Welternährung und Fettleibigkeit, Böden, Lebensmittelproduktion und – verluste, beim Symposion „Agrarökologie – vergessen oder verdrängt“ von WWF, Oxfam und Heinrich-Böll-Stiftung kam alles auf den Tisch. Zu verdauen gab es ein eindeutiges Fazit.
Öko-Landbau hat nur 10–20 Prozent weniger Erträge als herkömmliche Landwirtschaft, belastet die Umwelt aber viel weniger, sagt Pablo Titonell von der Universität Wageningen. In Afrika können mit Bio Erträge und Einkommen steigen, fügte Marc Curtis aus England an — weil kein Kunstdünger gekauft werden muss.
Kein Hunger bei Bio
Und, nein, Hunger müsste bei einer Umstellung auf Biolandwirtschaft auch niemand leiden. Es werden weltweit genug Kalorien produziert. Wir ernten heute 154 Prozent der Menge an Getreiden, aber zu wenig Saaten, Früchten und Gemüse. Dafür wird über 500 Prozent zu viel Fleisch produziert — bezogen auf die empfohlenen 300–600 Gramm pro Mensch pro Woche.
Fazit: Bio-Methoden sind definitiv nachhaltiger, als die konventionelle Landwirtschaft und erzeugen fast genau so viel – nur mit und nicht gegen die Natur.
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