Schling­fal­len: Kampf dem Tod im Wald


Gefange Schleichkatze in einem Wald in Vietnam. Auch sie werden füpr Buschfleisch gejagt
Gefangen: Wie so viele ging dieser Larvenroller in die Falle. Sein Todesurteil © WWF Vietnam

Es ist ein  ste­ti­ger Kampf gegen das soge­nann­te Busch­fleisch: Immer wie­der errei­chen mich sol­che Bil­der von mei­nen Kol­le­gen aus Viet­nam. Denn täg­lich durch­strei­fen hier Patrouil­len die dich­ten Berg­wäl­der und holen jedes Jahr zig tau­send Schling­fal­len heraus.

Busch­fleisch aus der Drahtschlinge

Die Wil­de­rer bau­en ent­lang der Gren­ze nach Laos die­se ein­fa­chen, aber hoch wir­kungs­vol­len Fal­len. Deren Draht­schlin­gen sind oft aus Brems­zü­ge von Motor­rä­dern gebaut. Häu­fig ver­let­zen sich die Tie­re so stark in den Draht­schlin­gen, dass Ret­tung zu spät kommt. Wenn mei­ne Kol­le­gen Tie­re noch leben­dig befrei­en kön­nen, dann müs­sen sie schau­en wie stark die Ver­let­zun­gen aus­ge­prägt sind.

Doch kein Buschfleisch: der WWF ranger rettet die Schleichkatze aus der Falle
Die Kat­ze wur­de doch kein Busch­fleisch: Der WWF Ran­ger ret­tet sie Schleich­kat­ze aus der Fal­le © WWF Vietnam

Manch­mal wer­den die ver­letz­ten Tie­re mit zur Ran­ger­sta­ti­on genom­men und dort ver­sorgt. Wie in die­sem Video.

https://www.facebook.com/wwfde/videos/10158338271750045/

86.584 Fal­len wur­den in sechs Jah­ren geborgen

Lei­der ist die Wil­de­rei all­ge­gen­wär­tig. Sie fin­det auch in den Schutz­ge­bie­ten statt. Wir müs­sen vor allem die Wil­de­rei und den ille­ga­len Han­del mit Busch­fleisch been­den, sonst nützt das bes­te Reser­vat nichts. Busch­fleisch gilt bei Städ­tern und viet­na­me­si­schen Tou­ris­ten als begehr­te Deli­ka­tes­se. Wie inten­siv inzwi­schen Wil­de­rer die Regi­on durch­käm­men, wird beim Blick auf die Sta­tis­tik deut­lich. Exakt 86.584 Draht­schlin­gen haben mei­ne Kol­le­gen in sechs Jah­ren in den bei­den Sao­la-Schutz­ge­bie­ten in Zen­tral­viet­nam auf­ge­spürt und unschäd­lich gemacht. Damit hät­te man einen Alt­ei­sen­han­del betrei­ben können!

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3000 Per­so­nen ertappt

Über 3000 Per­so­nen wur­den in den Wäl­dern bei ille­ga­len Akti­vi­tä­ten ertappt und ver­warnt oder ange­klagt. Mitt­ler­wei­le bil­den die bei­den Sao­la-Schutz­ge­bie­te wich­ti­ge Mosa­ik­stei­ne eines mehr als 200.000 Hekt­ar gro­ßen Schutz­ge­biets­netz­werks, das sich bis nach Laos erstreckt. Davon pro­fi­tiert nicht nur das sagen­um­wo­be­ne Sao­la-Wald­rind, das nur in die­sem Teil Viet­nams vor­kommt. Denn in der Hei­mat des Sao­la, den bis 2000 Meter hohen Gip­feln der zen­tral­an­na­mi­ti­schen Ket­te im Her­zen Viet­nams und Laos, leben auch ande­re sel­te­ne Arten wie der Rot­schen­kel-Klei­der­af­fe und der Nörd­li­che Gelbwangen-Schopfgibbon.

Ihr wollt auch etwas gegen die Wil­de­rei tun? Hier ent­lang! #Stopp­Wil­de­rei weltweit

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1 Kommentar

  1. Schulz Lothar
    8. Februar 2017
    Antworten

    Ich fin­de das unmög­lich mit den Schling­fal­len ‚war­um müs­sen Tie­re dar­un­ter leiden.Warum kön­nen die Leu­te die die Schling­fal­len auf­hän­gen nicht sel­ber in der Fal­le hän­gen bleiben.

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