War­um Ziga­ret­ten so schäd­lich für die Umwelt sind

Zigarettenkippen sind toxisch. Und überall.

Ich habe jah­re­lang geraucht. Klar wuss­te ich, dass es nicht gut für mich ist. Und ziem­lich selbst­ver­ständ­lich habe ich mei­ne Kip­pen ziem­lich läs­sig über­all hin­ge­schnippt. An die Umwelt habe ich beim Rau­chen nie gedacht. Heu­te weiß ich: Das war nicht cool, son­dern wirk­lich saudumm.

Bil­lio­nen Ziga­ret­ten­kip­pen ver­seu­chen das Wasser

Es geht nicht dar­um, dass heu­te die Kip­pen auf dem Geh­weg den Spie­ßer in mir zum Kochen brin­gen. Jeder soll­te wis­sen, was Rau­chen der Umwelt antut, wenn er sei­ne Kip­pe ein­fach auf die Stra­ße wirft.

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Weg­ge­schnipp­te Ziga­ret­ten­kip­pen sind welt­weit das häu­figs­te Abfall­pro­dukt –und ein rie­si­ges Son­der­müll­pro­blem. Welt­weit wer­den laut der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) rund 5,6 Bil­lio­nen Ziga­ret­ten pro Jahr gequalmt. 5600000000000! Bis zu zwei Drit­tel der gerauch­ten Ziga­ret­ten wer­den auf den Boden geschmis­sen. Pro Jahr ver­schmut­zen dem­nach zwi­schen 340 und 680.000 Ton­nen Kip­pen unse­ren Pla­ne­ten – ein gigan­ti­scher Berg von toxi­schem Sondermüll.

Die­se Ziga­ret­ten­kip­pen sind also bei­lei­be kein ästhe­ti­sches Pro­blem. Du weißt wie Kip­pen stin­ken. Das kommt von den dar­in ent­hal­te­nen 7000 Gif­ten. In Stum­meln fin­den wir unter ande­rem Arsen, Blei, Chrom, Kup­fer, Cad­mi­um, Form­alde­hyd, Ben­zol und poly­zy­kli­sche aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe. Und natür­lich Niko­tin. Niko­tin ist ein Ner­ven­gift. Aus den Fil­tern aus­ge­wa­schen lan­det es letzt­end­lich in Seen, in Flüs­sen, im Meer. Die Fol­gen sind viel­fach wis­sen­schaft­lich beschrie­ben. Die Aus­wir­kun­gen auf Was­ser­le­be­we­sen rei­chen von Gen­ver­än­de­run­gen und Ver­hal­tens­än­de­run­gen bis hin zum Tod. Auf­ge­löst in einem Liter Was­ser, tötet eine ein­zi­ge Ziga­ret­te nach vier Tagen Fische, wie For­scher der Uni­ver­si­tät San Die­go gezeigt haben. In den Fischen kön­nen sich man­che Gif­te sogar ansam­meln und kom­men so in die Nahrungskette.

Ziga­ret­ten­kip­pen sind toxi­scher Plastikmüll

Damit nicht genug: Die Fil­ter sehen zwar aus wie Wat­te, tat­säch­lich bestehen sie meis­tens aus dem Kunst­stoff Cel­lu­lo­se­ace­tat. Es dau­ert Jahr­zehn­te, bis sie sich zer­set­zen. Im Salz­was­ser dau­ert es noch län­ger, bis zu meh­re­ren hun­dert Jah­ren. Fische, Schild­krö­ten und ande­re Mee­res­le­be­we­sen ver­wech­seln klei­ne im Was­ser befind­li­che Par­ti­kel mit Nah­rung, was zu „Ver­stop­fung im Ver­dau­ungs­ap­pa­rat mit mög­li­cher Todes­fol­ge oder zum Ver­hun­gern mit gefüll­tem Magen füh­ren kann“, heißt es in der Ant­wort der Bund­e­re­gie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der Grü­nen zu Umwelt­ver­schmut­zun­gen durch Zigarettenkippen.

