Todes­stoß für die Windkraft


Windenergie Windkraft Anlage
Das neue Gesetz würde die Windenergie drastisch reduzieren- statt sie zu fördern CC0 Matt Artz https://unsplash.com/photos/2dCdOoYDjOQ

Wir for­dern, dass die Bun­des­re­gie­rung end­lich aktiv wird beim The­ma Kli­ma­schutz. Was wir sehen ist aber ein Desas­ter. Am Diens­tag (12.11.2019) wur­de ein Refe­ren­ten­ent­wurf des Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums für das „Gesetz zur Redu­zie­rung und Been­di­gung der Koh­le­ver­stro­mung“ öffent­lich. Damit setzt Wirt­schafts­mi­nis­ter Peter Alt­mai­er (CDU) zum Todes­stoß gegen die Wind­kraft an Land an. Ich muss es ein Desas­ter nennen.

Die Plä­ne sind ein Schreck­ge­spenst für Jobs und Kli­ma­schutz. Soll­te der Ent­wurf so umge­setzt wer­den, ist das Gesetz zur Redu­zie­rung und Been­di­gung der Koh­le­ver­stro­mung fak­tisch ein Gesetz zur Redu­zie­rung der Wind­kraft an Land.

Koh­le­aus­stieg mas­siv gefährdet

Wenn die­ses Anti-Wind­kraft-Gesetz durch­kommt, wird das Ziel der Bun­des­re­gie­rung bis 2030 den Anteil der Erneu­er­ba­ren Ener­gien auf 65 Pozent aus­zu­bau­en uner­reich­bar. Der Koh­le­aus­stieg, den das Gesetz eigent­lich regeln soll­te, wird damit mas­siv gefährdet.

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Wir for­dern die Koali­ti­on auf, die Ände­run­gen zur Wind­ener­gie an Land kom­plett aus dem Gesetz zu strei­chen. Statt­des­sen braucht es die Ein­rich­tung einer Kom­mis­si­on ‘Wachs­tum, Erneu­er­ba­re und Beschäf­ti­gung‘. Die­se muss die bestehen­den Hür­den beim Aus­bau der Erneu­er­ba­ren aus dem Weg räu­men. Denn der Bau von Wind­kraft­an­la­gen ist jetzt schon dra­ma­tisch eingebrochen.

Zehn­tau­sen­de Jobs in Gefahr!

Nicht nur die Ener­gie­wen­de, auch zehn­tau­sen­de Jobs sind in Gefahr. Die Bun­des­re­gie­rung muss den gefähr­de­ten Arbeits­plät­zen in der Wind­kraft end­lich die glei­che Auf­merk­sam­keit wid­men wie denen in der Kohle.

Wind­ener­gie wür­de dra­ma­tisch sinken

Die in der Vor­la­ge geplan­te Abstands­re­ge­lung für Wind­kraft­an­la­gen redu­ziert die Wind­ener­gie dra­ma­tisch. Etwa 60 Pro­zent der heu­te ver­füg­ba­ren Flä­che wür­de damit weg­fal­len. In den nächs­ten Jah­ren wür­den mehr Wind­ener­gie­an­la­gen ab- als aufgebaut!

Lau­fen­de Raum­pla­nun­gen in den Bun­des­län­dern will das Gesetz über den Hau­fen wer­fen, neue jah­re­lan­ge Ver­fah­ren wür­den nötig. Statt pau­scha­ler Abstands­re­ge­lun­gen ist es ent­schei­den­der für mehr Akzep­tanz, die Bür­ge­rIn­nen früh­zei­tig bei der Pla­nung zu betei­li­gen. Und sie spür­bar an der Wert­schöp­fung teil­ha­ben zu lassen.

Selbst bestehen­de Wind­ener­gie-Flä­chen­plä­ne (bis 2014) will Alt­mai­er mit dem Gesetz kaputt machen, so dass fast über­all lan­ge neue Flä­chen­pla­nun­gen erfol­gen müs­sen. Die kön­nen dann wie­der beklagt wer­den – und zahl­rei­che unbe­stimm­te Rechts­be­grif­fe in dem Geset­zes­ent­wurf ver­spre­chen lan­ge Klageverfahren.

