht erneuern lässt, sondern nur umwandeln. WKAs wandeln die Windenergie in Drehbewegung der Rotoren/Flügel um und treiben damit einen Generator an, der die Rotationsenergie in Strom umwandelt — altes Prinzip, weiter nichts. Beim Fahrradfahren kann ein Dynamo angetrieben werden, der dann die Drehung in Strom und diesen in Licht umwandelt, da kam noch niemand auf die Idee von ‘erneuerbarer Energie’ zu reden. Oder haben die Jahrhunderte alten Windmühlen zum Mehl mahlen auch Energie erneuert?
Was ist an WKA nachhaltig? Die Rotorblätter z.B. bestehen aus glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) bzw. Carbon-Faser verstärkten Kunststoff (CFK), also aus Kunststoffen, die im Wesentlichen aus Kohle, Erdöl und Erdgas hergestellt werden. Energieträger, die von den ach so Umweltbewussten so verachtet werden.
Die öffentliche Diskussion zeigt, wie phantasielos diese ist, trotz der vielen angeblichen Experten.
Hier ein paar Vorschläge zur Klimaverbesserung:
In den USA wird darüber nachgedacht (und die Entwicklung ist gestartet), kleinere Atomreaktoren zu bauen, die die Brennstäbe bzw. die radioaktiven Abfälle wieder aufarbeiten können, was zu relativ unschädlichen Rückständen (unterkritische Bestandteile) führt. Natürlich ist das in D nicht gesellschaftsfähig. Wenn das den Amerikanern gelingen sollte, warum nicht? Dies wäre Innovation.
Speichertechnologien: Energiespeicher so wirtschaftlich, transportabel und leicht, wie dies mit fossilem Kraftstoff in Fahrzeugen geschieht. Dann ist unerheblich, ob die Energie von der Sonne, vom Wind, vom Wasser oder aus der Erde kommt. Vorbilder sind in der Natur zu finden.
Wirkungsgrad der Solarzellen drastisch erhöhen (wurde zwar immer wieder versprochen, insbesondere in der Raumfahrt, ist aber nur labormäßig im Kleinstmaßstab erfolgt und auch nicht ‘wesentlich’).
Sich in der Pflanzenwelt umschauen, wie dort CO2 zerlegt wird. Es gibt Firmen und Labore, die das auch können und bereits Prototyp-Anlagen gebaut haben, aber natürlich nicht in D, zumindest nicht gefördert. Hier würde man wieder 30 Jahre testen und anderen Staaten den wirtschaftlichen Vortritt überlassen.
Desertec: in der Wüste (z.B. Sahara), aber auch in sonnenreichen Gebieten der EU, Riesensolaranlagen (Kollektoren oder PV) aufbauen und den Strom nach Europa bringen bzw. dort verteilen. Ist ja von unseren schlauen Politikern (Altmeier und auch Westerwelle waren dabei) unterdrückt worden mit der Begründung der politischen Unzuverlässigkeit. Dabei hätten die Landesfürsten mit eingebunden werden können, in dem man sie beteiligt hätte. Möglicherweise hätte dies auch die Korruption und die Stammeskämpfe eingedämmt (Beispiel: die arabischen Länder mit ihren Ölvorkommen). Ein weiteres Argument waren die langen Transportwege. So ein Unsinn: sind die Wege aus Russland (Sibirien) für Erdöl und Gas kürzer?
Sich in der Natur umschauen, wie Käfer, Fische und andere Tiere Licht erzeugen.
Beleuchtung in den Städten (z.B. Werbung und Schaufenster) nachts runter fahren.
Entsalzung des Meerwassers und damit trockene, heiße Gegenden bewässern (z.B. Wadis volllaufen lassen). Meerwasser ins Land bringen, kann Erhöhung des Meeresspiegels abfedern. Anpflanzungen in Wüstengegenden wäre realisierbar (hier gibt es bereits kleinflächige Bemühungen).
Signifikante Verbesserung von Filteranlagen.