Das ist ein rie­si­ges Umwelt­pro­blem © IMAGO / Ste­fan Zeitz

Ziga­ret­ten­kip­pen im Park oder sonst wo sind übri­gens auch für Kin­der eine Gefahr: Der Gift­not­ruf Ber­lin befasst sich jähr­lich über 250-mal mit der Fra­ge der Ver­gif­tung von Kin­dern durch Ver­schlu­cken von gan­zen Ziga­ret­ten oder Kip­pen. Niko­tin ist nach Medi­ka­men­ten die häu­figs­te Ursa­che einer Ver­gif­tung im Kleinkindalter.

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Gegen das Rau­chen — für die Umwelt

In ganz Euro­pa wird dem Rau­chen jetzt end­lich  der Kampf ange­sagt — auch wegen der Umwelt. Das Weg­schnip­pen von Kip­pen kann inzwi­schen rich­tig teu­er wer­den. Wer bei­spiels­wei­se in Ber­lin eine Kip­pe weg­wirft und erwischt wird, muss 120 Euro berappen.

Schwe­den hat das Rau­chen an öffent­li­chen Orten ver­bo­ten. In Spa­ni­en, Frank­reich und Ita­li­en wird zuneh­mend das Rau­chen an Strän­den ver­bo­ten, sogar die Par­ty­hoch­burg Llo­ret de Mar ist rauch­frei.

Die Tabak­in­dus­trie künf­tig an den Kos­ten soll sich bei der Besei­ti­gung weg­ge­wor­fe­ner Ziga­ret­ten betei­li­gen. Die Kip­pen­her­stel­ler sol­len sich nicht nur an Säu­be­run­gen, son­dern auch an den Kos­ten für Sen­si­bi­li­sie­rungs­ak­tio­nen betei­li­gen. Das for­mu­liert die EU-Kom­mis­si­on in einem „Vor­schlag für eine Richt­li­nie des Euro­päi­schen Par­la­ments und des Rates über die Ver­rin­ge­rung der Aus­wir­kun­gen bestimm­ter Kunst­stoff­pro­duk­te auf die Umwelt.“ Das Euro­pa­par­la­ment sieht Schrit­te im Rah­men der geplan­ten Richt­li­nie zu Ein­weg-Plas­tik vor.

Denn allei­ne die Ent­sor­gungs­kos­ten sind enorm. Die Städ­te und Gemein­den in Deutsch­land geben laut einer Stu­die des Ver­bands kom­mu­na­ler Unter­neh­men (VKU) 225 Mil­lio­nen Euro auf die Ent­sor­gung von Ziga­ret­ten­kip­pen aus Parks und Stra­ßen aus.

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Was kannst Du tun?

  • Hör auf zu rau­chen. Wenn nicht: Kip­pen gehö­ren in den Müll. Dann kön­nen sie ver­brannt werden.
  • In der Natur, am Strand, weit weg von einem Müll­ei­mer: Benutzt einen Taschen­aschen­be­cher. Unse­rem Was­ser geht es schlecht genug.
  • Falls Du drehst: Es gibt unge­bleich­te Ziga­ret­ten­fil­ter aus Zel­lu­lo­se. Immer­hin ein biss­chen bes­ser. Kauf die.
  • Dei­ne Freun­de rau­chen? Und wer­fen ihre Kip­pen auf die Stra­ße? Geht gar nicht. Sag etwas.
  • Wir spra­chen schon davon: Kip­pen acht­los weg­wer­fen ist eine Ord­nungs­wid­rig­keit. Und bedeu­tet: Bußgeld.

Also zusam­men­ge­fasst: Rau­chen bringt Dich um, Rau­chen ist rich­tig schlecht für die Umwelt, noch was? Ach ja: Auch der Tabak-Anbau ist ein Pro­blem: Min­des­tens 6500 Hekt­ar Wald, so schätzt die WHO, wer­den jähr­lich für den Tabak-Anbau gero­det. Tabak ist eine emp­find­li­che Pflan­ze, laugt Böden aus, braucht Pes­ti­zi­de und wird vor­wie­gend in Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern angebaut.

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Journalist und jetzt Redakteur beim Panda - weil unverändert überzeugt, dass wir Menschen es besser hinkriegen können. Noch immer optimistisch mit guten Vorsätzen.

