Tik, Tok… Boom! Dür­fen wir vor­stel­len: Klaus Esterluss

Dürfen wir vorstellen: Klaus Esterluss © Kathrin Tschirner/WWF/Anna leni/iStock/Getty Images

Rote Haa­re, Schnau­zer, Klaus. Ohne sei­ne Tik Toks hät­ten wir nie so viel über Vam­pir­fi­sche, stein­al­te Papa­gei­en und (nahe­zu) unsterb­li­che Arten gelernt. Als Social Media Mana­ger beim WWF hat er auf jeden Fall den nied­rigs­ten Ping von allen. Was er bei uns genau macht und wie er hier gelan­det ist – das erzählt euch Klaus am bes­ten selbst.

Ich woll­te und will die Welt zu einem bes­se­ren Ort machen. Mit den Mit­teln, in denen ich mich zuhau­se füh­le, und die ich über vie­le Jah­re gelernt habe. Das ist ziem­lich vage für einen Anfang. Denn wer von uns will das nicht?

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Ich habe zwan­zig oder mehr Jah­re als Jour­na­list gear­bei­tet und dabei von News über Hin­ter­grund bis irre Fak­ten alles mög­li­che ver­ar­bei­tet –  im Radio, TV, Print und Online. Die letz­te Deka­de davon im Umwelt- und Wis­sen­schafts­kos­mos. Aber ich wuss­te nicht, wozu. Ich bin auf Kli­ma­kon­fe­ren­zen gefah­ren und habe über Aktio­nen von Orga­ni­sa­tio­nen berich­tet. Ich habe gleich­zei­tig über die ältes­ten, lus­tigs­ten, meist bedroh­ten Tie­re der Welt geschrie­ben. Aber nicht gese­hen, für wen über­haupt und nicht erlebt, wie das irgend­ei­nen Effekt hatte.

Gesi­ne hat alles verändert

Und dann kam Gesi­nes Job­tipps. Ein News­let­ter, für den eine Gesi­ne, die ich nicht ken­ne, Jobs mit einer posi­ti­ven Grund­idee kura­tiert. Genau in dem Moment, in dem ich nicht mehr wuss­te wohin und wozu — tauch­te bei Gesi­ne der WWF auf. Ich habe mich bewor­ben, 2019 war das, irgend­wie in einer ande­ren Welt, von heu­te aus gese­hen. Es klang gut bis per­fekt. Genau das machen, was ich kann. Nur in einer Stel­le, die tat­säch­lich etwas bewegt, kom­mu­ni­ziert, nah an den Leu­ten im Land dran ist, nah einer einer kla­ren Ziel­grup­pe. Die einen Pan­da bot. Und ein Team.

Vor­her war ich Ein­zel­kämp­fer, für alles allein zustän­dig und eigent­lich inter­es­sier­te nie­man­den wirk­lich, was ich tat. Nun also ging es zu einer Abtei­lung, die (digi­ta­le) Kom­mu­ni­ka­ti­on sogar im Namen trägt. Und die mir genau das bei einem ers­ten Gespräch sag­te: “Wie, allein? Hier hast du ein Team und alle zie­hen an einem Strang.” Genau das hat­te ich gesucht, das fühl­te sich wert­voll an und das tut es nach wie vor. Ich habe nie mit einem Team gear­bei­tet, das so aus­nahms­los nett ist. Das so offe­ne Ohren hat und das ein so war­mes Gefühl ver­mit­telt und das auch noch ernst meint. Tol­le Sache.

Gesi­nes Job­tipps haben ihn 2019 zum WWF gebracht: Klaus Ester­luss © Kath­rin Tschirner/WWF

Es war ein trü­ber Herbst, es wur­de ein auf­re­gen­der Winter

Und nun bin ich hier, inzwi­schen seit drei Jah­ren, und darf Social-Media-Kanä­le betreu­en, Tweets schrei­ben, Tik Toks pla­nen, kon­zi­pie­ren, auf­neh­men, schnei­den und nach­be­rei­ten, mit einer so erschre­ckend net­ten Com­mu­ni­ty, die mei­nem Team (und dem gan­zen WWF) in Nichts nach­steht. Das ist in dem Busi­ness extrem sel­ten. Ich möch­te nicht tau­schen. Hier kann ich krea­tiv sein und mich dar­über freu­en, wenn sich tat­säch­lich eine Ver­bin­dung auf­baut, zwi­schen uns, unse­ren Inhal­ten. Und den Men­schen da drau­ßen, die sich mit dem aus­ein­an­der­set­zen, was wir hier tun. Die mit unse­ren The­men mit­füh­len. Die erstaunt sind und Fra­gen stel­len. Die uns ver­trau­en und die das Gefühl ver­mit­teln, dass die Arbeit, die ich – die wir hier tun – wich­tig ist.

