G20-Gip­fel: Pro­test­wel­le gegen Umwelt­zer­stö­rung und Ungerechtigkeit


Unterstützt uns bei der Demonstration zum G20-Gipfel © Melanie Gömmel / WWF
Unterstützt uns bei der Demonstration zum G20-Gipfel © Melanie Gömmel / WWF

Erin­nert ihr euch noch dar­an, wie wir alle gefei­ert haben, als im Dezem­ber 2015 das „Paris Agree­ment“ unter­zeich­net wur­de? Inzwi­schen, 17 Mona­te spä­ter, hat es mit dem Aus­tritt der USA einen her­ben Rück­schlag gege­ben. Aber der Kampf für eine nach­hal­ti­ge Zukunft der Erde noch lan­ge nicht vor­bei, auch in ande­ren Berei­chen brennt es. In der Aus­ein­an­der­set­zung um den welt­wei­ten Han­del scheint Pro­tek­tio­nis­mus gegen Frei­han­del im Fokus zu ste­hen, aber wer redet über fai­ren Han­del?  Wer macht end­lich ernst bei der Ret­tung der Mee­re, zum Bei­spiel gegen Plas­tik­müll? Wer gebie­tet Umwelt­kri­mi­na­li­tät beim Wild­ar­ten­han­del Einhalt?

G20: Kommt alle nach Ham­burg und demons­triert mit uns

Es führt kein Weg dar­an vor­bei, wir alle müs­sen unse­re Stim­me erhe­ben. Aus die­sem Grund rufen wir euch auf, uns ein wei­te­res Mal zu unter­stüt­zen. Kommt alle am Sonn­tag, dem 2. Juli nach Ham­burg und demons­triert gemein­sam mit uns GEGEN die Fehl­ent­wick­lun­gen in den G20-Staa­ten und FÜR eine lebens­wer­te Zukunft.

Wofür demons­trie­ren wir?

In Ham­burg tref­fen sich die Regie­rungs­chefs der 20 wich­tigs­ten Wirt­schafts­na­tio­nen der Erde. Die 20 Staa­ten sind es, die in der Pflicht sind, die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen für unse­re Zukunft zu treffen.

Gemein­sam mit vie­len ande­ren NGOs wol­len wir die Staats­prä­si­den­tin­nen und Staats­prä­si­den­ten an ihre Ver­ant­wor­tung erin­nern. Viel Macht bedeu­tet auch immer viel Verantwortung. 

Wir wol­len die G20-Staa­ten an die­se Ver­ant­wor­tung erinnern.

Kli­ma­schutz


Auch oder gera­de weil die USA ange­kün­digt haben, sich aus dem Pari­ser Abkom­men zurück­zie­hen zu wol­len, brau­chen wir ein kla­res Bekennt­nis der rest­li­chen G‑20-Staa­ten, den ein­ge­schla­ge­nen Weg fort­zu­schrei­ten. Daher for­dern wir, dass ein kon­kre­ter Akti­ons­plan Stra­te­gien erar­bei­tet wer­den, wie die Zie­le, die sich fast alle Natio­nen der gan­zen Welt gemein­sam gestellt haben, zu errei­chen sind.  Die G20 sind für etwa 80 Pro­zent des welt­wei­ten Co2-Aus­sto­ßes ver­ant­wort­lich. Dem­nach müs­sen sie auch im Kli­ma­schutz voranschreiten.