Kommentare (61)

  • Warum werden die Hersteller von diesen Giftstücken nicht in die Pflicht genommen, bzw. die Herstellung von umweltschädlichen Produkten verboten?

    • Das Problem an der Wurzel packen!
      Vor allem die Herstellung bzw. Materialverwendung sollte sofort untersagt werden. Es gibt sicher Alternativen.
      Dann bleibt noch, all die bereits in der Umwelt verteilten Kippen einzusammeln und als Sondermüll zu entsorgen. Und beim Umgang mit Sondermüll haben wir ja das nächste Problem.
      Wo bleibt in unserer Konsum- und Wirtschaftswelt das dringend erforderliche Prinzip "Cradle to Cradle"? Wir werden immer Sachen verlieren, wo sie nicht vorgesehen sind, deshalb sollte jedes Ding dabei möglichst unsere Umwelt nicht belasten. Grundsatz für die Herstellung und das in den Verkehr bringen muss ein umfassender realistischer Lebenszyklus der Dinge sein.
      Pfand auf Kippen ist doch ein Witz. Bußgeld, wer sich das leisten kann, pfeift drauf. Asche von verbrannten Kippen ist auch noch Sondermüll und bringt Feinstaub und Temperaturerhöhung...
      Es muss sich dringend was an unserem System ändern. Die Politik ist träge. Unsere Umwelt braucht uns nicht, aber wir Menschen kommen nur mit einer schmalen Komfortzone zurecht, die müssen wir schützen.

    • Ich finde es auch schrecklich die Zigarettenkippen auf die Straße zu schmeißen genauso wie die hundehaufen. Man sollte diese Menschen freundlich darauf hinweisen, dass es nicht gut für die Umwelt ist. Ein Polizist, der das sieht könnte auch darauf hinweisen. Irgendwann müssen die Menschen doch mal begreifen, dass wir auf die Umwelt achten müssen. Plastik ist das nächste Problem also arbeitet daran und ändert etwas.

    • Es ist höchste Zeit gegen Rauchen zu kämpfen. Nichtraucherschutz funktioniert nicht. Der Gesellschaft schadet das Rauchen und zwar durch erzwungenes Passivrauchen. Es ist schon längst wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Rauchen schädlich, auch für die Umwelt ist. Man sollte Rauchen baldmöglichst radikal, flächendeckend verboten werden. Es gibt keine Diskussion mehr dazu.

  • Die Mahnung bzgl. "Zigarettenstummel in der Umwelt" ist längst überfällig. Ich finde es ein riesen Problem. Sehr gerne werden die Zigarettenkippen auch im Gulli entsorgt oder in die Erde getreten u.u.u. Die Rücksichtslosigkeit ist grenzenlos. Ansprechen kann man diese Leute in der Regel nicht, sie reagieren sehr aggressiv. Da muss viel mehr öffentliches Bewusstsein geschaffen werden! HundehalterInnen und RaucherInnen - sie handeln nicht im privaten Bereich sondern im Lebensbereich aller. Dies sollte nachdrücklich klargemacht werden!!

    • Stimmt, es ist unglaublich.
      Auch wird an jeder nicht direkt einsehbaren Stelle Abfall aus Autofenstern geworfen.
      Mahnungen gibt es nie. Die Behörden und Medien hätten die Mittel und die Macht, uns zu sensibilisieren.
      Aber nein, nur immer Wetter, Sport, Börse und die eminent "wichtigen" Verkehr(t)smeldungen werden uns dauernd auf die Ohren gegeben.

  • Also, mal ganz ehrlich: so sehr mein Herz für Umwekt- u. Tierschutz schlägt, aber so langsam muss ich dann doch am Verstand entsprechender Vorschlagsgeber zweifeln!! Pfand auf Zigarettenstummel/-filter, gehts noch?? Ginge die Tendenz dahin, die Produktion u. den Verkauf von Tabakwaren gänzlich einzustellen/zu verbieten -einhergehend mit gleichzeitigem Verkaufsstop alkoholischer Getränke!- fände ich das durchaus unterstützenswert.
    Heutzutage findet es aber wohl jede sogenannte Umwelt-Orga "chic", mit derartigen blödsinnigen Schlagzeilen auf sich aufmerksam zu machen....