War­um wir mehr Wind­kraft brauchen

Die Erd­er­hit­zung beschleu­nigt das Arten­ster­ben. Wir mer­ken das schon jetzt in uns­ren Schutz­ge­bie­ten. Nach wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen gehen wir davon, dass bei einer unge­brems­ten Erd­er­hit­zung fast die Hälf­te der Tier- und Pflan­zen­ar­ten in den 35 öko­lo­gi­schen Schwer­punkt­re­gio­nen der Erde – von Gala­pa­gos über Mada­gas­kar bis Bor­neo – regio­nal kom­plett aus­stirbt. Des­halb gilt es jetzt für den Natur­schutz welt­weit die Ener­gie­wen­de hin­zu­krie­gen. Wie der Wind­ener­gie-Aus­bau an Land natur­ver­träg­lich gestal­tet wer­den soll, haben wir in einem Posi­ti­ons­pa­pier hier zusammengefasst. 

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32 Kommentare

  1. Florian Schäfer
    12. November 2019
    Antworten

    Das wäre eine Katastrophe

    • C. Knopp
      16. November 2019
      Antworten

      Sitz jetzt beim WWF auch schon Leu­te aus der Wind­kraft­lob­by die das sagen haben? Als wenn die Wind­kraft­an­la­gen umwelt­freund­li­cher wären. Gibt’s nach­her halt eine paar Vögel weni­ger. Wer­den hun­der­te von ha Wald gero­det, für übri­gens auch kli­ma­ti­sche Funk­tio­nen aus­füh­ren. Man kann ja mal in den Huns­rück in Deutsch­land fah­ren und sich die hun­der­te von Anla­gen angu­cken wo frü­her Wald gestan­den hat.… Was meint ihr wo die rie­sen Anla­gen, die übri­gens auch eine gewis­se Laut­stär­ke haben, hin­ge­stellt wer­den sol­len? Im Gar­ten neben Häu­ser? Wohl kaum, bei der Laut­stär­ke und dem ent­ste­hen­den Schat­ten­wurf. Es ist übri­gens auh geplant, zumin­dest in Deutsch­land die Flä­chen­in­an­spruch­nah­me auf 0 ha zu bringe.
      Es gibt defi­ni­tiv umwelt­scho­nend­re Ener­gie­ge­win­nun­gen und dafür soll­te man sich EINSETZTEN.

      • Avatar-Foto
        29. November 2019
        Antworten

        Arten­schutz und der Erhalt der bio­lo­gi­schen Viel­falt ste­hen bei uns abso­lut und immer im Vor­der­grund. Genau des­halb set­zen wir uns so vehe­ment für den Kli­ma­schutz ein. Eine Schwä­chung der Wind­ener­gie ist lei­der ein Schritt in die völ­lig fal­sche Rich­tung. Doch natür­lich muss ein Aus­bau der Wind­ener­gie in jedem Fall natur­ver­träg­lich gesche­hen. Damit beschäf­ti­gen wir beim WWF uns aus­führ­lich. Die Wind­ener­gie ist unver­zicht­bar für die Ener­gie­wen­de. Gelingt uns die­se nicht und schrei­tet der Kli­ma­wan­del wei­ter vor­an, geht damit auch ein immenses Arten­ster­ben einher.

  2. 13. November 2019
    Antworten

    Ich habe mir die­sen Arti­kel durch­ge­le­sen und erst jetzt ist es mir klar was für fol­gen sowas haben kann. Dan­ke für die­sen Arti­kel. Eure Arti­kel sind sehr hilf­reich macht wei­ter so.

  3. Hellmut Frieder
    16. November 2019
    Antworten

    Das Poli­tik­ver­sa­gen auf allen Fel­dern, beson­ders der Kli­ma­po­li­tik, all die­ser Par­tei­en mit einem S und D im Namen ist ekla­tant. Es ist zum Mäu­se­mel­ken und Davon­lau­fen und zum Verzweifeln.

