Unsere Meere ersticken im Plastikmüll. Wir sind an dem traurigen Punkt angekommen, an dem jeder das Problem überall sieht. Wir waten und baden an nahezu allen Stränden mittlerweile in Plastik. Über fünf Billionen Plastikteilchen befinden sich heute weltweit in den Meeren!
Der Fluch des Plastiks
Das meiste Plastik in unseren Meeren sind Tüten, Verpackungen, Plastikbesteck, Strohhalme und Getränkeflaschen. Und Plastik ist haltbar. Wissenschaftler sprechen von 400, 500 Jahren oder bei schlechten Bedingungen sogar bis zu 2000 Jahren, bis sich Plastik wieder abbaut. Zunächst zerfällt es durch Wind, Wellen und Sonne in immer kleinere Partikel, sogenanntes Mikroplastik. Mit dem bloßen Auge nicht zu sehen und damit umso heimtückischer.
Das wenigste Plastik wird recycelt
- Schlechte Nachricht Nummer eins: Ein Großteil des weltweiten Plastikmülls lässt sich überhaupt nicht recyceln. Ich meine das berüchtigte Einwegplastik. Viele Plastikteile sind reine Wegwerfprodukte und landen direkt nach einmaliger Verwendung im Müll.
- Schlechte Nachricht Nummer zwei: Auch das, was man recyceln könnte, wird oft nicht recycelt. Weil der Müll erst gar nicht gesammelt, getrennt oder anständig entsorgt wird. In den Ländern China, Indonesien, Philippinen, Thailand und Vietnam zum Beispiel sind das im Schnitt 75 Prozent des gesamten Mülls!
- Schlechte Nachricht Nummer drei: Wir können die Schuld nicht nach Asien oder ähnlich weit wegschieben. Denn wir sind wahrlich keine Recycling-Weltmeister und es ist auch unser Plastikmüll, der in Asien schlecht entsorgt wird. Aber dazu später mehr.
Erst mal zur wichtigen Frage:
Wie gelangt das Plastik überhaupt ins Meer?
Kreuzfahrtschiffe sind in diesem Fall das kleinere Problem. Etwa 20 Prozent des Plastikmülls landen durch Schiffe oder zum Beispiel Öl– und Gasplattformen in unseren Meeren. Die anderen 80 Prozent gelangen über Land ins Meer. Wird hineingeweht, illegal hineingeschüttet und vor allem über die Flüsse hineingespült. Vier Millionen Tonnen Plastik pro Jahr ins Meer kommen alleine durch Flüsse.
Das allermeiste Plastik stammt aus nur zehn Flüssen
Es gibt zehn Flüsse, aus denen mit weitem Abstand der meiste Plastikmüll ins Meer gespült wird, nämlich ganze 90 Prozent! Der Großteil dieser Flüsse liegt in Asien. Wie zum Beispiel der Mekong, der im Süden Vietnams ins Meer mündet.
Das einzig Gute daran: Hier kann man ansetzen! Da so viel Plastik in unseren Meeren aus diesen zehn Flüssen stammt, sind Maßnahmen an genau diesen Flüssen extrem effektiv. Dafür muss man sich ganz genau anschauen, was in der jeweiligen Region das Problem ist. Und warum der Plastikmüll überhaupt in den Flüssen landet.
Wie kommt das Plastik in die Flüsse?
Gerade in ärmeren Ländern wie zum Beispiel Vietnam wird kaum Müll sortiert und Plastikmüll selten in geeigneten Anlagen verbrannt. Die Länder sind mit ihrem Müll überfordert:
- In vielen ländliche Regionen wird der Müll einfach in die Landschaft gekippt oder direkt in den Fluss geworfen.
- In den Städten gibt es schlicht zu wenig Mülldeponien. Genau wie an Orten mit plötzlichem Touristenboom.
Und wenn es Mülldeponien gibt, sehen die nicht aus wie bei uns. Offen und ungesichert kann der Müll bei jedem Windstoß in die Flüsse oder direkt ins Meer geweht werden. Den Rest holt sich das Wasser dann bei den großen Überflutungen in der Regenzeit.
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Was hat das mit mir in Deutschland zu tun?