    • nimm mal einen Taschenrechner und rechne nach: wenn jeder Raucher täglich 20 Zigaretten raucht und wenn 25 Prozent der Bevölkerung raucht, in einer Zigaretten angenommen nur 1 Gramm Gift ist, wieviel Gift wird dann im Jahr weggeworfen? Das Problem dabeist, dass dieses Gift nicht abbaubar ist, sondern langsam aber sicher im Erdboden und weiter ins Grundwasser versickert und dieses langfristig vergiftet. Willst Du wirklich, dass wir späteren Generationen eine durch Gedankenlosigkeit vergiftete Umwelt hinterlassen?

  • Ich wäre dafür dass rauchen ganz zu verbieten. Obwohl ich starke Raucherin bin. Man müsste den Verkauf von Zigaretten und Tabak ganz verbieten. Besser für die Gesundheit und die Umwelt. Wenn es nach mir ginge würde das ganze Plastik verschwinden. Es ist ja fast alles im Supermarkt in Plastik verpackt.

  • Auf den ersten Blick erscheint der Artikel objektiv und thematisiert eine scheinbar bisher vernachlässigte Umweltsünde (natürlich leistet der Sünder nur Buße ab und der Umweltkriminelle wird bestraft. Deshalb reden wir zukünftig nur noch von Umweltkriminalität). Aber als Betroffener (Selbstdreher ohne Filter) sehe ich auch die Kausalität zwischen Konsum und Sündenbocksuche. Anbau, Konsum und Entsorgung sind natürlich ein Problem, das aber auf fast alle produzierten Verbrauchsgüter zutrifft. Das Problem und die Lösung ist hierbei nicht der Raucher, der pathologisch betrachtet ein Suchtkranker ist, sondern der Umgang der Gesellschaft mit Minderheiten und deren Rolle in einem ständigen Rechtfertigungsmodus. Globale Probleme, die die Mehrheit betreffen werden gerne verdrängt, relativiert oder als ökonomisch unabdingbar definiert. Alles nur, um die toxischen Begriffe Reduktion und Verzicht zu vermeiden. Sie sind negativ konnotiert, weil Ihre Anwendung dem Spirit kapitalistischer Produktionsgesellschaften zuwider läuft. Und jetzt, wiederum wird eine statistische Minderheit als Sündenbock auserkoren und stigmatisiert. Klar, jeder kleine Schritt ist sinnvoller als gar keine Aktion. Aber der Raucher per se ist in einem ständigen Rechtfertigungsmodus, während der Alkoholkonsument, der Fast-Food-Fresser und der Starbucks-Krüppel Zeitgeist und Mehrheitsverhalten symbolisieren. Noch ein kleiner Seitenhieb auf den Autor des Artikels. Die ehemaligen Raucher sind die schlimmsten und militantesten Nichtraucher. Es ist die permanente Angst vor dem Rückfall in alte Gewohnheiten, der Sie als intoleranten Mahnfinger auftreten lässt.

    • Sehr geehrter Herr Roos, Sie haben einen der klügsten Artikel geschrieben. In der Tat sind ehemalige Nichtraucher in ihrer Militanz kaum auszustehen. Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden. Ich rauche seit Jahren vollkommen filterfreie Selbstgedrehte und entsorge die Stummel niemals auf der Straße oder in der Natur. Die ganze gesellschaftliche Diskussion um die Raucher, das Rauchen ist verlogen. Die gefährlichste Droge der Welt ist und bleibt der Alkohol. Darüber sollte man mal diskutieren. Alkoholmißbrauch ruiniert den Süchtigen und ganze Familien. Der Staat guckt weg, weil er mit den Steuern Milliarden verdient. Nichtraucher, seid bitte tolerant und lasst den Rauchern ihren Genuss. Wer nicht genießt, wird ungenießbar - Zitat Konstantin Wecker. Öko - Diskussionen sollten verhältnismäßig bleiben. Der Mensch als solcher ist schon radikal genug. Weiterhin fordere ich die völlige Legalisierung von Cannabis. Kanada hat es sehr erfolgreich umgesetzt. Niemals habe ich einen aggressiven Kiffer erlebt, aber ganz gegenteilig hochaggressive Alkis im Suff.