Grü­ne Finanzmärkte:

Wir Umwelt­schüt­zer war­nen schon seit lan­gem vor den volks­wirt­schaft­li­chen Schä­den durch den Kli­ma­wan­del. Die­se Umwelt­ri­si­ken müs­sen Ein­gang in das Finanz­sys­tem fin­den. Umwelt­ka­ta­stro­phen besit­zen gro­ßes Risi­ko-Poten­zi­al für die Sta­bi­li­tät der Finanz­märk­te, deren Fehl­in­ves­ti­tio­nen in Ener­gien wie Koh­le und Öl auch zu Rie­sen­pro­ble­men für die gro­ßen Pen­si­ons­kas­sen füh­ren kön­nen, auf­grund des­sen die Ver­si­cher­ten leer aus­ge­hen könn­ten. Daher muss ein Umden­ken statt­fin­den. Denn die G20-Staa­ten wer­den als die größ­ten Finanz­mäch­te von die­sen Kli­ma­ri­si­ken beson­ders betrof­fen sein und soll­ten in Ham­burg die ent­schei­den­den Grund­stei­ne für eine „Green Finan­ce“ legen.

Mee­res­schutz und Plastikmüll:

Von den 20 teil­neh­men­den Natio­nen gehö­ren sie­ben zu den größ­ten Ver­schmut­zern unse­rer Mee­re und Ozea­ne. Ins­ge­samt die Hälf­te des Plas­tik­mülls, der in den Mee­ren treibt, wur­de von den G‑20-Natio­nen ver­ur­sacht. Es ist daher an der Zeit, end­lich einen Akti­ons­plan vor­zu­le­gen, mit dem das Pro­blem in den Griff zu bekom­men ist. Ver­pa­ckun­gen müs­sen in Zukunft ver­träg­li­cher pro­du­ziert wer­den, Unter­neh­men müs­sen in die Ver­ant­wor­tung genom­men wer­den und Wie­der­ver­wer­tungs­sys­te­me den wei­ter­hin anfal­len­den Plas­tik­müll auf­neh­men und verarbeiten.

Wil­de­rei und Korruption:

Der ille­ga­le Han­del mit Wild­ar­ten ist nach Dro­gen- und  Men­schen­han­del sowie der Pro­dukt­pi­ra­te­rie Teil des viert­größ­ten ille­ga­len Han­dels­sek­tors: der Umwelt­kri­mi­na­li­tät. Kri­mi­nel­le Ban­den erwirt­schaf­ten jähr­lich einen Umsatz von bis zu 20 Mil­li­ar­den Euro, inves­tie­ren in Waf­fen­käu­fe und para­mi­li­tä­ri­sche ille­ga­le Ban­den. „Wild­life Crime“ bedroht somit nicht nur die Arten­viel­falt und damit das öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wicht der Erde, son­dern auch die Sicher­heit, die die Gesund­heit und die Men­schen­rech­te der betrof­fe­nen Staa­ten. Die bis­he­ri­gen Bemü­hun­gen der G‑20-Staa­ten müs­sen vor­an­ge­trie­ben wer­den. Der Wild­life-Sek­tor benö­tigt kon­zer­tier­te Anti­kor­rup­ti­ons­maß­nah­men, bes­se­res Moni­to­ring  und Risi­ko­ab­schät­zun­gen. Dafür soll­ten trans­pa­ren­te Richt­li­ni­en erar­bei­tet wer­den. Der WWF hat hier bereits viel bei­getra­gen. Die G‑20-Natio­nen kön­nen mit ihrem Ein­fluss auf die rest­li­chen Natio­nen der Welt die ent­schei­den­den Grund­la­gen schaffen.

Sonn­tag, 2. Juli, 12 Uhr  Hamburg

Am 2. Juli wol­len wir für die­se Zie­le demons­trie­ren, aber auch gegen die bis­he­ri­gen Fehl­ent­wick­lun­gen, die von rei­chen G20-Staa­ten aus­ge­gan­gen sind, in denen wirt­schaft­li­ches Wachs­tum über alles ging. Dafür brau­chen  wir eure Unter­stüt­zung. Kommt alle nach Ham­burg – für eine nach­hal­ti­ge Zukunft.

Wir tref­fen uns um 12 Uhr vor dem Ham­bur­ger WWF-Büro in der Mön­cke­berg­str. 27, schräg gegen­über vom Ham­bur­ger Rathaus. 

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Demonstration

 

 

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