Sushi essen hat wie viele schöne Dinge einen Haken. Bei Sushi sind es die Meerestiere. Klassisch wird Sushi mit Lachs, Aal, Thunfisch oder Garnelen gemacht, deren Bestände oft überfischt sind oder wo die Fischerei oder Aquakultur die Umwelt stark beeinträchtigt.
Aber darf man deshalb ab sofort nur noch Kappa-Maki, Oshinko und Shitake essen, also die vegetarischen Sushi-Arten? Oder gibt es auch nachhaltige Alternativen mit Fisch?
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Wie immer hilft der Blick in unseren Fischratgeber. Dort steht, dass es eigentlich nur noch drei Meerestiere gibt, die man guten Gewissens konsumieren kann: Karpfen, Wels und Austern. Und das sind bekanntlich nicht die klassischen Sushi-Zutaten. Bei allen anderen Fischen muss man genau hinschauen, mit welcher Fangmethode sie gefangen wurden, aus welchem Fangebiet sie stammen oder welche Umweltauswirkungen die jeweilige Aquakultur hat.
Also wie sieht es mit den beliebtesten Sushi-Varianten aus?
Sake (Lachs)
Beim Lachs muss man genau hinschauen, wo dieser herkommt und mit welcher Methode er gefangen wurde. Chilenischen Zuchtlachs und Langleinenfang lehnen wir ab. Mit etwas Glück gibt es wildgefangenen Lachs aus Alaska oder Zuchtlachs aus Bio-Aquakultur (am besten mit Naturland-Siegel). Man kann allerdings davon ausgehen, dass es im herkömmlichen japanischen Restaurant eher den günstigen (und damit schlechten) Zuchtlachs gibt.
Sake-Maki sind aus der Nachhaltigkeitsperspektive keine gute Idee. Außer wenn Du dir sicher sein kannst, dass der Lachs Bio oder MSC-zertifiziert ist.
California-Rolls
Für die beliebten California-Rolls wird neben Avocado und Gurken meistens ein Mix aus Krabben/Krebsen und Krebsfleisch-Imitat verwendet. Das Krebsfleisch kommt oft von den Philippinen, aus Vietnam, Thailand oder China. Meistens wird hier nicht nachhaltig gefischt. Die Krebse werden immer kleiner und es gibt viel Beifang.
Und das Krebsfleisch-Imitat (Surimi) wird häufig aus Alaska-Seelachs hergestellt. Der beliebte Speisefisch wird hauptsächlich im nördlichen Pazifik gefangen, aber hier muss man genau hinschauen, aus welchem Fanggebiet er stammt. Ein weiteres Problem: Surimi kann auch eine Vielzahl andere Fischarten enthalten – oft aus überfischten Beständen, wie zum Beispiel Heilbutt, Makrelen oder Schwertfisch. Nur wenn dir das Sushi-Restaurant versichern kann, dass das Krebsfleisch und Surimi aus MSC-zertifizierten Fang stammt, kannst Du beherzt zugreifen!
Deshalb besser Finger weg von den California Rolls.
Tekka- und Maguro (Thunfisch)
Es gibt Blauflossenthun (auch roter Thun genannt), Großaugenthun, Skipjack und Gelbflossenthun. Es gibt gesunde Bestände und bedrohte. Aber selbst wenn nicht überfischt wird, sind die Fangmethoden oftmals schlecht. Thunfisch in Sushi-Restaurants ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nachhaltig, da er oft mit Langleinen gefangen wird. Und dabei entsteht viel Beifang.
Es sei denn, es handelt sich um mit Angel- oder Handleinen gefangenen Gelbflossenthun oder Bonito aus dem West-Pazifik. Oder um mit Angelleinen gefangenen Großaugenthun aus dem Indischen Ozean. Oder um Weißen Thun aus dem Nord-Pazifik (mit Angelleinen) oder Pazifischen Ozean (mit Schleppangeln).
Ihr seht schon: Thunfisch ist eine komplizierte Angelegenheit.
Unagi (Süßwasser-Aal)
Auch wenn es Aal noch an manchen Fischständen und auch als Sushi gibt: Die Aalbestände sind weltweit vom Aussterben bedroht.
Alarmstufe Rot! Auf keinen Fall!
Ebi (Garnelen bzw. Shrimps)
Die Schleppnetzfischerei auf tropische Garnelen verursacht enorme Beifangmengen. Und Zuchtgarnelen aus Südostasien sind eine Sauerei für die Umwelt, da die Abwässer aus den Shrimpsfarmen Verunreinigen aus Fäkalien, Futterresten, Antibiotika und Chemikalien in die umliegende Landschaft spülen. Außerdem werden Mangrovenwälder für die Farmen abgeholzt. Eine Alternative sind Shrimps aus Bio-Aquakultur oder aus so genannten Zero-Input-Farmen.
Doch auch hier gilt: Im Zweifel wird das Sushi-Restaurant eher die günstige und damit schlechte Wahl treffen. Und/ oder dir nicht sagen können, woher die Shrimps stammen.
Deshalb: Finger weg davon! Es sei denn, Du kannst dir sicher sein, dass die Shrimps Bio oder MSC-zertifiziert sind.
Fazit: Vegetarisches Sushi — oder Sushi selber machen
Es ist ein ernüchterndes Fazit. Entweder man findet ein hochwertiges Sushi-Restaurant, das auf Nachhaltigkeit Wert legt. Wenn man dir dort genau sagen kann, woher der Fisch stammt (und dabei die richtige Antwort parat hat), dann darf man auch beherzt zugreifen. Doch das wird selten sein.
Oder du kaufst dir nachhaltige Zutaten selbst und machst dir dein Sushi zuhause. Dann kannst du dir sicher sein, was in deinen Röllchen landet.
Wobei man natürlich sagen muss, dass Nori-Algen und Klebereis durch die langen Transportwege auch nicht die beste Klimabilanz haben.
Beim herkömmlichen Asiaten solltest du besser veganes oder vegetarisches Sushi essen. Also doch die Kappa-Maki, Oshinko oder Shitake bestellen. Köstlich. Und mit besserem Gewissen schmeckt das auch gleich nochmal besser. Und beim Ingwer und Wasabi kannst du eh nach Herzenslust zuschlagen…
When I eat sushi firstly I was in Berlin. I dont know How I can explain this taste but I remember that I wasnt feel well because it is my first experince to eat something raw. But after that I was try another time and I like the taste. Because the sushi does not doing just with salmon or raw fish. There are a lot of type. 🙂
Definitely I agree with Mr. Samatha Sushi is really different and delicious taste. I suggested it to everyone. first time I have eaten sushi in Sweden. still I did not forget its taste.
Sushiqualität heißt, dass nur absolut zarte Filetstücke, die sozusagen fangfrisch angeliefert wurden, über die Theke gereicht werden. Sie sollten so schnell wie möglich verzehrt werden.
Achten Sie immer darauf, dass die Kühlkette richtig eingehalten wurde. Egal ob im Restaurant, beim Sushi-Take-away oder im Supermarkt. Fisch ist eiweiß- und wasserreich und damit ein idealer Nährboden für krankmachende Keime.
Leberkäs-Sushi selbermachen!
Sushi mit Leberkäs, Blutwurst, Schwartenmagen…
Am besten aus nachhaltiger Metzgerei. Des schmeckt.