FÖJ beim WWF: Auf in ein super Jahr!


Mitglieder der WWF Jugend demonstrieren
Gemeinsam mit der WWF-Jugend für eine bessere Zukunft / © WWF

Zwi­schen den Jah­ren denkt man ja ger­ne mal nach. Zum Bei­spiel: Was kommt nach dem Abi? Das ver­ur­sacht nächt­li­ches Bett­wäl­zen. Auch bei mir hat es lan­ge gedau­ert, bis ich wirk­lich raus gefun­den habe, was ich will. Durch mein FÖJ beim WWF habe ich unglaub­lich viel gelernt, wovon ich euch ger­ne erzäh­len möchte.

Wohin nach dem Abi?

Sel­ber was machen, aktiv wer­den, das war mir wich­tig. Außer­dem woll­te ich ger­ne aus­zie­hen und eine neue Stadt ken­nen ler­nen. Ich woll­te mich enga­gie­ren und mich mit den The­men aus­ein­an­der­set­zen, die mich inter­es­sie­ren. Und ich woll­te von der Kon­sum­hal­tung weg. Irgend­wann kam die Idee, ein FÖJ zu machen — ein Frei­wil­li­ges Öko­lo­gi­sches Jahr. Das gibt’s in sehr vie­len Berei­chen, in der Land­wirt­schaft, in der Umwelt­ana­ly­tik, in der Land­schafts­pla­nung, in der Päd­ago­gik oder natür­lich bei NGOs. Ich war schon vor­her aktiv in der WWF Jugend. Da lag dann ein FÖJ beim WWF nahe und hat bei der Bewer­bung bestimmt gehol­fen. Und dass mei­ne Dienst­stel­le in Ber­lin sein wür­de, sah ich natür­lich als Bonus.

Ber­lin, Berlin!

Mit Sack und Beu­tel habe ich im Sep­tem­ber 2014 mein FÖJ im Bil­dungs­team des WWF begon­nen. Anstatt Schu­le gab nun eine 38 Stun­den pro Woche Arbeit. Das ist eine gro­ße Umstel­lung mit viel Abwechs­lung. Ich konn­te in alle Berei­che der Bil­dung mal rein­schau­en. Ich konn­te beim 2 Grad Cam­pus hel­fen und die Online­vor­le­sung „Kli­ma­wan­del und sei­ne Fol­gen“ mit­vor­be­rei­ten. Da wur­de viel Unter­stüt­zung gebraucht und so konn­te ich das gan­ze Jahr über bei dem Pro­jekt dabei sein. Ganz kon­kret habe ich Work­shops und Mee­tings vor- und nach­be­rei­tet und auch dar­an teil­ge­nom­men. Pro­to­kol­le geschrie­ben, Eva­lua­tio­nen doku­men­tiert, Arti­kel für die WWF Jugend geschrie­ben. Beson­ders war für mich beim WWF das Ver­trau­en, das mir ent­ge­gen gebracht wur­de sei­tens des Bil­dungs­teams. So vie­le neue Sachen aus­pro­bie­ren zu kön­nen war toll. Beson­ders toll fand ich, dass ich das Gefühl hat­te wirk­lich nütz­lich und eine Unter­stüt­zung zu sein.

Cosima demonstriert auf der Silent Climate Parade in Berlin. © Peter Jelinek
Auf der Silent Cli­ma­te Para­de demons­triert die WWF Jugend jedes Jahr für mehr Kli­ma­schutz. Ich mit­ten drin. © Peter Jelinek

FÖJ: Auf in ein super Jahr!

Neben der Arbeit gibt es beim FÖJ 25 Semi­nar­ta­ge, die über das Jahr ver­teilt statt­fin­den. Die­se ver­brach­ten wir in einer fes­ten FÖJ-Grup­pe, die anfangs ein­ge­teilt wur­de. Wir hat­ten fünf Ein­zel­ta­ge und vier ein­wö­chi­ge Fahr­ten. Mei­ne FÖJ Grup­pe hat mein Jahr noch­mal schö­ner gemacht.

Das Jahr war ein­fach ein Rie­sen­ge­winn für mich. Ich hab sehr viel gelernt, über Umwelt­the­men, aber auch über mich selbst. Außer­dem habe ich so vie­le tol­le Men­schen ken­nen gelernt. Ich hab die gan­ze Pan­da­fa­mi­lie sehr in mein Herz geschlos­sen. Auch jetzt weiß ich, dass ich immer vor­bei kom­men kann.

Ich bin sehr dank­bar, dass ich das machen konn­te und kann nur sagen: Traut euch! Es lohnt sich. Ich habe so vie­le Erfah­run­gen gemacht — das hät­te ich mir vor­her nicht vor­stel­len können.

Jedes Bun­des­land hat einen oder meh­re­re Trä­ger, die das FÖJ orga­ni­sie­ren. In Ber­lin sind das die SNB — Stif­tung Natur­schutz Ber­lin, JAO – Jugend­werk Auf­bau Ost und VJF –Ver­ei­ni­gung Jun­ger Frei­wil­li­ger. Die­se Trä­ger betreu­en die FÖJ­le­rIn­nen und tei­len auch die Ein­satz­stel­len zu. Vor­aus­set­zung sind ein Schul­ab­schluss und viel Moti­va­ti­on. Über das genaue Bewer­bungs­ver­fah­ren kann man sich auf den Trä­ger­sei­ten informieren. 

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2 Kommentare

  1. G. Sieglung
    17. Januar 2016
    Antworten

    Das ist die bes­te Mög­lich­keit etwas­über sich selbst zu erfah­ren und sei­ne Gren­zen aus­zu­lo­ten Glück­wunsch zu die­ser Entscheidung.

  2. Laura Urban
    18. Juni 2020
    Antworten

    Mei­ne Cou­si­ne macht die­ses Jahr Abitur und fragt sich, was sie danach machen soll. Gut zu wis­sen, dass man ein frei­wil­li­ges öko­lo­gi­sches Jahr auch bei Unter­neh­men für Land­schafts­pla­nung der Natur machen kann. Das kann ich mir bei mei­ner Cou­si­ne gut vor­stel­len. Auch die Mög­lich­keit, zu Hau­se aus­zu­zie­hen und eine ande­re Stadt ken­nen­zu­ler­nen käme mei­ner Cou­si­ne sicher ent­ge­gen und wür­de ihr hel­fen, noch selbst­stän­di­ger zu werden.

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