Jetzt kommt’s: Die asiatischen Länder, deren Flüsse so unglaublich viel Plastik ins Meer spülen, sind nicht nur mit ihrem eigenen Müll überfordert, sondern auch mit unserem. Deutschland ist der größte Plastikproduzent und Verarbeiter in Europa. Und Europa wiederum ist der zweitgrößte Plastikproduzent nach China. Außerdem – ich hatte es ja schon erwähnt – sind wir überhaupt nicht die viel angepriesenen Recycling-Weltmeister.
Die deutsche Recycling-Lüge
Etwa die Hälfte des Mülls in deutschen gelben Tonnen sind Fehlwürfe, haben also im Recycling nichts zu suchen. Und aus dem wenigsten Plastik werden sinnvolle neue Behälter. Dafür sind unsere Hygienevorschriften zu streng. Und ein Großteil der Kunststoffe gar nicht geeignet, vor allem Kunststoffgemische. Landet Plastik im Hausmüll, ist es meist so verunreinigt, dass man es nur noch verbrennen kann. Oder exportieren…
Deutschland: Weltweiter Plastik-Exporteur Nummer 3!
Direkt nach den USA und Japan belegt Deutschland den traurigen dritten Platz unter den Plastikmüll-Exporteuren unserer Erde. Das heißt: Wir bezahlen ärmere Länder dafür, dass sie unseren Müll nehmen. Mit dem wir nämlich genauso überfordert sind wie sie mit ihrem. Die Top 3 Importeure von Plastikmüll sind Malaysia, Thailand und Vietnam. Hier landet also unser Plastik. Und wer kann garantieren, dass es dort nicht im Meer landet?
Es muss dringend etwas passieren! Vermeidet Plastik, wo Ihr nur könnt. Stoppt damit den Müll UND die Produktion.
Ich finde es grausam, dass manche einfach dieses Problem nicht ernst nehmen.
Plastik ist ein langes “Polypropylen” Molekül, bestehend aus “Kohlenstoff” und “Wasserstoffatomen”! Es ist extrem langlbig, zerfällt über Jahrhunderte dauernde Zeiträume durch UV-Licht der Sonne und Verwitterung! Die Langlebigkeit macht es so gefährlich. Wenn Plastik ins Meer gelangt, wird es von Fischen und anderen Meeresbewohnern gefressen, die dann daran qualvoll sterben! So landet es auch auf unserren Tellern.….….….….….…. Also, Plastik vermeiden! Ich haabe dem schon lange abgechworen!
‘Vorteile´ (der Industrie / Industriegesellschaft) ‘privatisieren, Nachteile´ (der Natur) ‘sozialisieren´, heißt immer noch die Devise, trotz aller Beteuerungen von Politik und Rechtswesen.
Wo bleibt die Haftung nach dem Verursacherprinzip? Alle Wirtschafts‑, Berufs- und Lebensbereiche müssen dringenst eine Antwort finden.
Für den kleinsten Kleinkram wird der Bürger heute in die Haftpflicht genommen, aber diese elementaren Bereiche von Umweltverschmutzung verschlampt man ganz einfach.
Es ist erschreckend zu hören oder zu sehen was der ganze Plastikmüll alles anrichtet. Es wird immer nur geredet aber nichts wirklich getan an stehe von Plastik wird eben Plastik Ersatz produziert das man mehrmals verwenden kann ( das als Laie ausgedrückt ) man sollte endlich anfangen etwas dagegen zu tun etwa am Gemüsestand keine Plastiktüte mehr dafür eben Papiertüten früher ging es doch auch.
Das ‘St. Florians-Prinzip’
Eine — unfassbare !! Schande sind sie — unsere Plastikexporte !
Ich finde es so grausam
Plastik muss ganz abgeschaft werden
Plastik Verpackungen müssen eigentlich ganz abgeschafft werden, sollte dies nicht möglich sein, dann wenigstens die Verpackungen klein halten!! Wenn man z.B Wurst oder Käse einkaufen geht, dann ist komischer Weise die fertig Verpackte Aufschnitt Ware günstiger als an der Servicetheke! Hier ist wieder ein Punkt, an dem alle Lebensmitteläden bzw. Konzerne arbeiten sollten. Solange z.B. diese Waren günstiger verkauft werden, wird ein Umdenken in vielen Köpfen fast unmöglich!! Sei es auch bei vielen aus Finanziellen Gründen!! Viele würden sogar anders einkaufen, haben aber keine Wahl! Hier noch ein Beispiel: der Lebensmittel Laden Kaufland zum Beispiel, verkauft Dosenmais. Da sind im Angebot 3 kleine Dosen mit Folie zu einem Paket verpackt. Da sollte es doch zum Beispiel möglich sein, wenn schon Dosen, diese einzeln aus dem Regal zu nehmen, und nach heutiger Computertechnik diese drei Dosen zu einem Angebot zu verrechnen. Vielleicht wird ein Manager das hier lesen und der Geschäftsführung mal vorlegen.