    • Ja, Tabak muss geächtet werden wie alle andere Drogen auch. Parallel muss ein absolutes Rauchverbot ohne jegliche Ausnahmen ausgesprochen werden.
      Das ist die einzige Lösung um alle Tabakprobleme aus der Welt zu schaffen!
      Wer will die jährlich 140 000 Tabaktote in Deutschland verantworten, darunter 4 000 Kinder?

  • Lieber Herr Samson,
    Ihr Blog über das Rauchen ist echt super. Vielen Dank für Ihre Arbeit. Ich habe diesen Artikel sofort an all meine Freunde und Familie weitergeleitet um ihnen einen neuen Grund zu
    geben das Rauchen sein zu lassen. Selber habe ich noch nie geraucht. Wahrscheinlich weil ich zusah wie mein rauchender Opa wahrscheinlich deswegen einen Herzinfarkt erlitt, die Liste könnte ich fortsetzen, der Tenor ist aber auch so klar: Stop smoking now!!!!

  • Ich bin strikt gg ein Rauchverbot so wie in Schweden o in vielen anderen Staaten. Ich bin selber Raucher u ich drehe selber ohne Filter o anderes u ich bin froh über ein Rauchverbot in Gaststätten, Restaurants u Clubs/Diskotheken, aber ein generelles Verbot.... Völliger Quatsch, dann verbietet man mir als nächstes das Rauchen in meiner Whg, auf meinem Balkon o in meinem Auto. Ich bin strikt gg solche Verbote, die Kippen entsorgen in Mülltonnen usw völlig korrekt... sie einfach auf die Strasse, Wege, Umwelt zu schmeißen gehört bestraft, mind 200€ aber so ein Verbot ABSOLUTER QUATSCH

  • Mir waren Kippen schon immer suspekt, weil es Mikroplastik vom Feinsten ist. Man achte einmal auf die Unterhaltungsmedien. Es wird in den Filmen wieder verstärkt geraucht und die Kippe achtlos fallen gelassen, Habe den Verdacht des Sponsoring durch die Tabakindustrie !

  • ...zum Thema Zigaretten-Kippen: Als erstes - ich bin Nichtraucher und deshalb sehr froh, dass in Lokalen, Clubs und öffentlichen Räumen nicht mehr geraucht werden darf. Seit Jahrzehnten ärgern mich auch die weggeworfenen Kippen, weil mir schon immer klar war, dass die Zusammensetzung dieser Filter extrem umweltschädlich ist und somit unsere Natur, die Gewässer, Tiere und eben die gesamte Umwelt schädigt und vergiftet. Jedoch ärgert mich auch die Herangehensweise an dieses Problem in der Form, das Rauchen so gut wie überall zu verbieten. Immer wenn ein Problem einer größeren Öffentlichkeit bewusst wird, kommt sofort die Idee, dem Einzelnen etwas zu untersagen. Wieso diese Übergriffigkeit, anstatt eine andere - technisch bestimmt machbare - Lösung zu finden?
    Der erste und logischste Gedanke ist für mich, dass die Politik dem Hersteller die Auflage macht, eine umweltunschädliche Materialkombination für diese Filter zu entwickeln! Dies hätte schon seit Jahrzehnten erfolgen müssen. Alle anderen Lösungen (wie z.B.: ein Pfand auf die Filter zu erheben), können nur für eine Übergangszeit sinnvoll sein. Das Wegwerfen von Zigarettenkippen (sowie allem anderen Müll) auf die Straße und in die Natur muss außerdem mit hohen Geldbußen geahndet werden. Im Übrigen müsste jegliches Verbringen von umweltschädlichen Stoffen in unsere Mitwelt strengstens untersagt sein, was aber den Herstellern von Produkten mit großen Mengen von Microplastik, Flüssigplastik und anderen hochschädlichen Stoffen, von der "Politik" großzügig genehmigt wird - welch ein diskrepanter Irrsinn. Das ist bewusste und rücksichtslose Schädigung unserer Welt zum Zweck des Gelderwerbs!!!

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