Rosa Fluss­del­fi­ne im Rio Negro 3


Screenshot von YouTube Video: Unge mit rosa Flussdelfin im Rio Negro
Screenshot: YouTuber Unge mit rosa Flussdelfinen im Amazonas

Wir sind in Man­aus ange­kom­men. Es ist heiß (37 Grad), sti­ckig und feucht. Trotz­dem scheint die Stadt den Dschun­gel, der sie umgibt, nicht rich­tig wahr­zu­neh­men. Zwei Mil­lio­nen Men­schen leben hier im dich­ten Ver­kehr – mit­ten im Amazonasregenwald.

Melanie Gömmel mit den beiden Youtubern Simon Unge und DeChangeman im Amazonas
You­Tuber im Dschun­gel © D. Embert, WWF

Am Diens­tag machen wir uns auf den Weg raus aus der Stadt — zu den rosa Fluss­del­fi­nen. Wir, damit mei­ne ich unse­re klei­ne Rei­se­crew: die bei­den You­Tuber Simon Unge und DeCh­an­ge­man, unser Ama­zo­nas­ex­per­te Dirk Embert und ich, fie­ber­haft bemüht, den größt­mög­li­chen Rei­se­spaß zu orga­ni­sie­ren — und neben­her die Rei­se in die­sem Inter­net zu beglei­ten. Denn schließ­lich geht es hier um eine wich­ti­ge Sache.

Der ers­te Gedan­ke des Tages: „Del­fi­ne? Wow! Und dann auch noch rosa! Tol­ler geht’s eigent­lich gar nicht.“ Lei­der sind die­se süßen Gefähr­ten von der IUCN als „gefähr­det“ ein­ge­stuft. Denn ihr Lebens­raum schrumpft rapide.

Mit Del­fi­nen schwimmen

Wir fah­ren mit dem Boot zum Rio Negro, einem Neben­fluss des Ama­zo­nas, um die rosa Fluss­del­fi­ne zu sehen. Ein wenig unsi­cher sind wir schon, als wir erfah­ren, was es hier für skur­ri­le Krea­tu­ren gibt: zum Bei­spiel Piran­has, Kai­ma­ne und Penis­fi­sche. Vor allem Letz­te­re sor­gen für ent­set­ze Gesich­ter. Ins Was­ser pin­kelt also schon­mal keiner.

An unse­rer Sta­ti­on ange­kom­men, las­sen die ers­ten Del­fi­ne nicht lan­ge auf sich war­ten. Nach einer klei­nen Instruk­ti­on von unse­rem Gui­de trau­en wir uns lang­sam ins trü­be Was­ser des Schwarz­was­ser­flus­ses und schwim­men noch etwas zöger­lich mit den neu­gie­ri­gen und ver­spiel­ten Del­fi­nen. Ein­fach unglaub­lich, so etwas ein­mal erlebt zu haben!

Zwei rosa Flussdelfine, auch Amazonasdelfine genannt, gucken aus dem Wasser. Ihre rosa Färbung ist sehr gut erkennbar.
Ama­zo­nas­del­fi­ne © Rober­to Mal­do­na­do WWF

Extrem­wet­ter

Auf dem Rück­weg erfah­ren wir von unse­rem bra­si­lia­ni­schen Kol­le­gen Jor­ge, dass die Urwald­me­tro­po­le Man­aus seit 2009 von vier Jahr­hun­dert­hoch­was­sern bedroht wur­de. Die Ama­zo­nas­re­gi­on lei­det in den letz­ten Jah­ren immer wie­der unter extre­men Wet­ter­si­tua­tio­nen, die vor allem vom Kli­ma­wan­del und der fort­schrei­ten­den Abhol­zung ver­ur­sacht wer­den. Der Schutz des Ama­zo­nas­re­gen­wal­des soll­te also eigent­lich im urei­ge­nen Inter­es­se des Lan­des sein.

Mor­gen wer­den wir noch ein wenig tie­fer in den Dschun­gel vor­drin­gen, um zu ver­ste­hen, was für ein arten­rei­ches Öko­sys­tem hier auf dem Spiel steht. Man­gels Inter­net wird es dann ein paar Tage dau­ern, bis unser nächs­tes Update ver­öf­fent­licht wird.

Alarm am Amazonas

Mehr über die erns­te Gefahr, die den Regen­wald­schutz­ge­bie­ten gera­de droht, und was wir dage­gen tun: www.wwf.de/viva-amazonia/

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2 Kommentare

  1. 14. Oktober 2015
    Antworten

    Hat die­se lus­ti­ge “Expe­di­ti­on” eigent­lich der WWF bezahlt ?

    • Melle melanie Gömmel Social Media managerin digitale kommunikation
      15. Oktober 2015
      Antworten

      Hal­lo Alfred,
      ja, die Rei­se wur­de von uns bezahlt — die bei­den You­Tuber haben aller­dings kein Hono­rar für ihre Bericht­erstat­tung bekommen.
      Vie­le Grü­ße, Melanie

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