  4. Hellmut Frieder
    16. November 2019
    Antworten

    Hey, ihr pol­ti­schen Akteu­re von den Par­tei­en mit dem D und F und S im Namen. Habt ihr euch schon ein­mal gefragt wo die zusätz­li­chen 200ppm CO2 her­kom­men, um die die Belas­tung der Atmo­sphä­re seit dem Beginn der Indus­tria­li­sie­rung vor 200 Jah­ren zuge­nom­men hat? Fahrt nach Garz­wei­ler und schaut in die Gru­be. Dann ahnt ihr es viel­leicht. Dort seht ihr in 300 Meter Tie­fe die Braun­koh­le­flö­ze, die dort vor Mil­lio­nen von Jah­ren ein­ge­la­gert wur­den und die garan­tiert nichts mehr in unser aller Luft zu suchen haben, die aber trotz­dem noch abge­baut wer­den sol­len. Wo soll denn bit­te der kli­ma­neu­tra­le Strom her­kom­men, den wir im übri­gen, nicht nur für die Autos von Murks, die jetzt hier gebaut wer­den sol­len, brau­chen? Der­zeit sind es Solar und Wind. Fasst euch an euren Nasen und lasst euch nicht Jahr­hun­der­te Zeit bis ihr den Kli­ma­to­lo­gen glaubt. Bit­te nicht so, wie die katho­li­sche Kir­che die sich rich­tig Zeit ließ, bis sie Gali­lei Recht gab.
    Bit­te nicht.

  5. Christoph
    16. November 2019
    Antworten

    Schon mal gehört, das die Wind­rä­der mil­lio­nen­fach Vögel und Insek­ten schred­dern und in der Nähe des Men­schen zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren?? Dann doch lie­ber Kohlekraftwerke!!

  6. Laurenzerl
    16. November 2019
    Antworten

    Sind Wind­kraft­wer­ke wirk­lich so effi­zi­ent, dass man sie über­all braucht? Und was ist mit den Greif­vö­geln und Fledermäusen?

    • Monica Bradbury
      16. November 2019
      Antworten

      Stim­me voll­kom­men über­ein, wir brau­chen nicht mehr Wind­kraft, Greif­vö­gel und Fle­der­mäu­se wer­den gehäck­selt, Men­schen lei­den unter dem Schat­ten­wurf und Ultra­schall, aus­ser­dem hat sich unser CO2 Aus­stoß trotz 30 000 Wind­kraft­an­la­gen nicht ver­rin­gert und recy­clen kann man die Din­ger, nach 20 Jah­ren Lauf­zeit, auch nicht.

    • 16. November 2019
      Antworten

      Pho­to­vol­ta­ik funk­tio­niert nachts halt ein­fach nicht ! Wind ist da in gro­ßen Men­gen verfügbar.

      Und die CO2 Bilanz von Wind­ener­gie­an­la­gen ist bestimmt 10 Mal bes­ser als Pho­to­vol­ta­ik Modu­le, die meist erst nach 15 Jah­ren CO2 Neu­tra­li­tät erreichen.

      Und wenn wir erst über Sek­to­ren­kopp­lung reden, brau­chen wir noch knapp 2,5 Mal so viel Strom wie jetzt, um Mobi­li­tät und Hei­zung mit zu versorgen.
      Und Hei­zung brau­chen wir im Win­ter, wenn Wind aus­rei­chend, aber Son­ne kaum produziert

    • Anke
      16. November 2019
      Antworten

      Seit es immer mehr Wind­kraft­rä­der gibt, haben wir hier kaum noch Greif­vö­gel. Ich woh­ne rich­tig auf dem Land und habe es genau beobachtet.

    • Klaus Lippok
      17. November 2019
      Antworten

      Es ster­ben mehr Vögel durch den Auto- und Bahn­ver­kehr als auch durch Fens­ter­schei­ben als durch die gefürch­te­ten Vögelschredder.

    • Avatar-Foto
      29. November 2019
      Antworten

      Der Schutz von wind­ener­gie­sen­si­blen Arten wie Vögeln und Fle­der­mäu­sen ist eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen beim Aus­bau der Wind­ener­gie. Beson­ders weil die­se Arten oft bereits durch unse­re inten­si­ve Land­wirt­schaft stark beein­träch­tig sind. Wir haben eigens eine Stu­die zu den Aus­wir­kun­gen des Wind­ener­gie-Aus­baus auf die Vogel­welt ver­an­lasst und ent­spre­chend Flä­chen aus­ge­wie­sen, die für Natur und Tie­re weni­ger Risi­ken bergen.

