#Pan­da­Li­ve: Die SPD & Bar­ba­ra Hendricks im Inter­view zur Bundestagswahl


Dr. Barbara Hendricks im WWF-Interview mit Marco Vollmar und Melanie Gömmel
Dr. Barbara Hendricks im WWF-Interview mit Marco Vollmar und Melanie Gömmel © Jenny Schulz / WWF

Knapp zwei Wochen vor der Bun­des­tags­wahl woll­ten wir es von der SPD genau­er wis­sen. Inwie­fern fin­den sich Aus­sa­gen zu Natur- und Umwelt­schutz bei den Sozi­al­de­mo­kra­ten wie­der? In der drit­ten Fol­ge unse­rer Live-Inter­view-Rei­he fra­gen wir bei der Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Hendricks genau­er nach.

Sie kommt pünkt­lich und ent­spannt. Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Dr. Bar­ba­ra Hendricks stell­te sich den Fra­gen des WWF und sei­ner Com­mu­ni­ties auf Face­book, Twit­ter und You­tube. Der WWF will die Fra­gen stel­len, die es beim #tvdu­ell zwi­schen Mer­kel und Schulz nicht gege­ben hat (#fra­gen­die­feh­len).

Die deut­schen Kli­ma­zie­le in Gefahr?

Im Gespräch wirk­te Bar­ba­ra Hendricks offen und sag­te, dass sie und ihr Minis­te­ri­um in den ver­gan­ge­nen vier Jah­ren durch­aus viel ange­scho­ben und erreicht hät­ten. Abso­lu­tes High­light sei der Abschluss des Pari­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­mens gewesen.

Grund genug für uns und die User, sofort nach­zu­ha­ken. Denn: Eine am Tag des Live­streams ver­öf­fent­lich­te Stu­die der Denk­fa­brik „Ago­ra Ener­gie­wen­de“ stellt fest, dass Deutsch­land sei­ne Kli­ma­zie­le dras­ti­scher ver­feh­len wird als bis­lang ange­nom­men. Statt der zuge­sag­ten Treib­haus­gas­min­de­rung von 40 Pro­zent gegen­über 1990 wer­de mit den bis­her beschlos­se­nen Maß­nah­men nur 30 bis 31 Pro­zent erreicht. Das kom­men­tier­te die Minis­te­rin wie folgt:

 

Nach­hol­be­darf im Verkehrssektor

Wir müs­sen auf jeden Fall noch nach­le­gen und das wird die neue Bun­des­re­gie­rung 2018 auch tun müs­sen. Trotz­dem, immer aus­schließ­lich die Koh­le­kraft­wer­ke zu betrach­ten, ist auch nicht ok. Da kön­nen sich ande­re hin­ter ver­ste­cken und z.B. im Ver­kehr nichts machen. Da haben wir noch den größ­ten Nachholbedarf.“

Bar­ba­ra Hendricks sprach sich dar­über hin­aus für ein Ver­bot des Unkraut­ver­nich­tungs­mit­tels und Arten­kil­lers Gly­pho­sat aus. Auf die Nach­fra­ge, war­um dies bis­lang noch nicht gesche­hen sei, immer­hin sei sie ja seit vier Jah­ren in Regie­rungs­ver­ant­wor­tung, ver­wies sie auf ihren Kol­le­gen im Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um. Beim The­ma Arten­schutz und bio­lo­gi­sche Viel­falt setzt sie auf Kon­ti­nui­tät und sieht hier nur lang­fris­tig eine Chance.

Bun­des­tags­wahl: Die WWF Com­mu­ni­ty fragt nach

Die WWF-Com­mu­ni­ty betei­lig­te sich erneut aktiv mit Fra­gen und Kom­men­ta­ren. Auf die Fra­ge, was sie am Zustand der Erde am meis­ten erschre­cke, sag­te sie, dass sie die Unwet­ter-Kata­stro­phen in den USA aber vor allem auch in Asi­en erschüt­tert hät­ten. Außer­dem deu­te­te sie an, dass sie ger­ne noch wei­te­re vier Jah­re als Umwelt­mi­nis­te­rin arbei­ten wolle.

Die Ver­spre­chen der SPD-Politikerin

Die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks © Jenny Schulz/ WWF
Die Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Hendricks © Jen­ny Schulz/ WWF

Zum Schluss gab Bar­ba­ra Hendricks dem WWF und sei­ner Com­mu­ni­ty noch ein Versprechen:

Im Unter­schied zum #TVDu­ell macht bei #Pan­da­li­ve der WWF die Vor­ga­ben, daher gab uns die Minis­te­rin am Ende des Gesprächs auch ein Versprechen:

1. Kli­ma­schutz­ab­kom­men ambi­tio­niert in Deutsch­land umsetzen.
2. Arten­viel­falt zurückgewinnen.
3. Mee­re welt­weit schüt­zen (Hohe See)

Wir wer­den sie in den kom­men­den Jah­ren dar­an erinnern 😉

Bun­des­tags­wahl 2017:
Wel­che Par­tei­en set­zen auf Umweltschutz?

Eine Über­sicht des WWF, inwie­weit die Par­tei­en und wel­che Schwer­punk­te sie im Natur- und Umwelt­schutz gesetzt haben, fin­det ihr hier.

Bar­ba­ra Hendricks war unser vier­ter Gast in der Inter­view-Rei­he #Pan­da­Li­ve.

Der Spit­zen­kan­di­dat der Lin­ken, Diet­mar Bartsch,  der Grü­nen-Poli­ti­ker Cem Özd­emir und der Kanz­ler­amts­mi­nis­ter der CDU, Peter Alt­mai­er waren bereits zu Gast bei #Pan­da­Li­ve.

 

 

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