Kel­ly und Jodie auf der Wild­tier-Auto­bahn #Save­Se­lous


Von Selous nach Songea: Ein Buschflugzeug bringt Jodie, Kelly und Melanie weiter
Abflug nach Songea © Joscha Seehausen / WWF

Vom Selous geht es noch wei­ter in den Süden Tan­sa­ni­as nach Son­gea — hier läuft eine der Haupt­wan­der­rou­ten der Tie­re — und wir erle­ben WWF-Arbeit hautnah.

Auf geht’s: Jodie, Kel­ly, Exper­te Johan­nes und ich flie­gen vom Selous noch wei­ter in den Süden Tan­sa­ni­as, fast bis an die Gren­ze Mosam­biks. Dazu geht es mit unse­rem Mini-Flug­zeug von der stau­bi­gen Savan­nen-Land­schaft los. Wir erha­schen eini­ge letz­te, atem­be­rau­ben­de Bli­cke über den Selous. Unser Pilot fliegt über die Stieglers Gor­ge und ent­lang des Rufi­ji River mit sei­nen vie­len Sand­bän­ken. Nach einer hal­ben Stun­de gewin­nen wir an Höhe — und sehen lei­der bald schon wie­der besie­del­te Farmlandschaft.

Auch das ist selous: Der Fluss Rufiji als Luftaufnahme
Traum­haf­te Bli­cke aus dem Flug­zeug © Mela­nie Göm­mel / WWF

Von Selous nach Songea:Wildtier-Autobahn ohne Tiere

In Son­gea wer­den wir von unse­rem WWF-Kol­le­gen Mad­at­ta abge­holt, der schon seit 26 Jah­ren im Natur­schutz arbei­tet. Hier bewe­gen wir uns die nächs­ten drei Tage. Nach Son­gea ver­irrt sich kaum ein Tou­rist. Wir sind jetzt qua­si auf einer „Wild­tier-Auto­bahn“, genau zwi­schen zwei Schutz­ge­bie­ten. Wild­tie­re hal­ten sich näm­lich nicht nur iso­liert in einem Gebiet auf, son­dern nut­zen bestimm­te Wan­der­rou­ten (soge­nann­te Kor­ri­do­re) zu benach­bar­ten Öko­sys­te­men. Und wir sind nun direkt auf einer die­ser Wanderrouten.

Wie Tie­re und Men­schen zusam­men­le­ben können

Das Gebiet ist zwar rela­tiv dünn besie­delt, den­noch füh­ren Far­men und Sied­lun­gen, Wil­de­rei, Kahl­schlag und exzes­si­ver Stra­ßen­bau zu einer Blo­cka­de des Kor­ri­dors. Auf der Fahrt erzählt uns Exper­te Johan­nes, wie der WWF in Gemein­de­schutz­ge­bie­ten, soge­nann­te WMAs (Wild­life Manage­ment Are­as), das Zusam­men­le­ben von Bevöl­ke­rung und Wild­tie­ren ver­bes­sert. Dabei wer­den gemein­sam Ideen ent­wi­ckelt, wie man das Land am bes­ten nutzt, wie man Geld ver­die­nen kann, ohne den Tie­ren zu scha­den. Im Kor­ri­dor gibt es fünf die­ser WMAs, die von den Gemein­den gemein­sam ver­wal­tet wer­den. Sie stel­len knapp 200 „Vil­la­ge Game Scouts“, also Gemeindewildhüter.

Zu Besuch bei den Rangern

Melanie Gömmel und Ranger Wildhüter der WMAs, Tansania
Bei den Ran­gern © Josha See­hau­sen / WWF

Wir las­sen uns heu­te zei­gen, wie man die Ein­woh­ner mit ein­be­zie­hen kann. Bei der Ankunft im Haupt­quar­tier des WMAs begrüßt uns das Game-Scout-Komi­tee. Nach der förm­li­chen Begrü­ßung erzäh­len uns die Vil­la­ge Game Scouts von ihrer Arbeit, ihren Pro­ble­men. Kel­ly und Jodie schüt­teln uner­müd­lich Hän­de und lau­schen inter­es­siert den Geschich­ten, die für uns vom loka­len Swa­hi­li ins Eng­li­sche über­setzt wer­den. Stolz zei­gen uns Dorf­be­woh­ner ihre Bie­nen­käs­ten. Honig, das ist eine der Ein­kom­mens­al­ter­na­ti­ven, die das Öko­sys­tem schüt­zen und gleich­zei­tig pro­fi­ta­bel sind. 20–30 Kilo Honig wer­den von den flei­ßi­gen Wild­bie­nen pro Kas­ten produziert.

Honig statt Wilderei: Der WF fördert solche Bienenkisten
So ein Kas­ten bringt kilo­wei­se Honig © Mela­nie Göm­mel / WWF

Ohne die Bevöl­ke­rung geht nichts!

Wir sehen heu­te: Die Wil­de­rei kann nur zusam­men mit den Gemein­den gestoppt wer­den. Seit die Men­schen hier ihre Res­sour­cen selbst ver­wal­ten kön­nen, füh­len sie sich viel stär­ker ver­ant­wort­lich. Klar ist aber auch: Wir brau­chen mehr Ran­ger — und ihre Aus­bil­dung und Aus­rüs­tung muss ver­bes­sert wer­den. Dafür sam­meln wir eben­falls Spendengelder.

Mor­gen sehen wir uns ein Wild­life Col­lege an. Dort, wo die Ran­ger aus­ge­bil­det werden.

Was bis­her geschah:

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