Der Tiger brüllt wieder ein bisschen lauter. Zumindest wenn man anlässlich des heutigen Global Tiger Days auf die gestiegenen Bestandszahlen schaut. Auch die Schließung des umstrittenen Tigertempels in Thailand ist ein gutes Zeichen. Doch wir dürfen nicht locker lassen, wenn wir das Ziel erreichen wollen, die Populationen des Tigers in freier Wildbahn zu verdoppeln. Daher: #ThumbsUpForTigers! Der illegale Handel auf dem asiatischen Schwarzmarkt wird übrigens nicht nur Elefanten, Nashörnern oder Tigern zum Verhängnis. Auch Fische wie der Totoaba im Golf von Mexiko stehen aufgrund steigender Nachfrage kurz vor dem Aussterben. Angeblich können mit den Tieren sogar höhere Schwarzmarktpreise erzielt werden als im Drogenhandel.
I want to ride…
…my Bicycle, hat Queen in den 70er-Jahren gesungen – und war AXEL SPRINGER offensichtlich um einige Jahrzehnte voraus. In 2016 ist das Medienimperium dann doch soweit und „steigt jetzt auch noch aufs Rad“, wie es WUV ausgedrückt hat. Die Mediengruppe bringt erstmals BIKE BILD an den Kiosk. Ein Magazin rund ums Fahrrad ist sicherlich nur folgerichtig angesichts der Zweirad-Kolonnen, die (zumindest hier in Berlin) jeden Morgen durch die Straßen rollen. Zwar wird AUTO BILD sicherlich auch weiterhin seine treue Leserschaft finden, doch da laut PROPHET das Auto als Statussymbol für junge Konsumenten ausgedient hat, ist der Springer-Plan sicherlich folgerichtig und zukunftsweisend.
Mindestens haltbar bis
Dieser Blogbeitrag ist mindestens haltbar bis 05. August. Dann ist nämlich ein neuer Kuh der Woche geplant. Lesbar bleibt dieser Artikel jedoch noch um einiges länger. Ganz ähnlich sieht es mit Lebensmitteln aus. Der WWF hat ja bereits vergangenes Jahr mit seiner Studie „Das große Wegschmeißen“ auf das gravierende Problem der Lebensmittelverschwendung in Deutschland hingewiesen. Das ZDF WISO-Magazin schaute am Montag daher in die Kühlschränke ahnungsloser Verbraucher, sammelte abgelaufene, vermeintlich „schlechte“ Lebensmittel ein und ließ sie mikrobiologisch durchtesten. Das Ergebnis: Selbst jene Lebensmittel, die ihr Mindesthaltbarkeitsdatum um mehrere Jahren überschritten hatten, waren noch essbar und genießbar. Rund um Lebensmittelverschwendung dreht sich übrigens auch die neue Ausstellung „ÜberLebensmittel“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Eröffnung ist für den 11. August angekündigt. In diesem Sinne: Schmecke lasse!
Kuh der Woche: Wasser marsch!
Mitten ins Sommerloch spritzt der „großen Wassercheck“ der STIFTUNG WARENTEST. Deutschlands strengste Tester haben nicht nur unser Leitungswasser sondern auch Mineralwasser unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Gesundheitlich unbedenklich ist das deutsche Leitungswasser sowieso und schneidet stellenweise gar besser ab, als das „überbewertete“ Wasser aus der Flasche. Und ökologischer ist der Griff zum Wasserhahn auch. Einen tollen Blogbeitrag rund ums Thema Wasser hat übrigens Kollege Oliver Samson (Liebe Urlaubsgrüße an dieser Stelle!) im März diesen Jahres verfasst.
Tierische Invasoren
Neuseeland ruft derweil nach dem Kammerjäger. Der Inselstaat will bis 2050 alle Ratten und zahlreiche weitere, tierische Invasoren ausgerottet haben. Die eingeschleppten Wildtiere seien inzwischen die größte Bedrohung für die einheimischen Arten, meint Neuseelands Premier Key und kündigte ein mehrere Millionen-Dollar-Projekt an. Ein ähnliches Projekt, nur nicht ganz so ambitioniert, hat auch die EU angekündigt. Ich habe dazu mit dem DEUTSCHLANDFUNK gesprochen. Das Ziel ist in beiden Fällen wünschenswert, nur der Erfolg ist fraglich. Haben sich invasive Tierarten erstmal in einer Nische festgesetzt, sind sie nur schwer wieder los zu werden. Das hat der WWF auch vor einigen Jahren in seinem Report „Silent Invasion“ festgestellt.
Happy Hippos
Durch Menschen eingeschleppte Tierarten sind ein weltweites Phänomen, etwa die Flusspferde aus Kolumbien — obwohl die Tiere eigentlich nur in Afrika vorkommen. Ausgebüxt aus dem ehemaligen Privatzoo eines Drogenbarons sind sie laut FAZ-Artikel zum Problem geworden.
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