Die Beobachtung der beiden weißen Giraffen am kenianischen Tana River im Jahr 2017 ging um die Welt. Jetzt müssen wir wieder über die beiden reden: Ihre Skelette wurden am 9. März 2020 von Rangern auf Patrouille gefunden. Sie wurden vermutlich von Wilderern getötet. Eine weitere, besonders berührende Nachricht in der weltweiten Wildereikrise.
Weiße Giraffen durch Leuzismus
Kenia hat damit zwei einzigartige ‘weiße Giraffen’ mit der seltenen genetischen Mutation des Leuzismus verloren. Die beiden gehören zur Unterart der Netzgiraffen, die in der Internationalen Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als ’stark gefährdet’ eingestuft ist. Neuere genetische Untersuchungen legen nahe, dass die Netzgiraffen eine eigenständige Art sind — deren Verschwinden wäre damit für den Artenschutz umso dramatischer.
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Giraffen verschwinden
Der Tod dieser beiden Giraffen ist Symptom eines viel größeren Phänomens. Seit Mitte der 1980er Jahre ist der gesamte Bestand um bis zu 40 Prozent zurückgegangen. Von den Netzgiraffen leben in Kenia nur noch schätzungsweise 8500 Tiere in freier Wildbahn. In Äthiopien und Somalia dürften nur noch ein paar hundert dazukommen.
Im Fokus der Wilderer
Giraffen sind schon seit einigen Jahren in den Fokus der Wilderer geraten. Wegen ihrer Größe und ihrem Verhalten sind sie leichte Beute für illegale Jäger. Sie werden als Bushmeat geschossen. Giraffen werden auch von Wunderheilern begehrt, da Knochenmark und Gehirn angeblich gegen HIV/AIDS helfen. Auch die Häute und Schwanzhaare sind begehrt. Die beiden, jetzt gewilderten weißen Tiere waren wegen ihres sehr ungewöhnlichen Aussehens vermutlich besonders begehrt.
Der Lebensraum schwindet
Die größte Bedrohung der sanften Langhälse ist weiterhin der Lebensraumverlust durch ständige intensivierte Landwirtschaft und den Bergbau. Giraffen brauchen aber große, weitläufige Flächen — daher ist der umfassende Schutz ihres Lebensraums essentiell für ihr Überleben.
Wenn wir nicht entschlossen handeln, könnten Giraffen und andere gefährdete Arten den Weg in Richtung Aussterben fortsetzen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort setzen wir uns beim WWF für den Schutz der Lebensräume von Wildtieren ein, auch und gerade in Ostafrika. Wir kämpfen auch jetzt schon seit vielen Jahren gegen die grassierende Wilderei, vor allem auf Elefanten und Nashörner. Denn wir wollen eine gemeinsame Zukunft von Mensch und Natur. Und ein Ende solch schlimmer Nachrichten wie dieser.
Verständnisfrage: Wie kann man an einem gefunden Skelett erkennen ob die Tiere weiß oder normalfarbig waren?
Ich würde mal sagen Zitat aus dem Beitrag: mit der seltenen genetischen Mutation des Leuzismus verloren., das man das anhand von DNA Untersuchung an dem Skelett feststellen kann weil die zitierte aussage aus dem Beitrag siehe oben hört sich danach an das es was mit der DNA zutun hat so kommt es mir plausibel bei der Aussage Genetische Mutation
Wenn das Tier wegen dem Fleisch getötet wurde, bleiben meist auch Fellreste übrig. Meist ist dann eine DNA-Probe nicht mal nötig. Sehr traurig das alles…
All das was wir tun und nicht tun sind würdig nicht würdig in dieser Welt zu leben.
Die Menschen haben den Tieren die Hölle auf Erden gebracht. Wir müssen die Natur und die Tiere schützen sie können sich nicht wehren, wir müssen ihnen helfen. Es ist nicht zu ertragen, wie die Menschen mit der Natur und den Tieren umgehen. Stop
Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Die Menschheit als Ganzes betrachtet ist ein Monster geworden. Wir müssen uns besinnen, sonst werden wir bald selbst die Opfer unserer Gier und Grausamkeit.
Es gibt zu viele Hobbyjäger, das muss WELTWEIT abgeschafft werden. Unerlaubte Jagd und Wilderei müssten mit der Todesstrafe belegt werden, auch die Hintermänner. Das Nutzen für Medizinische / gesundheitliche Zwecke ist überholt, nicht sinnvoll, nur ein alter Aberglaube. Richtige Aufklärung dieser Ammenmärchen wäre wichtig.
Dem kann ich nur zustimmen. Wilderer die erwischt werden müssten sofort getötet werden
Nanana, wir wollen mal nicht übertreiben. Die Todesstrafe gehört weltweit abgeschafft, und gerade bei einem so unübersichtlichen Geschäft wie der Wilderei trifft man da ganz schnell die Falschen. Viele Menschen in armen Ländern wildern aus purer Not. Es geht darum, den Menschen vor Ort eine Perspektive zu geben. Einige frühere Wilderer konnten sogar schon dafür gewonnen werden, die Tiere zu schützen und gegen Wilderei vorzugehen. Absolute Zustimmung dagegen beim Thema Aufklärung. Der Nachfrage muss der Boden entzogen werden.
Die leidigen Probleme der Entwicklungsländer: Hunger durch Armut, Aberglauben und anderes Religionsgedöns sowie der Mangel an Bildung. Diese Probleme töten eben nicht nur Menschen, sondern auch die Natur und die Wildtiere. Sehr traurig, dass die Giraffen sterben mussten. Noch trauriger aber ist der Grund ihres Todes. Nichts und Niemand wird die Wildtiere retten oder die Zukunft der Wildtiere sichern können, wenn die Lebensverhältnisse der dort lebenden Menschen sich nicht verbessern. Man kann keinen Naturschutz fordern wenn gleich daneben die Menschen an Hunger verrecken. Wer dies nicht begreift ist einfach nur blöd, Punkt.
Wenn sich die Lebensverhältnisse der Menschen, die dort aus “purer Not” seltene Tiere jagen, statt Lebensmittel anzubauen oder zu züchten, bessern, werden es immer mehr, bis irgendwann nichts mehr da ist.
Auf Wilderer wird auch bei uns geschossen, das ist dem Städter wenig bekannt. Sie können nämlich zurückschießen. Mit der Todesstrafe hat das nichts zu tun.
Allerdings frage ich mich seit Jahren, warum man Tiere, deren Produkte immer begehrt bleiben werden, solange es diese Tiere noch gibt, nicht zur Produktgewinnung züchtet. Man muss keinen Elefanten töten, um an Elfenbein zu gelangen, und der indische Elefant ist m.W. nicht bedroht — weil das Kulturvolk der Inder ihn nutzt.
Ich habe sehr Hunger und bin in der schule ich finde es faszinierend das die Giraffe weiss ist ich mache ein Vortrag eben über Giraffen habt ihr Tipps