Mit dem WWF-News­let­ter nichts mehr verpassen!

Schließ­lich kön­nen wir die Welt nur zu einem bes­se­ren Ort machen, wenn wir auch den Grund sehen, das zu tun. Bei mei­ner Arbeit sehe ich den. Mit zwei Bon­bons oben drauf. Zum einen die Pro­duk­ti­on von Pod­casts: Ich kom­me ganz ursprüng­lich vom Radio, und es ist immer noch das schöns­te Medi­um in mei­nen Augen. Zum ande­ren tref­fe ich span­nen­de Men­schen auf Ver­an­stal­tun­gen, bei denen ich über unse­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ar­beit erzäh­len kann. Denn das dür­fen wir nicht ver­ges­sen: Die Digi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on des WWF betreut eini­ge der größ­ten und erfolg­reichs­ten Kanä­le aller NGOs im Land. Wir wer­den ein­ge­la­den, die Bubble will wis­sen, was wir machen und war­um das so gut funktioniert.

Klaus Ester­luss mit Gäs­ten bei der Auf­nah­me des WWF-Pod­casts © Fabi­an Schuy/WWF

Soll ich unser Geheim­nis verraten?

Ganz kurz gesagt: Drin­nen wie drau­ßen gilt das­sel­be – authen­tisch sein, nach­voll­zieh­bar, glaub­wür­dig, span­nend und erreich­bar. Sind wir das, haben wir Erfolg. Sind wir das nicht, wird es schwer. Die Com­mu­ni­ties und Ziel­grup­pen fol­gen Inter­es­sen, sie suchen sich Nischen, die ihnen das lie­fern, was sie wol­len. Sind wir die Nische, haben wir gewon­nen. Die­se Suche ist ein gro­ßer Teil mei­ner Arbeit. Ken­ne ich die Ziel­grup­pen nicht, ver­ste­he ich sie falsch, dann gewin­ne ich kei­nen Blu­men­topf. Und hier kommt dann auch wie­der der Team­ge­dan­ke dazu — ohne die rich­ti­gen Men­schen mit den rich­ti­gen Ideen um mich, um uns her­um, wird das nichts.

Aber wenn es funk­tio­niert, dann kom­men die Erfol­ge, auf die wir stolz sein kön­nen. Oder auf die ich ganz per­sön­lich stolz sein kann. Vide­os mit Hun­dert­tau­sen­den Auf­ru­fen und tau­sen­den Kom­men­ta­ren. Schö­ne Gesprä­che für Pod­casts. Das Kit­zeln von Emo­tio­nen bei der Ziel­grup­pe. Und das gute Gefühl, wenn sich die Idee als rich­tig her­aus­stellt, das The­ma das rich­ti­ge ist.

Es sind klei­ne High­lights. Jeden Tag. Und sie sor­gen dafür, dass der Job eben nicht nur ein Job ist, son­dern deut­lich mehr.

Klaus hat euer Inter­es­se geweckt und jetzt wollt ihr auch Teil der Pan­da-Fami­lie wer­den? Auf unse­rer Kar­rie­re­sei­te fin­det ihr vie­le offe­ne Stel­len. Wir freu­en uns auf euch!

Fol­ge uns in Social Media:
Ich bin immer auf der Suche nach dem nachhaltigsten Weg. Mein Sport ist es, auch im regulären Supermarkt verpackungsfrei einzukaufen und das Teilen und Müllaufheben zur Normalität zu machen. Ich glaube, dass sich jeder der eigenen Verantwortung für unsere Zukunft bewusst sein muss und rede deshalb oft genau darüber. Beim WWF Deutschland fülle ich die Social Media Kanäle. Ich habe das auch schon bei der Deutschen Welle gemacht, war Nachrichtensprecher im Hörfunk, Umweltredakteur und schreibe und veröffentliche Literatur mit einem Schwerpunkt auf Natur und Umwelt.

Kommentare (1)

  • Danke Klaus. Dieser Artikel ist genauso erfrischend wie deine Beiträge und die Gespräche mit dir. Ich finde es mega, was du die letzten Jahre aufgebaut hast :)

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