Unterstützung der Bahnstrecke China-Europe. Dann bräuchten Schiffe nicht die Weltmeere schädigen.
Wärme aus der Tiefe der Erde holen, effektiver als bisher.
Zu dem Ausbau der WKAs:
Es wäre endlich ein Zeichen der Vernunft, diesen grenzenlosen Ausbau zu stoppen. Es sind schon zu viele Land- und Küstenbereiche zugepflastert mit diesen sinnlosen WKA.
Einige Betreiber sind nicht ökologisch, sondern rein ökonomisch an diesen Windturbinen interessiert (ordentlich ‚Knete‘ machen). So stehen die Dinger zum Teil ziemlich ungeordnet in der Natur herum.
Neben den vieldiskutierten Nachteilen für die Tierwelt (z.B. Raubvögel, die nach unten schauen, nicht nach vorn) sowie für den Menschen in Form von unakzeptablen Geräuschen und Schlagschatten ergeben sich aber viele weitere Probleme:
Schlechter Wirkungsgrad (ca. 25% und damit nicht viel besser als Photovoltaik), viel Stillstand und das bezogen auf die Riesengrundflächen und Höhen von teilweise über 200m. Bei gleicher Energieausbeute benötigen andere Energieumwandlungsverfahren wesentlich weniger Platz in Grundfläche und Höhe, also weniger Volumen. Das Volumen einer 200m hohen Windturbine entspricht in etwa einem Hochhaus mit ca. 60 Stockwerken, pro Stockwerk etwa 3 bis 4 Wohnungen, macht etwa zusammen ca. 200 Wohnungen. Nicht, dass ich dies ersatzweise fordere, sondern nur zur Verbildlichung.
Dem Wind wird die kinetische Energie entzogen (Prinzip der Windturbinen), dafür wird die Luft dahinter, allerdings mit weniger Energie, total verwirbelt und dies über eine Querschnittsfläche von über 10.000 m² je Windrad. Dieser Einfluss wird kaum betrachtet bzw. wenn, dann klein geredet.
Die Lebensdauer der WKA liegt derzeit bei 20 Jahren. Das ist nicht viel!
Problem der Wartung und Abwrackung. Die ersten Anlagen werden bereits abgewrackt mit Problemen. GFK und CFK können bisher nicht wirtschaftlich recycelt werden.
Der Irrsinn, WKA in die Nordsee stellen, um Strom nach Bayern zu liefern (zu Recht vom Bayerischen Staat kritisiert).
Verwendung seltener Elemente bei entsprechenden Problemen der Gewinnung und Entsorgung.
Der Antrieb der Windturbinen mit Dieselmotoren bei länger andauernder Windstille bzw. wegen Mangel an Versorgungsleitungen.
Wenn die WKA-Industrie jammert, dann muss sie sich an die eigene Nase fassen: warum hat sie nicht parallel zur WKA-Technologie-Entwicklung die Speichertechnologie mit angepackt? Denn diese ist das eigentliche Problem.
Ich würde mich freuen, wenn endlich eine seriöse ernsthafte wissenschaftliche Diskussion zum Klimawandel stattfände, die auch die synergetischen Effekte berücksichtigt, denn das Klima wandelt sich auch ohne den Einfluss des Menschen, auch wenn zugegebenermaßen ein solcher besteht. Aber wie groß ist dieser? Der natürliche Einfluss auf das Klima der Erde wird bestimmt durch die Sonnenaktivitäten, durch die Stellung der Planeten zur Erde und deren imperfekten Bahnen um die Sonne (veränderlicher Gravitationseinfluss), Weltraumstrahlung usw. Bisher wird diese Diskussion in der Öffentlichkeit vollkommen unterdrückt.
Stimmt, der Kohleausstieg wird durch die Beschneidung von Windkraft gefährdet. Man sollte den Anlagenbau eher noch weiter fördern. In Niederösterreich versuchen wir auch alles, um von den fossilen Energien unabhängiger zu werden. Es bedarf technischem Fortschritt, damit das noch besser gelingt.