Warum das Tigervideo mit den Drohnen nicht lustig ist. Und die dicken Tiger ebenso wenig.
Wer kennt sie nicht. Die Katzenbilder auf facebook, twitter und Instagram, videos of youtube… lustig, niedlich, manchmal schräg. In letzter Zeit stolpere ich aber über Bilder, die dann doch weit wenig niedlich sind. Zuerst vor einigen Wochen die vollkommen überfressenen Sibirischen Tiger, die viral die Runde machten. Und nun ein Video, in dem Siberische Tiger im Schnee eine Drohne jagen und diese zuletzt sogar “erlegen“. Leider ist das gar nicht komisch oder niedlich. Die Bilder kommen aus einer Tigerfarm.
Der Horror der Tigerfarmen
Sowohl das Drohnenvideo wie auch die Bilder der fetten Tiger sind offensichtlich im Siberian Tiger Park Harbin in China entstanden. Der Park steht schon seit längerem in Verdacht, eine dieser Tigerfarmen zu sein, die letztendlich als Schlachthäuser dienen. Die Tiere werden zu Traditioneller Chinesischer Medizin und Trophäen verarbeitet und verkauft. Bereits 2014 gab es einen eindrücklichen Bericht dazu.
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Auf diesen Tigerfarmen geht es weder um Umweltbildung und schon gar nicht um Artenschutz. Genau das unterscheidet eine Tigerfarm von einem anerkannten Zoo. Gute Zoos führen offizielle Zuchtbücher, leisten ein Beitrag zum Artenschutz, etwa durch Wiederansiedelungsprojekte oder Lebensraumschutzprojekte. Im Gegensatz dazu werden bei den anderen Einrichtungen die Tiere unter furchtbaren Bedingungen gehalten und dienen der Belustigung der Besucher oder der Produktion von „Tigerteilen“ für den Konsum.
Tausende Tiger hinter Gittern
Die investigative Umweltorganisation EIA schätzt allein in den vier Länder China, Thailand, Vietnam und Laos die Zahl der Einrichtungen auf über 200, wie etwa den berüchtigten Tigertempel. Zwischen 7000 und 8000 Tiger sollen hier gehalten werden. Das sind doppelt so viele Tiger, wie es in freier Wildbahn überhaupt noch gibt!
Schließt die Tigerfarmen!
Wir fodern gemeinsam mit vielen Natur- und Tierschutzorganisationen schon seit längerem die Schließung aller Einrichtungen, die nachweislich keinen Artenschutzbeitrag leisten — und wo der Verdacht besteht, dass Tiger und Tigerteile illegalerweise verkauft werden. Es ist Unsinn , dass dadurch der Bedarf an Tigerprodukten, wie Tigerwein und anderes gestillt werd. Vielmehr heizt es den Bedarf an — und noch mehr Farmen wachsen aus dem Boden. Und gemäß des internationalen Artenschutzabkommens CITES ist jedweder Verkauf von Tigerteilen ohnehin ausnahmslos verboten.
Wir bleiben jedenfalls dran und werden weiterhin versuchen politisch Lösungen mit den jeweiligen Ländern zu erarbeiten… und natürlich langfristig Bewusstseinsänderungen herbeizuführen. Denn wenn der Konsum nicht aufhört, werden auch die kriminellen Netzwerke nicht aufhören den Konsum zu füttern.
Was ihr tun könnt
Bitte nicht die Einrichtungen bestärken, indem man sie auf Social Media liked. Klärt stattdesse Bekannten und Freunde und Familie auf, was wirklich dahintersteckt. Und am allerwichtigsten: Bitte keine dieser zweifelhaften Einrichtungen besuchen und oder in Reiseforen entsprechende Kommentare verfassen!
Ihr wollt auch etwas gegen die Wilderei tun? Hier entlang! #StoppWilderei weltweit
Ich finde es sehr gut, dass WWF sich so für die Tiere und die Umwelt einsetzt! Macht weiter so! Wenn man hartnekig ist kann man sogar die Schließung der Tigerfarmen erreichen — also gebt bitte nicht auf sondern kämpft weiter und sammelt Spenden! Gute Arbeit👍
Ich fordere den WWF auf, alle juristischen Hebel zu ziehen um eine internationele Ächtung Chinas, wegen zahlreicher Verstöße gegen internationales Recht zum Tierschutz in die Wege zu leiten. China als Tierquälerland Nr.1 muß endlich auch international diebezüglich die rote Karte bekommen.
Liebes WWF-Team, es ist wirklich grausam, wie viel Leid Menschen den Tieren antun. Mich macht das immer sehr, sehr traurig. Dass der WWF sich so vehement für die Tiere einsetzt, ist großartig und ich möchte hier einfach nur ein von Herzen kommendes DANKESCHÖN an Euch aussprechen. Bitte bleibt weiterhin so mutig und optimistisch. Eure aufopfernde Arbeit gibt mir Hoffnung auf ein besseres Leben für alle Tiere. Diese herrlichen Wesen haben es verdient. Vielen herzlichen Dank an Euch alle.
Ich finde es toll, dass der WWF sich für die Rettung vieler Tierarten einsetzt. Deshalb unterstütze ich mit regelmäßigen Spenden, Geld können die meisten geben. Wenn ich über das Tigerdrama in China lese, meine ich, da hilft nur Aufklärung und politischer Druck. Deshalb meine Bitte an den WWF, macht das weiter und deutlicher öffentlich. Alle Menschen, die das nicht akzeptieren wollen, fordere ich auf: boykottiert Produkte aus China. Wirtschaftlicher Druck hilft häufig, nicht nur den Tieren sondern auch vielen Menschen.
[…] verarbeitet werden. Wie gesagt, der Handel mit Tigern aus Nachzuchten ist nicht überall verboten. In China ist ein begrenzter Handel mit Tigerfellen und Tigerwein von Tigern aus Nachzuchten erlaubt. Auch in Laos, Vietnam und Thailand gibt es Tigerfarmen, die unter grausamsten Bedingungen Tiger […]
Diese Länder — China, als Abnehmer, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Laos als Abnehmer u. Handelsdrehscheibe für viele Tierteile — müssen mit einem Boykott belegt werden. Immer wieder tauchen Vietnam u. China auf, wenn es um Tierschmuggel streng geschützter Arten geht. Leider läßt sich die Liste fortführen, Pelzqualfarmen gibt es in Korea,Rußland, Polen, Dänemark!!! u. vielen weiteren Ländern. Auch in Deutschland mit seinen angebl. hohen Standards,werden Schweine auf engstem Raum ohne Naturzugang gehalten u.getötet. Hühner, Puten,Rinder u. weitere, alles im zig-Millionen Bereich. Die Haltung ist oft katastrophal. Ein radikaler Umbruch ist nötig. Schockierenderweise fehlt es an Mitgefühl. Empathie dieses Wort darf niemand in den Mund nehmen, der über die tägliche Tierqual hinweggeht. Objektiv gesehen, ist eine massive “Freitagsbewegung” zugunsten der Tiere weltweit schon mehr als überfällig!