      In Schutz­ge­bie­ten dür­fen kei­ne Wind­rä­der gebaut wer­den. Ein Aus­bau der Wind­ener­gie im Wald muss auf natur­fer­ne Forst­flä­chen begrenzt blei­ben. Und auch Wald­rän­der, Erho­lungs­ge­bie­te und Wan­der­kor­ri­do­re von Vögeln und Fle­der­mäu­sen sind auszuschließen. 

      Abge­se­hen von der Stand­ort­wahl gibt es vie­le tech­ni­sche Maß­nah­men zum Arten­schutz beim Wind­kraft­aus­bau. Und die Wind­rä­der müs­sen zu Zei­ten wie der Ern­te abge­schal­tet wer­den. Neben Natur und Tie­ren müs­sen außer­dem die Anwoh­ner­rech­te geschützt wer­den. Der Aus­bau der Wind­ener­gie muss natur­ver­träg­lich gesche­hen. Doch ein Aus­bau ist unab­ding­bar, die Wind­ener­gie ein unver­zicht­ba­rer Pfei­ler der Energiewende.

  7. Horst Würzburger
    16. November 2019
    Antworten

    So schön der Gedan­ke ist, unse­ren Strom mit Wind­rä­der zu erzeu­gen, ist aber die Tat­sa­che, daß tau­sen­de Vögel dabei getö­tet wer­den. Hin­zu kom­men die durch Wind­rä­der ent­ste­hen­den Geräu­sche, die selbst noch in meh­re­ren hun­dert Meter Ent­fer­nung zu hören sind. Prin­zi­pi­ell bin ich für neue umwelt­freund­li­che Tech­no­lo­gien, aber hier hat man, wie so oft, nicht alle Kon­se­quen­zen berück­sich­tigt. Es geht nicht um die Umwelt son­dern wie­der mal nur um finan­zi­el­le Inter­es­sen. Für mich sind Wind­rä­der des­halb kei­ne Option.

  8. Jaria
    16. November 2019
    Antworten

    Eben Lau­renzerl. Ich hal­te es für sinn­vol­ler die Solar­ener­gie mehr zu för­dern und die Wind­kraft aus dem Meer (Nord­see) end­lich wirt­schaft­li­cher zu nut­zen. Wo sind die ver­spro­che­nen Anschlüs­se nach Süd­deutsch­land hin???? Da tut sich näm­lich nichts, im Gegen­teil, da wird dis­ku­tiert und dis­ku­tiert, geklagt und die Wind­kraft­wer­ke im Meer blei­ben stumm. Was soll das? Des Wei­te­ren, alles setzt auf Strom, Strom für Autos, für Wär­me, für Licht, für Rol­ler, für Fahr­rä­der etc Wo bit­te soll die­ser Strom her­kom­men, wenn a) die Koh­le­kraft­wer­ke alle weg­fal­len, b) die rest­li­chen Atom­kraft­an­la­gen weg­fal­len und erneu­er­ba­re Ener­gien wie Erd­wär­me, Wind­kraft und Solar stän­dig durch die Poli­tik behin­dert und in den Abgrund gezerrt werden. 

    Na klar, aus dem Aus­land SUPER :(((( denn dort wer­den alte Atom­kraft­wer­ke genutzt, die schlim­me Schä­den auf­wei­sen (sie­he dazu die kos­ten­lo­se Ver­ga­be v on Jod­ta­blet­ten im Raum Aachen). Die­sel Fahr­zeu­ge sol­len für den Pri­vat­ge­brauch aus dem Ver­kehr, aber was ist mit den Flug­zeu­gen, rie­si­gen Schif­fen (pri­va­te Jach­ten, Con­tai­ner­schif­fe, rie­sen Pas­sa­gier­schif­fe), was mit den Bau­ma­schi­nen und den Loko­mo­ti­ven???? Ver­pes­ten die die Luft nicht???? Klas­se, in mei­nen Augen alles Augen­wi­sche­rei was hier pas­siert :((( Der klei­ne, Pri­vat­mann, Arbei­ter und Ange­stell­te, der soll lei­den, aber die Her­ren mit den teu­ren Anzü­gen dür­fen wei­ter­ma­chen wie bis­her???? Bei der Indus­trie fragt kei­ner nach dem Die­sel­mo­tor und eben­so­we­nig nach den schon heu­te enorm teu­ren Strom­kos­ten, denn die tra­gen wir klei­nen Leu­te wie­der für die Herr­schaf­ten. Aber klar, das Kli­ma macht ja an der Gren­ze halt. Hier wer­den die PKW-Die­sel abge­schafft, aber nach Afri­ka und in ande­re Län­der ver­kauft um da wei­ter ihre Abga­se in den Him­mel zu jagen. Wie schön, dass das ja über­haupt nicht schadet.

