Into The Ice: Kli­ma und Wis­sen­schaft als Abenteuer


Into the Ice: Forschung auf Grönland als lebensgefährliches Abenteuer
Klima-Forschung auf Grönland ist spannend, lebensgefährlich - und erschütternd © Lars H. Ostenfeld

Wis­sen­schaft­ler sind die neu­en Rock­stars“, Ste­phen Spiel­berg hat das schon vor Jahr­zehn­ten erkannt und ihnen mit India­na Jones ein fil­mi­sches Denk­mal gesetzt. 40 Jah­re spä­ter folgt mit „Into the Ice“ eine etwas ande­re, doku­men­ta­ri­sche Hom­mage an die Wissenschaft. 

Anders als bei Spiel­bergs Kas­sen­schla­ger ste­hen hier kei­ne Archäo­lo­gen im Mit­tel­punkt, son­dern die Stars sind Glaziolog:innen, die an ihre Gren­zen gehen. Und dar­über hin­aus. Wie einst Har­ri­son Ford auf der „Jagd nach dem ver­lo­re­nen Schatz“, ver­su­chen die For­scher dem schein­bar ewi­gen Eis Grön­lands sei­ne Geheim­nis­se zu entreißen.

Das ist nicht weni­ger span­nend als die fik­ti­ve Sto­ry aus Hol­ly­wood. Und die Erkennt­nis­se über die Kli­ma­kri­se jagen nicht nur wegen der fros­ti­gen Umge­bung so man­chen kal­ten Schau­er über den Rücken.

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Der däni­sche Doku­men­tar­fil­mer Lars Osten­feld lie­fert phan­tas­ti­sche Bil­der aus einem der extrems­ten Land­schaf­ten der Welt und zeigt, dass es bei „Kli­ma­fil­men“ auch ganz ohne Eis­bä­ren geht. Die gibt es zwar in Grön­land auch, doch hier steht die rät­sel­haf­te, ein­sa­me Welt aus Eis im Zen­trum. Um die Gefahr der Erd­er­hit­zung zu ver­ste­hen, braucht der Fil­me­ma­cher kei­ne scho­ckie­ren­den Bil­der von hun­gern­den Eis­bä­ren oder pani­schen Wal­ros­sen. Die dras­ti­schen Ein­drü­cke aus der „eisi­gen Höl­le“ sind ein­dring­lich genug.

Wis­sen­schaft haut­nah — inklu­si­ve Lebensgefahr

Into the Ice“ beglei­tet die Wissenschaftler:innen Alun Hub­bard, Dor­te Dahl-Jen­sen und Jason Box bei ihren lebens­ge­fähr­li­chen Exkur­sio­nen tief in das schmel­zen­de Herz der Kli­ma­kri­se. Nur mit einem Seil gesi­chert, stei­gen sie in eine 180 Meter auf den Grund einer 80 Meter tie­fen so genann­ten „Gletschermühle“, wäh­rend von oben meh­re­re Meter gro­ße Eis­zap­fen in die Tie­fe don­nern. Die hals­bre­che­ri­sche Klet­ter­tour dient dazu, zu unter­su­chen, was mit dem Eis pas­siert, wenn Was­ser hin­ein und unter das Eis sickert.

into the ice: Forscherin Dorthe Dahl-Jensen auf Grönland
So sehen Held:innen aus: Dorthe-Dahl-Jen­sen © Lars H. Ostenfeld

Einen ande­ren Ansatz ver­folgt die Glet­scher­for­sche­rin Dor­te Dahl-Jen­sen kann. Sie kann durch Eis­kern­boh­run­gen 100.000 Jah­re in die Ver­gan­gen­heit bli­cken und bringt eine wich­ti­ge his­to­ri­sche Per­spek­ti­ve auf den Kli­ma­wan­del ein.

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Into the ice: Wissenschaftler Jason Box mit Eis
So sehen Hel­den aus: Jason Box © Lars H. Ostenfeld

Das Bild wird kom­plet­tiert durch Jason Box und sein „Gespür für Schnee“. Der For­scher unter­sucht, ob zuneh­men­der Schnee­fall auf der Eis­de­cke eine Brem­se gegen das gro­ße Schmel­zen sein könn­te. Alle drei sind sich einig, dass der grönländische Eis­schild der Schlüssel zum Verständnis für das Aus­maß und die Geschwin­dig­keit des Anstiegs des Mee­res­spie­gels ist. Was jetzt in Grönland pas­siert, kann hel­fen, vor­her­zu­sa­gen, was im Rest der Welt pas­sie­ren wird.

Into the Ice“, ein Doku­men­tar­film nicht nur für hei­ße Som­mer­aben­de. Ab 15. Sep­tem­ber im Kino. Ein­deu­tig emp­foh­len von mir — und dem WWF.

Die Deutsch­land­pre­mie­re des Films wird am 24. August 2022 um 20 Uhr in Anwe­sen­heit des Regis­seurs Lars Hen­rik Osten­feld und Cam­pi­no im Ber­li­ner Zoo-Palast statt­fin­den. Der Vor­ver­kauf hat begon­nen. Tickets bekommt Ihr hier.

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1 Kommentar

  1. Günter Zöller
    13. August 2022
    Antworten

    Hal­lo,
    ich bin immer wie­der fas­zi­niert von euren Infor­ma­tio­nen, Berich­ten und Dokumentationen.
    Vie­len Dank und wei­ter so!👍

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