Ich sehe täglich, wie unachtsam Platik einfach auf den Boden geworfen wird. Es ist mehr als gedankenlos. Erwachsene geben das Vorbild für Kinder, die es ihnen gleich tun. Was soll sich da ändern ? Es macht mich wütend. Letztlich müssten wir alle das Gleiche wollen, ansonsten geht unsere Welt unter !
Die Herstellen von Plstik und andern Kunststoffen, müssten aufhören, das zu produzieren ! Das würde helfen. Es gab eine Zeit vor Platsik .
Alle Staaten müssen endlich gemeinsam gegen den Müll kämpfen, Europa voran!
Wir können nur alle gemeinsam aufklären und aktiv und bewusst Veränderung herbei führen, dafür dürfen wir auch die globalen Zusammenhänge aller momentanen “Miseren” erkennen. Wenn ich im Wald in meinen Erholungsphasen Müll (auch Zigarettenkippen) sammle, dann ist das meist von Billigmarken mit viel Zucker, Inhaltsstoffen, die sowieso weder in Mensch, Tier noch Natur was zu suchen haben. Ich will damit sagen, dass es auch von der Qualität meiner Produkte abhängt, wie schnell dieser Planet gesunden kann.
Zunächst einmal vielen Dank für die ehrliche Problembeschreibung während viele andere es vorziehen, weiterhin im “Recycling-Wolkenschloss” zu leben. Aus den genannten Gründen habe ich vor geraumer Zeit bei unserer ökonomisch erfolgreichen chemischen Industrie die Entwicklung eines sauber brennbaren Ökokunststoffes (ecoplastic) angemahnt. Dieser Kunststoff könnte als Ersatz für andere Brennmaterialien (z.B. Holzkohle) dienen und hätte damit im Gegensatz zu den meisten konventionellen Kunststoffen einen echten Wiederverwendungswert. Auf diese Art und Weise könnte gleichzeitig ein wirksamer Beitrag zur Müllvermeidung und zur Verringerung des Holzeinschlags geleistet werden.
Fast täglich gehe ich über meine Grenzen, um mit meiner selbst gewählten Klimagroßfamilie mit sinnhaften Aktionen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erregen und unsere Mitmenschen aufmerksam zu machen, spreche Einzelne an, die definitiv nicht immer erfreut/erfreulich reagieren. Hoffnung aufgeben, kommt nicht in Frage!
Wir schaffen es so unsere schöne Welt zu zerstören, nur weil es die Politik nicht schafft sich gegen wirtschaftliche Interessensgruppen durchzusetzen und sinnvolle, harte Regeln durchzusetzen.
Wo kann ich denn die Petition unterschreiben?
Wir brauchen dringend wirksame Gesetze — auch wenn diese unbequem sind — zum Schutz für Tier- und Umwelt, sonst ist dieser wunderbare Planet verloren!!!
Hier muss an anderer Stelle angesetzt werden, nicht beim Endverbraucher.
Dieser produziert keine Plastikverpackungen, sondern kauft sie ein. Früher ging es doch auch ohne, heute wird alles doppelt und dreifach eingepackt.
Man sollte dringend die Industrie in die Mangel nehmen, das fängt doch schon bei diesem ganzen “to go”-Zeug und der damit verbundenen Bequemlichkeit an. Hier ist Umdenken angesagt.
Es sollten nur recyclbare Stoffe hergestellt werden als Verpackungsmaterialien und mehr Dinge entwickelt werden, die auch irgendwie wiederverwendet werden können.
Es müßten nicht immer neue Rohstoffe , die nicht nachwachsen und problematisch sind verwendet werden , wenn es irgend machbar ist