  9. K. Reichardt
    16. November 2019
    Antworten

    Vie­le Stand­or­te im Flach­land sind nur mög­lich gewe­sen durch hohe Subventionen.
    Wir müs­sen auch bedenken,dass zu gro­ße Nähe an Städ­ten und Dör­fern die spä­te­re Aus­deh­nung der­sel­bi­gen erheb­lich begrenzt. 40% der Energie,die eine sol­che Anla­ge in ihrer Lebens­dau­er erzeugt,wird angeb­lich gebraucht für die Her­stel­lung und spä­te­re Ent­sor­gung. Die mecha­ni­schen Indus­trie­an­la­gen hal­ten nicht ewig.Deren Ent­sor­gung ist ein ähn­li­ches Pro­blem wie bei den Elektroautos.
    Es gibt m.E. aber auch eine opti­sche Umweltverschmutzung.Die Wind­kraft­an­la­gen in bewohn­ten Gebie­ten. War­um sol­len eigent­lich alle auf dem Lan­de ste­hen und nicht auch mal in den Städ­ten oder an deren Rand? Auf dem Land wer­den Schmutz
    und Abga­se nicht ein­ge­schränkt wie in den Städ­ten. Bit­te alles draus­sen und nicht bei uns in der Stadt. Ist das fair? Ich kann den Plan vom Wirt­schafts­mi­nis­ter ver­ste­hen. Die Stand­or­te müss­ten opti­miert wer­den. Die gan­ze Umwelt­dis­kus­si­on ist wichtig,aber muss mit Bedacht und sorg­fäl­tig ange­gan­gen wer­den ‚nicht mit gera­de­zu reli­giö­sem Eifer.

  10. Jörg Gaiser
    16. November 2019
    Antworten

    Dass Wind­ener­gie auch umwelt­schäd­lich ist, wird hier gar nicht the­ma­ti­siert. Die aller­meis­ten Wind­rä­der ste­hen in Wäl­dern, Wie­sen und ande­ren Natur­räu­men. Es müs­sen Zufahrts­we­ge gebaut wer­den und die Anla­gen müs­sen gewar­tet wer­den. So wer­den im deut­schen Land die aller­letz­ten Natur­räu­me mit “grü­ner Ener­gie” zer­stört und zahl­rei­che Tie­re ver­drängt oder direkt durch Wind­rä­der getö­tet. Aus­ser­dem ver­schlingt die­se “grü­ne Ener­gie” zahl­rei­che Res­sour­cen und Roh­stof­fe, für die wie­der­um gross­flä­chig Natur zer­stört wird. 

    Wenn Kli­ma­schutz, dann kei­ne Hau-Ruck-Aktio­nen, son­dern durch­dacht und rich­tig: ins­be­son­de­re mit einer radi­ka­len Agrar- und Wirt­schafts­wen­de, dem Ende des Kon­su­mes Pro­duk­ten tie­ri­schen Ursprungs, einem Ein­däm­men der ste­tig wach­sen­den mensch­li­chen Erd­be­völ­ke­rung, dem Erhalt von Wäl­dern, Moo­ren und ande­ren Natur­räu­men und einer voll­kom­me­nen Neu­aus­rich­tung von Poli­tik und Medi­en. Alles The­men, die immens wich­tig sind und drin­gend ange­packt wer­den müss­ten, die sich der WWF aber kaum traut anzusprechen.

  11. Anke
    16. November 2019
    Antworten

    Zur Wind­kraft kann ich nur sagen: Seit es immer mehr Wind­rä­der gibt, flie­gen kaum noch Greif­vö­gel. Ich woh­ne direkt auf dem Land und sehe das täg­lich. Im Som­mer war gera­de mal ein Rot­mi­lan hier. Frü­her hat­ten wir auch schon mal zehn Rot­mi­la­ne. Ande­re Greif­vö­gel habe ich die­ses Jahr gar nicht gese­hen. Für mich sind die Wind­rä­der nur für die Stadt­leu­te da, damit sie ihre Leut­re­kla­men, Stras­sen­lam­pen und vor allem ihr schnel­les Inter­net betrei­ben kön­nen. Dafür bekom­men wir die rie­si­gen Wind­rä­der vor die Nase gesetzt und kön­nen die ech­te Natur nicht mehr geniessen.

    • Alexander Vogelsang
      18. November 2019
      Antworten

      Hal­lo, bei uns ist das glei­che Spiel, kei­ne Wind­rä­der und trotz­dem kei­ne Greif­vö­gel. Bis 2017 waren bei uns immer Mäu­se­bus­sard und Rüt­tel­fal­ken (Turm-) unter­wegs. Doch die letz­ten tro­cke­nen Som­mer und die inten­si­ve Land­wirt­schaft (Gül­le, Kunst­dün­ger und Spritz­mit­tel) haben den Beu­te­tie­ren wie Feld­mäu­se, Hasen, Hams­ter, Lur­che usw. den Gar aus­ge­macht. Oder essen sie den Kot und Urin von ande­ren? Bestimmt nicht, aber den Wild­tie­ren bleibt nichts ande­res übrig!! Damit pro Jahr ein Schwein weni­ger gemäs­tet, weni­ger Eier gelegt wer­den muss, bin ich jetzt zum Vega­ner gewor­den. War gar nicht schwer, da ich an einer Milch­all­er­gie lei­de, nicht zu ver­wech­seln mit einer Lak­to­se­into­le­ranz. Bei mei­nem Bru­der ist das nicht ganz so schlimm. Er hat meh­re­re Rin­der (Mut­ter-Kühe mit Käl­ber) auf sei­nen Wei­den (exten­siv) und kann sich über Greif­vö­gel nicht beschwe­ren, trotz eini­ger WEA in der Nähe.

  12. Klaus
    16. November 2019
    Antworten

    Ja, viel mehr Wind­kraft ist nötig (ca. das Vier­fa­che von heu­te), gin­ge auch gut ent­lang aller Auto­bah­nen z.B. Genau­so Pho­to­vol­ta­ik auf ALLEN Dächern, sonst ist das Ziel CO2 neu­tral zu wer­den nicht erreichbar.…
    Die grös­se­ren Vogel‑u. Fle­der­maus­ver­nich­ter sind nach­weis­bar — ja lei­der- die lie­ben Kat­zen und die Fol­gen der indus­tria­li­sier­ten Land­wirt­schaft s. Artensterben.

  13. Jörg Gaiser
    17. November 2019
    Antworten

    Dass Wind­ener­gie auch umwelt­schäd­lich ist, wird hier gar nicht the­ma­ti­siert. Die aller­meis­ten Wind­rä­der ste­hen in Wäl­dern, Wie­sen und ande­ren Natur­räu­men. Es müs­sen Zufahrts­we­ge gebaut wer­den und die Anla­gen müs­sen gewar­tet wer­den. So wer­den im deut­schen Land die aller­letz­ten Natur­räu­me mit “grü­ner Ener­gie” zer­stört und zahl­rei­che Tie­re ver­drängt oder direkt durch Wind­rä­der getö­tet. Aus­ser­dem ver­schlingt die­se “grü­ne Ener­gie” zahl­rei­che Res­sour­cen und Roh­stof­fe, für die wie­der­um gross­flä­chig Natur zer­stört wird.

    Wenn Kli­ma­schutz, dann kei­ne Hau-Ruck-Aktio­­nen, son­dern durch­dacht und rich­tig: ins­be­son­de­re mit einer radi­ka­len Agrar- und Wirt­schafts­wen­de, dem Ende des Kon­su­mes Pro­duk­ten tie­ri­schen Ursprungs, einem Ein­däm­men der ste­tig wach­sen­den mensch­li­chen Erd­be­völ­ke­rung, dem Erhalt von Wäl­dern, Moo­ren und ande­ren Natur­räu­men und einer voll­kom­me­nen Neu­aus­rich­tung von Poli­tik und Medi­en.